Wer Indie-Games mit sarkastischem Humor, abgedrehter Situationskomik und handgezeichneter 2D-Grafik mag, muss Daedalic Entertainments Deponia-Trilogie unbedingt spielen. Das findet SPIESSER-Autorin Verena und stellt euch die etwas andere Spieletrilogie vor.
29. December 2014 - 11:49 SPIESSER-Autorin heartbook.
Im Dreiteiler rund um den Schrottplaneten Deponia geht es um Rufus aus dem Dorf Kuvaq, der geblendet ist von sich selbst und wie ein Taugenichts handelt. Schon eine Weile hat er die Schnauze voll von seinem öden Planeten, auf dem ihm keiner den gebührenden Respekt zollt. Er möchte viel lieber nach Elysium, dem schwebenden Paradies.
In Kuvaq treffen wir auf einige Bewohner, die nicht viel von Rufus halten. Da ist zum Beispiel seine Exfreundin Toni, sein ehemaliger Kumpel Wenzel, der Bürgermeister und der Arztfeuerwehrpolizist Gizmo. In den weiteren Teilen kommen noch eine Vielzahl anderer Charaktere hinzu, darunter unter anderem Cletus und Amtsmann Argus, den späteren Gegenspielern von Rufus.
Im ersten Teil „Deponia“ versucht Rufus auf abenteuerliche Weise von seinem Schrottplaneten abzuhauen. Dumm nur, dass auch dieses Unterfangen wieder mal misslingt und dazu noch eine Elysianerin namens Goal unfreiwillig mit ihm nach Deponia zurückkehrt. Diese liegt nun im Koma und muss mit starkem Spezialkaffee, der erst noch gebraut sein will, aufgeweckt werden. Sie berichtet von schlimmen Dingen; dass Elysium verraten wurde und Rufus ihren Angetrauten Cletus kontaktieren solle. So stürmen wir durch ein katzenbetriebenes Postamt, bringen die Funkzentrale durcheinander und erreichen schließlich Cletus per Funk. Und wir erfahren, dass Cletus Deponia in die Luft sprengen lassen will... Ist Deponia zu retten? Und wird Rufus mit Goal Elysium erreichen?
Im zweiten Teil „Chaos auf Deponia“ finden wir heraus: Nur Goal kann den Untergang Deponias verhindern. Aber wir haben ein kleines Problem: Sie hat ein Gehirnimplantat, das defekt ist. Auf dem Schwimmenden Schwarzmarkt, einem abenteuerlichen Marktplatz, suchen wir jemanden, der das wieder hinbekommen kann. Aber da ist immer noch Cletus, der hinter den beiden her ist, da er Interesse an der Datasette (Goals Implantat) mit den Aufstiegscodes nach Elysium hat. Und was haben die ganzen Schnabeltiere damit zu tun?!
Im letzten Teil „Goodbye Deponia“ sind wir immer noch auf dem Weg nach Elysium und Deponia ist immer noch in Gefahr. Der Titel lässt Gutes hoffen, aber wir freuen uns nicht zu früh! Zuerst glaubt man, dieser Teil endet abrupt, da Rufus augenscheinlich stirbt, doch dieser trickst den Tod aus und klont sich dabei gleich dreifach.
Neben dem Ertragen von Pfandhexen, nervigen Gören und rappenden Cowboys muss es Rufus und Goal gelingen, den Organon zu besiegen, um endlich Elysium zu erreichen. Jetzt wisst ihr, was Sache ist, oder?
Die Deponia-Trilogie spielt in einer einfallsreichen futuristischen Welt. Allein mit der Maus spielen wir Rufus, meistens in der Außensicht, der durch aberwitzige Ideen endlich nach Elysium gelangen will.
Open World oder Zwangsjacke?
In diesem Point-and-Click-Adventure können wir alle Gegenstände miteinander kombinieren, aber nicht immer entsteht daraus ein neues einzigartiges Tool. Es gibt viele Gesprächsmöglichkeiten, die meist alle wichtig sind, um weiterzukommen. Zu allem, das wir anklicken, gibt es einen Kommentar. Das Spiel ist durch Songs oder einer Videosequenz in Kapitel aufgeteilt und daher nicht levelbasiert. Das Spiel weitet sich jedoch auch nicht unnötig weit aus, so dass es nie unübersichtlich wird. Jeder Teil der Trilogie endet mit einem Cliffhanger, der gekonnt die Spannung aufrecht erhält.
Rätselelemente setzen in der Deponiawelt die Hirnwindungen in Bewegung.
Einzelkämpfer oder Gruppentier?
Deponia ist ein Single-Player-Game. Ich würde euch aber empfehlen, dieses Spiel zu zweit zu genießen, da es einfach mehr Spaß macht, wenn man zusammen rätselt und über die geistreichen Dialoge lacht.
Lebensaufgabe oder Eintagsfliege?
Ganz stark ist der lange Spielspaß durch immer neue Überraschungen, kuriose und lustige Aktionen, die auch mal wehtun und kreative Think-Outside-The-Box Aufgaben.
Da sieht man Cletus als Spieler gleich dreifach...
„Deponia“
Plattform: PC Genre: Point-and-Klick-Adventure Publisher: EuroVideo Entwickler: Daedelic Entertainment Altersfreigabe: USK 6
Hier flasht das Spiel total:
Die Grafik hat mich von Anfang an sehr begeistert und das Spiel bringt einen immer wieder zum lachen. Spielspaß ist also dauerhaft garantiert!
Das hat genervt:
Manche Rätsel können richtig nerven und man muss oft ganz schön lange grübeln, wie es denn nun weitergehen kann.
Zockt sich wie:
Edna bricht aus (nur besser in der Steuerung), The Whispered World, Day of The Tentacle.
Systemanforderungen:
Ihr könnt dieses Spiel ohne Steam-Verbindung und sogar nach Installation ohne CD-ROM spielen. Die Spieldauer beträgt je nach Schwierigkeit der einzelnen Teile und Rätsel ca. 10-25 Stunden. In Sachen Grafik braucht ihr eine OpenGL2.0-kompatible Grafikkarte mit 256 MB RAM, eine Speicherkapazität von 2 GB und dazu 3 GB freien Festplattenspeicher.
Text & Screenshots: Verena Tribensky
Teaserfoto: Pressematerial Daedelic Entertainment
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