SPIESSER unterwegs

Implantierter Mikrokosmos

Realität in der indischen Realität: Adam lebt in einer Nachbarschaft, die so gar nicht nach dem Rest des Landes aussieht. Ausreiserin Marie hat ihn dort besucht – und kehrt mit zweigeteilter Meinung zurück.

16. November 2012 - 16:07
SPIESSER-Autorin mary_makes tea.
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mary_makes tea Offline
Beigetreten: 29.04.2011

Ausreiserin Marie macht seit diesem Sommer ein FSJ in einer Brückenschule in Indien.

Der Abstand zwischen den Palmen scheint auf den Millimeter genau identisch zu sein und kein Grashalm tanzt aus der Reihe. Die Häuser schimmern dezent. Alle erstrahlen im selben Farbton und nirgendwo liegt Müll. Die einzige plausible Erklärung für diese Hollywood-Kulisse: Außerirdische habe mich betäubt, entführt und in Florida ausgesetzt und jetzt...  – Okay, stopp!

Immer noch in Indien

So sieht der indische Alltag eigentlich aus...

Meine Projektpartnerin Katharina und ich befinden uns nach wie vor in Indien. Wir sind allerdings gerade zu Besuch bei unserem guten Freund Adam und lassen uns von ihm seine gestriegelte Nachbarschaft prä- sentieren. Wegen der Arbeit seiner Eltern, sind er und seine Familie vor drei Jahre aus Deutschland weggezogen und leben nun hier in Bangalore, der IT-Metropole Indiens.

Die Großstadt ruft

Als Katharina und ich in der Großstadt angekamen, konnten wir zunächst nicht viel Ungewöhnliches festgestellen, der Bahnhof sah aus wie jeder andere. Auch mit Adam fuhren wir zunächst durch die gewohnte Indienkulisse versetzt mit Metropolenflair: ein paar mehr oder weniger hohe Wolkenkratzer, ziemlich dichter Verkehr und kaum Kühe. Erstaunt haben uns allerdings da schon die zahlreichen Filialen von McDonald's, Subway,  Pizza Hut und Co. Außerdem überall Frauen in Jeans und T-Shirt! Nicht ausschließlich, aber schon einige.

Trotzdem zeigte sich die Szenerie noch indisch angehaucht: Sehr viele Menschen, sehr viele Werbeplakate und alles kunterbunt chaotisch –  bis Adam vor dem Tor zu seiner Nachbarschaft anhielt. Hier darf nicht jeder rein: Erst nach einem Blick auf den Aufkleber an der Windschutzscheibe hat uns die Security durchgewunken, dann ging alles ganz schnell. ZACK! Wir waren weg. Nicht mehr in Indien, sondern in Kalifornien, Australien oder vielleicht einer spanischen und sehr luxuriösen  Feriensiedlung: Willkommen in der „Bubble“!

Leben in einer „Bubble“

Geschniegelt und gestriegelt: Adam zwischen
Katharina (r.) und mir (l.).

Wohnsiedlungen von dieser Sorte gibt es in Bangalore Dutzende. Sehr reiche Inder und „normal reiche“ Europäer leben in ihnen. Sie haben sich damit ihre eigene, heile Welt geschaffen und kaum einen Grund, sie zu verlassen. Es gibt kleine Supermärkte mit westlichen Pro- dukten, Restaurants, Pools, Wellnessoasen, Tennisplätze, Fitnessstudios...

 „Ihr habt eine Waschmaschine??? Wie cool ist das denn!“ Hier prallen Welten aufeinander. „Und hä, wer ist das?“ Die Haushaltsgehilfin, der Gärtner und der persönliche Fahrer, verkündet Adam – das sei hier so das Standard-Personal pro Haus. „Ich kann es nicht erwarten hier wegzukommen“, sagt Adam während Katharina und ich mit Staunen beschäftigt sind. „Zum Studieren will ich am liebsten nach London, in eine richtige, lebendige Stadt“, so sehen seine Pläne aus. Dort hieße es aber erst einmal arbeiten, es sei ja ein vergleichsweise teures Pflaster.

Niemals angekommen
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Auch wenn Adam und seine Familie bereits seit Jahren in Bangalore leben, ein richtiges Gefühl für die indische Kultur konnten sie in ihrer „Bubble“ nie entwickeln. Nach dem Wochenende können wir ihn verstehen. Diesen Luxus genießt man eine Zeit lang, vielleicht als Urlaub vom staubigen Alltag. Allerdings ist die „Bubble“ ein Mikrokosmos, implantiert in die indische Realität.

Kaum jemand lebt hier dauerhaft. Es ist ein ständiges Kommen und Gehen. Konstanter Freundeskreis? Kannst du vergessen. Dafür lernt Adam an seiner International School Leute aus aller Welt kennen. Eigentlich die perfekte Ausgangssituation, falls er später mal eine Weltreise machen möchte. So kennt er Experten für jeden Teil der Erde – abgesehen von Indien vielleicht.

 

Text: Marie Graef, Fotos: privat

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Kommentare

Zwei Kommentare
  • für die "Westler" in der Bubble ist es so schwierig anzukommen, weil sie ganz genau wissen, dass sie ohnehin bald wieder weg sind. Viele wechseln ihre Heimat im Jahrestakt und das kann müde machen. Schade, aber auch irgendwie verständlich.
    Viel krasser fand ich es bei den reichen Indern, welche dort leben. Als Katha und ich bei Einem Zuhause waren, haben wir ganz stolz unsere neu erlernten Kannada-Kenntnisse ausgepackt. Die Reaktion: "Oh sorry, I can't speak this language. English is the future". Dabei ist Kannada, in diesem Bundestaat, die Lokalsprache (auch offizielle Amtssprache) und die einzige Möglichkeit, mit normalen Menschen zu reden.

  • ich will zwar nicht mit Vorurteilen um mich werfen, aber das ist mal wieder typisch für den Westen. Anstatt sich zu integrieren, schafft man einen Mikrokosmos. Dort leben und arbeiten ja, aber Kultur oder Sprache kennen lernen: Nein, danke.

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