Tom Tykwer und Marie Steinmann haben ein außergewöhnliches Filmprojekt ins Leben gerufen: Eine Proficrew aus Deutschland produzierte mit Einheimischen aus Nairobi eine magische Geschichte aus Afrika.
30. October 2010 - 18:45 von SPIESSER-Autorin Veeko.
Weil ich die Chance dazu bei dem Jugendmedienwochenende bekam und damit die Hoffnung den Abend schön ausklingen zulassen. Mit der Angst ein Armuts-Drama zu sehen und eventuell mein Taschentuch zücken zu müssen, bereitete ich mich innerlich schon darauf vor, etwas deprimiert am Ende des Films da zu sitzen. Aber auch mit einer freudigen Erwartung ein bisschen in die afrikanische Kultur eintauchen zu können.
Der Film in einer Zeile
Eine magische Reise über Mut, Glück und Freundschaft.
Wovon handelt der Film genau?
Für den Jungen Abila beginnt eines morgens eine abenteuerliche Reise. Seinem Vater wurde die Seele von Nyawawa, einer mysteriösen Geisterfrau gestohlen. Eigentlich glaubt Abila nicht an die alten Geschichten die besagen, dass Nyawawa sich an untreuen Männern rächt. Doch der Zustand seines Vater lässt ihn Zweifeln. Er sucht sie auf und bekommt sieben rätselhafte Aufgaben, die er bis zum nächsten Tag lösen muss, um seinem Vater zu retten. Mit Hilfe seiner Freundin Shiku begibt er sich auf die Suche, nach den Sonnensymbolen die die Aufgaben kennzeichnen. Wird Abila alle Herausforderungen rechtzeitig finden und lösen?
Die Schauspieler…
sind selber aus den Slums von Nairobi. Die Laiendarsteller wirken sehr authentisch und brauchen sich nicht vor professionellen Schauspielern verstecken.
Wie der Film schmeckt
Kulturell und abenteuerlich mit einer Prise Mystischem.
Drei Kandidaten, die vom Film enttäuscht wären
Leute mit Liebe zum Taschentuch zücken, für Lachanfälle und für Schockattacken.
Der ideale Moment, um aufs Klo zu rennen
Da gibt es keinen, also vorher gehen. Den auch schnell nach dem Film rauslaufen ist nicht, den im Abspann kann man Einblicke von der Produktion vor Ort bekommen.
Würde ich Eintritt bezahlen?
Im Nachhinein schon, vorher hätte ich mir den Film wahrscheinlich gar nicht erst im Kino angesehen. Da er leider neben den ganzen anderen Filmen untergeht.
Auf dem Heimweg…
bin ich positiv überrascht, da ich etwas ganz anderes erwartet hatte. Es spielte zwar in den Slums, aber die Geschichte war trotzdem nicht auf die Armut fixiert, sondern war eine perfekte Mischung aus afrikanischer Kultur und märchenhafter Erzählweise. Ich bin begeistert über die Leistung der einheimischen Darsteller und Produktionshelfer und wünsche mir für ein paar andere Filme auch so knackige Dialoge, die sich aufs Wesentliche konzentrieren. Natürlich geht mir die ganze Zeit das unheimliche Bild der Nyawawa nicht aus dem Kopf. Man sollte sie lieber nicht verärgern, aber das kann mir als Frau ja nicht passieren.
Und zum Schluss gibts den Trailer:
Film ab: Soulboy
Kinostart ist am 2. Dezember 2010
Fotos: X-Verleih
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https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
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[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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