London – auch wenn ich von der Stadt nicht viel sehe, ist schon der Platz, auf dem die Summeranza stattfindet, an sich eine Reise wert. Es sieht aus wie ein riesiger Rummel mit haufenweise Karussels und großen Bühnen. Und dazwischen tausende junge Leute, die alle möglichen Sprachen sprechen – nur kein Deutsch. Hier setzt der Reisebus ein paar deutsche Blogger und mich aus. Falls jemals jemand meine Aufzeichnungen findet, halte ich hier für ihn fest, was es zum Überleben dieser Party braucht.
1. Regenschirm und Gummistiefel
Die weißen Stoffschühchen von Blogger HerrTutorial sind dem Regen und dem Matsch nicht wirklich gewachsen, schon nach fünf Minuten sind die leider dunkelbraun. Ähnlich geht es der Frisur von Bloggerin BeautyPeachiii. Mit Gummistiefeln und Regenschirm bewaffnet, wäre ihnen das nicht passiert.
2. Hot Pants
Pflichtkleidung für die weiblichen Gäste. Nicht, dass es in London ständig sonderlich sommerlich wäre – man ist ja schon froh, wenn überhaupt mal die Sonne scheint. Aber das spielt für die Gäste der Summeranza offenbar keine Rolle.
Die Anzahl der weiblichen Besucher mit Beinbekleidung ist einstellig und wird, da bin ich sicher, zumindest mit Blicken geächtet.
3. Englisch
Zumindest ein paar Brocken braucht es, besser noch ein paar mehr. Zwischen all den Sprachreisenden kommt man sonst nicht weit.
Till interviewt Summeranza-Besucherin Nina, 18
4. Einen vollen Magen
So schön die Summeranza auch ist, von ordentlichem Essen verstehen die Briten nichts.
Ausgehungerte Festivalbesucher brauchen mehr als nur ein paar Chips und zwei weiche Sandwiches. Die gibt es dafür völlig umsonst – genau wie die Karusselbesuche, die aber teilweise wiederum für einen leeren Magen sorgen. Teufelskreis.
5. Kondome
Für interkulturellen… Austausch.
6. Zitronenerfrischungstücherzeugs
Auf Open-Air-Events gibts wahrlich selten gut ausgestattete Waschräume. Wer sich also nicht auf die Funktionalität von Dixi-Klos verlassen will, sollte sich ab und an mal eins dieser Tücher ins Gesicht klatschen, um den gröbsten Matsch und Dreck zu entfernen.
7. Ohropax
Es sei denn natürlich, man braucht seine Trommelfelle nicht mehr oder stellt sich in die letzte Reihe. Aber wer steht schon gerne in der letzten Reihe? Grade bei einem Live-Act wie Will.i.Am.
8. Und last but not least – Boulevard-Presse!
Damit man wenigstens genau weiß, welche bekannten Blogger, Schauspieler oder B-Promis sich die Ehre geben und auf der Summeranza neben einem stehen, ist das emsige Studium der hiesigen Boulevard-Presse unerlässlich. Nur falls man sich ein Autogramm mitnehmen möchte… um es der Schwester zu schenken… natürlich!
Illustration: Juliane Dorn
NEIN....verfolg mich nicht ÜBERALL HIN!
D:
...bitte....
;)
Kondome. Für interkulturellen... Austausch :D