Zunächst einmal: Was ist eigentlich Parkour?
Parkour ist die schnelle und effiziente Art der Fortbewegung ohne irgendwelche Hilfsmittel. "Erfunden" wurde "le Parkour" vom einem Franzosen namens David Belle Ende der 80-er Jahre. David Belle erlernte diese Fortbewegungskunst von seinem Vater, einem ehemaligen Vietnam-Soldaten. Dabei wird versucht, natürliche Hindernisse zu überwinden. Er etablierte diesen Sport zunächst in den Pariser Vororten. Aus den natürlichen Hindernissen wie Bäche und Sträucher wurden später Mauern und meterhohe Fassaden.
22. August 2009 - 22:34 von SPIESSER-Autorin cristiano-ronaldo-girl.
Zunächst einmal: Was ist eigentlich Parkour?
Parkour ist die schnelle und effiziente Art der Fortbewegung ohne irgendwelche Hilfsmittel. "Erfunden" wurde "le Parkour" vom einem Franzosen namens David Belle Ende der 80-er Jahre. David Belle erlernte diese Fortbewegungskunst von seinem Vater, einem ehemaligen Vietnam-Soldaten. Dabei wird versucht, natürliche Hindernisse zu überwinden. Er etablierte diesen Sport zunächst in den Pariser Vororten. Aus den natürlichen Hindernissen wie Bäche und Sträucher wurden später Mauern und meterhohe Fassaden.
Neben dem spielerischen Aspekt kam allmählich auch eine praktische Anwendung diesen Sports hinzu. Mit der Beherrschung von le Parkour waren die Pariser Jugendlichen nämlich klar im Vorteil gegenüber der Polizei. Denn gerade in den Vororten Paris`, die als soziale Brennpunkte gelten, den sogenannten Banlieues, in denen es immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen und der Staatsgewalt kommt und nicht selten Barrikaden und Autos brennen, hat diese akrobatische Art der Fortbewegung ihren Ursprung.
Le Parkour gibt es schon lange. Doch zum internationalen Durchbruch kam es erst in den letzten Jahren. Außerdem hat das heutige Parkour nicht mehr viel mit seinem Ursprung gemeinsam. Heute gilt es eigentlich nur noch als eine Faszination der Art der Fortbewegung.
Und nun die Frage: Ist Parkour für den Schulsportunterricht geeignet? Meine Antwort: Definitiv Nein.
Als im letzten Schuljahr unsere Sportlehrerin- eine junge Refrendarin- verkündete, dass wir nun eine Weile Parkour machen werden, waren die Schüler zuerst begeistert von dieser Idee. Wer hat nicht die vielen Videos der Parkour-Läufer im Internet gesehen? Die Begeisterung verflog allerdings nach den ersten Trainingseinheiten schnell.
Auf Dauer trainiert Parkour zwar im hohen Maße die eigene Körperbeherrschung, zeigt einem schnell die eigenen Grenzen und verschafft einem das Gefühl der Überlegenheit und der Freiheit. Aber es verlangt auch ein hohes Maß an Konzentration, Selbsteinschätzung, Disziplin und mentaler Stärke, das kaum ein Schüler in dieser Kombination mit sich bringt- unsere Lehrerin konnte es,aber sie hat es auch gelernt.
Somit hat Parkour meiner Meinung nach nichts in der Sporthalle zu suchen. Parkour ist nämlich die Suche nach einem eigenen Weg durch das URBANE Gelände und über STADTfassaden, ohne sich von Regeln, Hindernissen und Absperrungen aufhalten zu lassen.
Übrigens: Am Ende bekamen die meisten Schüler ungerechte Noten, weil nur die Turner halbwegs gut darin waren. Der Rest (selbst die eigentlichen Sportskanonen, die aber leider etwas schlechter im Turnen waren), mussten sich mit schlechteren Noten zufrieden geben.
Sportlich gesehen ist das ziemlich unfair, da man mit Parkour in der Sporthalle die Qualitäten des Einzelnen nur schlecht einschätzen kann.
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