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Zahlt sich Wechseln aus?

Vergleichsportale werben damit, dass sie die günstigsten Angebote von Stromanbietern filtern. Aber die scheinbar billigste Lösung ist selten die beste. Bloggerin Lena hat die Projektleiterin für Dienstleistungen der Stiftung Warentest, Simone Vintz (47), gefragt, was man bei einem Wechsel des Stromanbieters beachten muss und ob man dabei wirklich spart.

27. May 2013 - 11:07
SPIESSER-Redakteur Lena Kessler.
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Lena Kessler Offline
Beigetreten: 01.12.2010

Dieser Beitrag entstand
in Zusammenarbeit mit RWE.

SPIESSER: Helfen mir Internetportale wie Verivox, Check24, Transparo oder Toptarif weiter, wenn ich meinen Stromanbieter wechseln will?

Sie sind durchaus nützlich, aber man sollte sehr vorsichtig mit den Ergebnissen sein. Solche Portale arbeiten mit Discount-Anbietern zusammen. Deren Angebote sind meist undurchsichtig und unterscheiden sich kaum voneinander. Außerdem haben Discount-Anbieter meist eine schlechte Servicequalität. Oft beschweren sich Kunden über mangelndes Servicepersonal, fehlende Reaktion auf E-Mails oder langwierige Kündigungen.


Simone Vintz von der Stiftung Waren-
test empfiehlt eine Webrecherche vor
einem Stromanbieterwechsel

Gibts denn auch Portale, die ehrlich beraten?

Am ehesten empfehlen ich Hauspilot.de oder Energieverbraucherportal.de. Dennoch sollte man vorsichtig mit der Eingabe persönlicher Daten sein. Am besten den Stromanbieter direkt wechseln – ohne Portal.

Aber wie kann ich dann den passenden Tarif für mich finden?

Die Portale kann man verwenden, um sich einen Überblick über die verschiedenen Anbieter zu verschaffen. Lohnend ist ein Blick in die Platzierungen zwischen zehn und zwanzig, da die Discounter meist die ersten Plätze besetzen. Hat man sich dann für einen Anbieter entschieden, lohnt sich eine Webrecherche: Was macht die Website des Anbieters für einen Eindruck? Was finden sich für Einträge, wenn man den Geschäftsführer googelt? Welche Erfahrungsberichte stehen in den Foren? Wo sitzt denn überhaupt der Stromanbieter?

Worauf sollte ich bei einem Wechsel achten?

Insgesamt gilt: Hohe Boni vermeiden und sich auch auf keine Pakete einlassen! Ein Blick in die AGBs macht sich auf jeden Fall bezahlt. Kurze Kündigungsfristen sind ebenso wichtig wie die Anschlusslaufzeit. Sollte man tatsächlich einmal nach Vertragsabschluss ein ungutes Gefühl haben, gilt jederzeit das 14-tägige Widerrufsrecht.

Diese Stromanbieter gibt es:
- die bundesweiten Stadtwerke
- die drei großen Stromnetzbetreiber   E.ON, RWE, Vattenfall und deren Tochterfirmen, wie Yellow Strom oder Eprimo
- die Ökostromanbieter, wie beispielsweise Greenpeace Energy
- die sogenannten Discounter

60 Prozent der deutschen Haushalte hat schon einmal den Stromanbieter gewechselt. Lohnt sich das denn wirklich?

Bei einem Wechsel kann man zwischen 100 bis 120 Euro pro Jahr sparen. Das sind rund zehn Euro im Monat. Discountanbieter werben mit Bonuszahlungen bei einem Wechsel. Das erweist sich häufig als Reinfall, da dieser Bonus im seltensten Fall tatsächlich ausgezahlt wird.

 

Interview: Lena Kessler
Foto: Stiftung Warentest / Petra Bork / pixelio.de

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