Zum Brüllen komisch und zum Knuddeln süß – das sind die Minions, die sich ihren Weg in die Herzen der Zuschauer bahnen. Der Spin-Off zu „Ich – Einfach unverbesserlich“ widmet sich nun ganz den Helfern des schurkischen Gru. SPIESSER-Autorin Olga hat sich den Film für euch angesehen.
02. July 2015 - 15:47 SPIESSER-AutorIn Olga.potsc.
Wem die ersten beiden Teile von „Ich – Einfach unverbesserlich“ gefallen haben, der wird sich riesig freuen, die kleinen knuffigen Minions wiederzusehen. Doch auch ohne die Vorgänger zu kennen, ist Spaß vorprogrammiert: Die süßen Gehilfen des Bösen zeigen uns ihre Lebensgeschichte von Beginn an. Das bedeutet für die Zuschauer eine lange Reise zurück in der Zeit – bis hin zu den zornigen Dinosauriern in freier Wildbahn.
Wir lernen alle Bösewichte kennen, für die sich die Minions im Laufe der Zeit so hergaben. Eins haben sie alle gemeinsam: Für die Minions und die Bösewichte endete die Zusammenarbeit stets in einem Fiasko. So gutherzig wie die gelben Wesen sind, so tollpatschig sind sie auch und das erfahren ihre Meister am eigenen Leib. Vom freien Fall in die Tiefen bis zu herunterstürzenden architektonischen Bauten – die Bösewichte müssen einiges auf sich nehmen.
Nun wird ein neuer Boss gesucht – und der soll noch boshafter sein als alle anderen zuvor! Nein, es ist noch nicht der Superschurke Gru. Auserkoren haben sich die Minions dafür die schauderhafte Scarlett Overkill. Doch werden die schnuckligen Minions sie mit ihren Fähigkeiten überzeugen können?
Süß, die Minions! Ob Bob, Stuart und Kevin mit
Scarlett Overkill ihr Glück finden? Foto: Pressematerial, Universal Pictures
Wer spielt mit?
In der englischen Version leiht Oscarpreisträgerin Sandra Bullock („Blind Side - Die große Chance“) der fürchterlichen Scarlett Overkill ihre Stimme und Jon Hamm (Don Draper aus „Mad Man“) leiht seine, Herb, dem Ehemann von Scarlett Overkill. Schauspieler Pierre Coffin spricht, wie in den beiden Teilen von „Ich einfach unverbesserlich“, wieder die drei Haupt- Minions: Kevin, Bob und Stuart. In der deutschen Version haben Komikerin Carolin Kebekus und Schauspieler Sascha Rotermund den Overkills ihre Stimme geliehen.
Filmischer Augenschmaus?
Der Film läuft in 3D. Während man die Minions auf ihrem Abenteuer begleitet, fliegen einem ständig unterschiedlichste Teilchen von Explosionen oder danebengegangen Angriffen entgegen, sodass man öfter dem Verlangen wiederstehen muss, sich zu ducken. Und ja, es macht riesig Spaß, den Film anzusehen!
Braucht man Taschentücher?
Nein. Der Film ist eine einzige Freude. Nun gut, an einer kleinen Stelle bahnt sich vielleicht doch mal Träne ihren Weg. Doch nur aus Rührung – nicht Verzweiflung.
Am besten mit der ganzen Familie, mit dem Freund oder der Freundin. Der Film ist echt für Jedermann, auch wenn er auf den ersten Blick insbesondere jüngere Besucher anzieht.
Was macht man danach?
1. Stolz sein, dass man ohne die Sprache der Minions zu beherrschen, doch eine Menge verstehen konnte, da es ein wilder Mix aus deutsch, spanisch, englisch und noch vielen weiteren Sprachen ist.
2. Sich an den jüngeren Kinobesuchern erfreuen, die lauthals das ulkige Gebrabbel der Minions nachahmen (was ihnen erstaunlich gut gelingt!).
3. Beim Erblicken einer Banane laut: „BANANA!“ zu rufen.
Ihr wollt den Film sehen?
Wir verlosen zum Heimkinostart am 12. November ein tolles Fanpaket zum Film mit einer DVD und einer gelben Lavalampe von Mathmos. Einfach hier mitmachen.
In 3 Worten:
Liebenswert, nachahmenswert, sehenswert!
Große Leinwand oder kleiner Bildschirm?
Der Witz bleibt sowohl auf großen als auch auf kleinen Flächen erhalten. Der 3D- Effekt ist natürlich auf großer Leinwand besonders effektiv.
Mainstream oder Independent?
Mainstream – aber schöner Mainstream.
Minions – Der Film
Regie: Pierre Coffin, Kyle Balda Deutsche Synchronsprecher: Carolin Kebekus, Sascha Rotermund, Pierre Coffin, Chris Renaud, Friedel Morgenstern, Ulrike Möckel Kinostart: 02. Juli 2015 Länge: 91 Minuten
Text: Olga Potschernina Foto: Pressematerial, Universal Pictures International Germany
Dir gefällt dieser Artikel?
auf Facebook teilen auf WhatsApp teilen auf Twitter teilen auf Google+ teilen
Schule durch, Abschluss in der Hand. Und jetzt? Was bleibt von den bis zu 12.000 Stunden, die jeder Mensch durchschnittlich die Schulbank drückt? Der Dokumentarfilm „Bildungsgang. Bildung neu denken.“ begleitet die Jugendlichen vom Verein Demokratische Stimme der Jugend e.V., die diese
Der Disney Channel feiert den Weltfrauentag – ihm zu Ehren findet am 11. März der „Superheldinnen-Tag“ statt. Euch erwartet ein Tag voller Girl-Power mit Heldinnen des Disney Channels sowie die Deutschland-Premiere des neuen Serienhighlights „Marvel Moon Girl und Devil Dinosaur“.
Die leicht frische Sommerkomödie, lädt euch nach Monaco und Frankreich ein. Bei der wohlhabenden Familie Bartek bekommt ihr einen klischeegerechten Einblick in die Herausforderungen der Erziehung reich-geborener Kinder. Mit „Meine schrecklich verwöhnte Familie“ reiht sich ein
In einer nicht allzu fernen Zukunft leidet die Menschheit genau unter den Problemen, von denen Wissenschaftler heute schon seit Jahrzehnten sprechen: Die Klimakrise ist im vollen Gange. SPIESSER-Autor Daniel hat sich "The Last Journey", die dystopische Vision in Spielfilmlänge angesehen.
Wie leicht lassen wir uns von radikalem Gedankengut verführen? Dieser Frage geht „Je suis Karl“ nach und erzählt die Geschichte einer aufkommenden jungen radikalen Bewegung. Ein aktuelles politisches Meisterwerk, dass auf eine junge Zielgruppe zugeschnitten ist. Ob Regisseur Christian
Wer nicht genug kriegen kann von tiefen Einblicken in die Berliner Gangsterwelt a la „4 Blocks“ oder „Skylines“, wird ohne Frage auch bei „Ein nasser Hund“ voll auf seine Kosten kommen. Daneben gibt es aber noch eine weitere Komponente, die den Streifen definitiv sehenswert
Mit seinem neuen Dokumentarfilm „Wer wir waren“ möchte Marc Bauder seinen Zuschauern einen Blick auf den derzeitigen Zustand unserer Welt präsentieren und die Botschaft vermitteln, dass wir es selbst in der Hand haben, wer wir sind. Doch schafft der Film das? SPIESSER-Autorin Katharina
Der Dokumentarfilm „GUNDA“ lässt den Zuschauer das Leben von Nutztieren nicht nur sehen, sondern auch erleben. Auf Augenhöhe begegnen wir den Protagonisten und dürfen uns fragen, welchen Platz wir ihnen in unserer Welt zuweisen - und wie wir diesen vor uns selbst rechtfertigen können.
Seit 1987 wird in Berlin im Rahmen der Berlinale der TEDDY Award für queere Filme verliehen. Auch in weiteren deutschen Großstädten wird durch Queerfilm-Tage oder während Filmfestivals der Fokus auf Filme rund um die LGBTQIA+ Community gelegt. Einige unserer Queerfilm-Empfehlungen
Zwischen Drama und Drogenthriller kommt dieser Film mit einem Flair aus den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts daher. Trotz klischeehaftem Cast überzeugt dieser Coming-of-Age Film mit seiner Nostalgie einer längt vergangenen heißen Sommernacht. Ob der Film es schafft sich genug abzuheben
Christiane Felscherinow, die in Berlin im Drogensumpf versinkt, ist so etwas wie die Symbolfigur für die Drogenszene der 70er und 80er Jahre. Die Geschichte von Christiane F. und ihren Freunden wurde nun in einer Serie neu interpretiert. Ob diese neue Fassung des altbekannten Stoffs geglückt
„Yes, God, Yes“ ist nicht nur der Titel des neuen Films von „Stranger Things“-Starlet Natalia Dyer, sondern auch der Ausruf, der unserem Autor entfuhr, als der Film endlich vorbei war. Sein Fazit: Seichteste Teenie-Unterhaltung mit so zarter Religionskritik, dass der Religionslehrer
Wie weit darf Kritik gehen? Der neue Kinofilm „Und morgen die ganze Welt“ behandelt ein brisantes Thema. Studentin Luisa kämpft für einen besseren Ort – was für sie bedeutet: weg mit der rechten Ideologie in Deutschland! Ob Gewalt, wie sie zeitweise im Film gezeigt wird,
Wer hat Bock auf eine optimale Mischung aus großen Gefühlen und bösen Gags? „Milla meets Moses“ bietet beides auf hohem Niveau! Die australische Indie-Perle dürfte allen gefallen, die sich auch jenseits vom Hollywood-Mainstream unterhalten lassen können.
Auf den Spuren der Straßenhunde Moskaus – am 24. September erscheint der Dokumentarfilm „Space Dogs“ in den deutschen Kinos. Er begleitet die Vierbeiner auf ihren Streifzügen bei Tag und Nacht und verknüpft die Aufnahmen mit historischem Filmmaterial der sowjetischen
Stell dir vor, du müsstest jemandem eine Sprache beibringen, die du selber nicht sprichst. Nun stell dir vor, dein Leben würde davon abhängen. In „Persischstunden“ erlebt Gilles genau das. SPIESSER-Autorin Annika hat den Film für euch gesehen.
Ein überraschend packendes und spannendes Biopic über eine starke Frau und ihre schwachen Momente. „Jean Seberg – Against all enemies“ vereint die Verfilmung der schwersten Zeit für die Schauspielerin mit dem Flair eines Verschwörungsthrillers und dem eleganten Charme
Kann ein Straftäter zum Heiligen werden? Oder ist diese intensive Verbindung zu Gott ausschließlich anderen vorbehalten? Wann haben Menschen Vergebung verdient und wann nicht? SPIESSER-Autorin Jasmin hat im Film „Corpus Christi“ versucht Antworten zu finden.
Wird der aus dem Kosovo stammende Xhafer in seinem Job absichtlich schikaniert oder verliert er langsam den Bezug zur Realität? Wieso SPIESSER-Auto Dominic vom Kinofilm „Exil“ (Kinostart: 20. August 2020) so angetan ist und an wen er ihn weiterempfehlen möchte, lest ihr hier.
Sommer, Sonne, erste Liebe – „Kokon“ begleitet die junge Nora durch eine Zeit voller Veränderungen. SPIESSER-Autor Daniel hat den Film für euch gesehen und ist froh, diese verwirrende Zeit, die im Film gezeigt wird, bereits hinter sich zu haben.
Brutalität, Leid, tausende Tote – all das sind Worte, die wir mit dem Krieg in Syrien assoziieren. Die meisten von uns kennen dies nur aus den Medien. Aber wie ist es, wenn man selbst mittendrin in diesem Krieg ist und vor allem: Wie kommt man wieder raus? All das sind Fragen, mit denen sich
Er möchte mehr als „Bett und Butterbrot“. Er möchte ein anständiges Leben führen. Er möchte gut sein. Vom Scheitern, Aufstehen und Weitermachen des geflohenen Westafrikaners Francis erzählt Burhan Qurbani in seinem Film „Berlin Alexanderplatz“. Ob
Stell dir vor, du hast eine unheilbare Krankheit und siehst keinen Lebenssinn mehr. Was würdest du tun? „Suicide Tourist – Es gibt kein Entkommen“ greift das schwierige und kontroverse Thema begleiteter Suizid auf. SPIESSER-Autorin Lara hat der Film noch eine Weile beschäftigt.
Surreal, teils düster, schwarz-weiß: Unter der Regie von Carlos A. Morelli kommt ab 25. Juni „Der Geburtstag“ in die Kinos. Ein gelungener Kontrast zum sonstigen Kinoprogramm, findet SPIESSER-Praktikantin Lara und hat den Film für euch genauer unter die Lupe genommen.
Eine Bushaltestelle irgendwo in Brandenburg. Zwei Männer, die auf'n Bus warten und dabei mit einem Dosenbier offen und ehrlich über ihr Leben sprechen. Was traurig klingt, überrascht mit vielseitigen und witzigen Dialogen.
Inspiriert von Deborah Feldmans Memoiren „Unorthodox – die skandalöse Ablehnung meiner chassidischen Wurzeln“ erzählt die am 26. März startende Netflix-Serie die Flucht und die Befreiung der jungen Esthy. Dass es einen Unterschied zwischen Flucht und Befreiung gibt, wird
Wenn aus Nachbarn Gegenspieler werden: Der ZDF-Dreiteiler (Romanverfilmung von Juli Zeh) nimmt die Zuschauer mit in den Mikrokosmos Dorfleben in Brandenburg, erzählt über Windkraftenergie und das alltägliche Leben.
In einander verwebte Schicksale im apokalyptischen Setting – „8 Tage“ hat Autor Kevin in vielerlei Hinsicht überzeugt, auch wenn die Serie in den ersten Folgen eine Schwelle birgt. Hat man die passiert, ist man jedoch „am Ende sogar etwas traurig, dass es nicht zwölf Tage waren.“
Back to the 70ies in ein Bisschen gruselig – „Scary Stories to tell in the Dark“ von Guillermo del Toro erscheint am 12.3. auf DVD und Blu-ray. SPIESSER-Autor Moritz konnte sich fürs Setting begeistern, vermisste aber den Grusel- und Horrofaktor.
In „Spides“ trifft Science Fiction auf Hauptstadt, die zum Schauplatz einer düsteren Verschwörung wird, irgendwo zwischen Gut und Böse. SPIESSER-Autorin Sophia fasst die ersten drei Folgen der Serie zusammen: undurchsichtig, creepy, weird.