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Immer aktiv und jederzeit online

Heutzutage haben sogar schon Grundschüler ein Smartphone. Sie nutzen Whatsapp, Twitter und Co und wissen dabei gar nicht, welche Gefahren hinter den bunten Fassaden der sozialen Netzwerke schlummern. An dieser Stelle wird „Social Web macht Schule“ aktiv. Der Workshop spricht alle zwölf- bis 14-jährigen an, um zentral zu vermitteln: Augen auf im Internet! SPIESSER-Autorin Sophie war für euch als  älteste Teilnehmerin bei einer Veranstaltung - und das hat sich letztlich auch bemerkbar gemacht.

13. January 2015 - 12:17
SPIESSER-Autorin sophielorraine.senf.
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sophielorraine.senf Offline
Beigetreten: 07.07.2012

Was ist eigentlich "Social Web macht Schule"?

"Social Web macht Schule" ist eine Initiative der queo GmbH und dient dem sicheren Umgang mit sozialen Medien.

Hier werden nicht nur Schülerworkshops, sondern auch Elternabende und Fortbildungsveranstaltungen für Lehrer angeboten. Die Themenschwerpunkte des Projektes sind soziale Netzwerke, Cyber-Mobbing und sexuelle Belästigung im Netz.

Das willst du auch für deine Schule? Hier findest du nähere Informationen zur Anmeldung.

Mittwoch, 9 Uhr am Marie-Curie-Gymnasium. Anstatt Mathe steht heute „Social Web macht Schule“ auf dem Stundenplan. Und schon von Beginn an fühle ich mich unter den Siebtklässlern irgendwie ein wenig eingestaubt. Sich selbst in Form eines Online-Profils vorzustellen, klappt wohl bei dreizehnjährigen schneller als bei mir. Aufgabe ist es, nur die Felder des Profils auszufüllen, deren Infos man auch wirklich preisgeben will. „Was schreibst du bei: Was machst du gerade?“, tönt es durch die Klasse. Gute Frage. Ich selbst schreibe auf: Sitze gerade bei „Social Web macht Schule“ und bemerke, dass ich selbst schon gar nicht mehr im Trend liege.“ Um das alles ein bisschen aufzuwerten, fügte ich noch ein „#Läuft bei mir“ hinzu – nur so für alle Fälle. Vielleicht kennen diese Schüler ja das Jugendwort des Jahres.

Muss ich mich schämen, weil ich nur zwei Soziale Netzwerke nutze?

Bei der allgemeinen Auswertung unserer Profile liege ich nicht ganz vorne. Der Grund? Wahrscheinlich bin ich nicht wirklich zeitgemäß. Insgesamt nutze ich nur zwei soziale Netzwerke, das liegt deutlich unter dem Schnitt eines gewöhnlichen Jugendlichen. Neben Facebook und Whatsapp sind insbesondere Instagram, Twitter und Youtube-Accounts beliebt – da kann ich bei weitem nicht mithalten. Das Gefühl, dass mir all diese Jugendlichen da einen Schritt voraus sind, werde ich im Laufe des Workshops einfach nicht los.

Weiter geht’s zur nächsten Station mit dem Titel „Ist das Internet ausschließlich gut oder schlecht?“ Ich halte mich gespannt zurück. Mal sehen, wie reflektiert die Teenies um mich sind. Gemeinsam werden Vor- und Nachteile zusammengetragen, mit mal mehr und mal weniger persönlichem Hintergrund. Alles in allem bin ich erstaunt – am Ende geht es nämlich heiß her in einer offenen Diskussion über Datenklau, Cybermobbing und Sexting.


Whatsapp, Instagram, Facebook und Co sind auch schon
bei den Teenies beliebt.
Als ich dreizehn war …

Wie war das eigentlich, als ich selbst dreizehn war? Auch vor sechs Jahren gab es schon soziale Netzwerke, ein Beispiel wäre SchülerVz. „Damals“ habe ich dort auch schon gechattet, aber irgendwie war das doch etwas ganz anderes. Mit Begriffen wie Datenklau, Cybermobbing oder Sexting hatte ich damals jedenfalls nicht viel zu tun. Ist Chatten mittlerweile viel extremer und gefährlicher geworden? Darüber spreche ich auch mit Marlene Jakob, eine der sechs speziell für das Projekt „Social Web macht Schule“ ausgebildeten TrainerInnen. „Dass soziale Netzwerke für Schüler auch Probleme mit sich bringen, ist ja ganz offensichtlich. Besonders in den letzten Jahren ist das in den Medien immer ein großes Thema gewesen. Amanda Todd, die sich selbst umgebracht hat, ist darunter wahrscheinlich der gravierendste Fall. Auch wenn solche Fälle nicht in jedem Umfeld auftreten, gibt es viele Schulen, die bereits Erfahrung mit Cybermobbing gemacht haben. So etwas versuchen wir einzudämmen, indem wir Schule, Eltern und auch Lehrer über solche Themen aufklären, sodass die Jugendlichen bewusst und selbstbestimmt mit ihren Daten im Internet umgehen.“ 

Wahrscheinlich kann man bei einem so rasenden Wandel im Bereich der Digitalisierung nie genug Aufklärungsarbeit leisten, denke ich als ich mich wieder auf den Rückweg mache. Und je früher man mit solchen Workshops beginnt, desto sicherer lässt sich das „böse Erwachen“ vermeiden. Nicht umsonst nahmen bisher rund 550 Schüler, 200 Eltern und 260 Lehrer von sieben Schulen in Sachsen an dem Projekt teil. Und vermutlich sind gerade die Teenies dankbar, durch „Social Web Macht Schule“ davor bewahrt zu werden, dass ein späterer Arbeitgeber ihre peinlichen Selfies auf Instagram nicht zu Gesicht bekommt.


Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit
dem Projekt Social Web Macht Schule".

 

Text: Sophie Lorraine Senf
Teaserfoto: Flickr-User Waag Society (CC BY 2.0)
Fotos: Flickr-User N i c o l a (CC BY 2.0)

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