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In Berlin hat sich eine neue Partei gegründet. Die „Alternative für Deutschland“ behauptet entgegen aller Vorurteile nicht rechtsradikal zu sein. Ihr Hauptziel: Den Euro Abschaffen. Die D-Mark wieder einführen.
Natürlich hat der Euro den Ruf ein „Teuro" zu sein und die Preise in die Höhe zu treiben. Den Ruf hat sich die Einheitswährung der EU vor allem durch das Aufrunden der Preise gemacht. Aber ist der Euro wirklich so böse?
Tatsächlich gestiegen sind die Preise für Energie: Benzin, Diesel, Öl und Strom sind um 80 bis 131 Prozent teurer geworden. Im Vergleich zu 2002 sind insgesamt zwei von drei Produkten teurer geworden. Dass wir diese Entwicklung so drastisch sehen, hängt damit zusammen, dass zwar die Preise steigen, der Gehälter und Löhne aber nicht mitkommen. Fragt sich nur ob daran wirklich der Euro schuld ist oder die allgemeine Wirtschaftslage, in der wir von der einen Krise in die nächste Rutschen.
Was sagt ihr: Euro oder Teuro? Feind oder Freund?
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Kommentare
Vier KommentareEinloggen
Unser Wirtschaftssystem krankt nicht nur am Euro oder an dem Nicht-mehr-haben-der-D-Mark; und schon gar nicht an zu viel bezahlten Export- oder Importsteuer auf Ramsch. Das ist blödsinnig alles, was da uns verzweifelt versucht wird einzureden. Ich bin da zu alt und blicke nicht mehr wirklich durch.
Was ich allerdings sehe ist das richtige Streben eines vereinten Europas - wirtschaftlich und politisch. Wir weiter weg müssen von der Kleinstaaterei und Deutschtümmelei, hin zur Qualität und Wertigkeit von Ware und Dienstleistungen. Wir müssen weg von unserer Gier nach Reichtum und das völlige Vergessen und Begreifen unseres - bereits zerstörten - Ökosystems. Und da müssen wir nicht mit dem Finger auf die "bösen" Spanier, Italiener oder Griechen zeigen und die schuldigen bei den "doofen Politikern" suchen.
Da sollte jeder einzelne sich nur an die eigene Nase greifen! Und sich selbst fragen: Muss ich da täglich mit machen? Kann ich zufrieden mit mir selbst sein jahrelang auf Hartz IV und soziale Stütze zu leben?
Ich empfehle da z.B. das Buch von "Befreiung vom Überfluss" von Niko Paech, durch das ich mich immer noch durchbeiße. ;-) Niko Paech, immerhin Prof. Dr. und Volkswirtschaftler - und mein Jahrgang! :-)
Natürlich werde ich auch keine deutschen Produkte mehr kaufen, wenn Produkte aus Ländern mit neuen Ramschwährungen, wie Spanien, Italien oder Griechenland durch die guten Wechselkurse auch locker nach dem Zoll noch günstiger sind...
Ein Glück, dass Deutschland nicht auf Exporte angewiesen ist!
Früher wurde hier wenigstens noch gegenüber gestellt...
Also: Wenn wir uns die D-Mark zurückholen würden bestünde die reelle Gefahr, dass unsere Währung viel zu hart für das Ausland wird, besonders jetzt, da die meisten europäischen Länder in einer Wirtschaftskrise stecken. Aktuell kriegt der Italiener ein Deutsches Produkt vielleicht sogar billiger, als wir hier in Deutschland, wegen geringerer Steuern und ohne Zollschranken, was ein klares Verkaufsargument ist. Wenn durch die Wiedereinführung der D-Mark die Preise durch Zölle und hohe Wechselkurse steigen, kauft dort bald fast keiner mehr deutsche Produkte...