SPIESSER Beschäftigungstherapie

Ausziehn, ausziehn!

Resi hat sich immer noch nicht entschieden, ob sie den Auszug schön oder traurig finden soll. Bine findet ihn vor allem anstrengend.

23. July 2010 - 14:50
SPIESSER-AutorIn Die-WG.
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Beigetreten: 04.09.2009

Winke, winke und goodbye

Bis bald? Nix da. Auf Nimmerwiedersehen, so siehts doch aus. Langsam aber sicher wird es Zeit uns zu verabschieden. Von wem? Erstmal natürlich von unseren lieben Kollegen. Wie Resi das vergangene Woche ja schon angekündigt hat, steigt heute unsere Super-Duper-Mega-Hyper-Monster-Abschiedsparty. Ich hoffe ja, ihr habt eure flippigsten Outfits schon aus dem Schrank geholt. Wir erwarten euch!

Ihr seid gerade dabei euch für unsere Party fertig zu machen? Dann lauscht doch statt zu lesen.

Aber nicht nur der Redaktion winken wir mit Taschentüchern hinterher. Abschied nehmen wir auch von unseren wunderbaren WG-Räumen. Das Leben mit ihnen war nicht immer einfach. Oft haben sie es uns wirklich schwer gemacht, kaum geputzt wurden sie schon wieder dreckig, waren viel zu schnell überfüllt oder hatten plötzlich seltsame Dekoration an den Wänden. Aber im tiefsten Grunde unseres Herzens wissen wir: Unsere WG meinte es immer gut mit uns!

Wohnraumintimitäten

Und gerade weil wir in den langen Wohnmonaten sehr intim mit unseren Räumlichkeiten geworden sind – vor allem mit unseren eigenen Zimmern – gehen wir in diesen letzten Tagen noch einen Schritt weiter. Ausziehen heißt das Stichwort und allein das hat ja schon etwas sehr Persönliches.

So habe ich habe fast den kompletten Mittwochabend damit verbracht, liebevoll meine Fotos von der Wand abzunehmen und die Befestigungsrückstände von der Tapete zu kratzen. Auch meine Poster mussten sich langsam, aber sicher in die Umzugsrolle trollen. Meine Kettcar – und Tele- Liebesbekundungen haben sich durchgerungen bis zur letzten Minute bombenfest auf der Rauhfaser zu haften. Trainspotting verabschiedete sich schon vor zwei Wochen. Es verträgt diesen Herzschmerz einfach nicht.

Volle Kisten, leeres Zimmer

Klappe zu, Affe tot und Kiste voll.

Mittlerweile ist so gut wie alles leer. Die Klamotten sind aus dem Schrank verschwunden, die Schuhe aus dem Flur und der Papierkram vom Schreibtisch. Nur meine Umzugskiste wird immer voller. Ich finde das sehr beruhigend. Ich mag keine Umzüge, die sind mir zu anstrengend. Dieses ganze Gepacke ist doof. Das liegt vor allem daran, dass ich plötzlich viel mehr Sachen als zum Einzug habe. Aussortieren und wegschmeißen gehören leider nicht zu meinen Stärken. Aber bald ist es ja geschafft. Und wie sangen Tele doch so schön? Bye, Bye Berlin Dresden.

 Feucht oder fröhlich? Resi ist hin- und hergerissen.

Teaser: Juliane Dorn
Text und Bilder: Sabine Gurol

Was ist eigentlich die SPIESSER-WG? Eine schöne Wohnung mit vier Zimmern, Küche, Bad und drei jungen Menschen, die ein einjähriges Volontariat in der SPIESSER-Redaktion in Dresden absolvieren. In diesem Jahr sind es Resi, Sandra und Holm.

Was machen die drei in der Redaktion? Sie arbeiten an der gedruckten Ausgabe genauso wie an SPIESSER.de. Sie schreiben Artikel, führen Interviews und recherchieren, sie sind bei Redaktionssitzungen dabei und entscheiden mit, was ins Heft und auf die Startseite kommt. Betreut werden sie dabei von fest angestellten Redakteuren. Wie sich das Leben in den vier WG-Wänden nach Redaktionsschluss gestaltet, fragt ihr sie am besten hier auf SPIESSER.de.

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Kommentare

18 Kommentare
  • Schmück die Bude.
    Stell Bier und ne Musikanlage auf.
    Bestell dir paar nette Leute.

    Schwubbs - Party im Gange. WG wieder voll. :)
    Ich wäre dabei. ^^

  • doch wieder voll, nur mit wem?

  • eine leere WG ist traurig :(

  • Sind schon wieder zwei Monate um? Wie die Zeit vergeht! Und was gibt es denn in HH?

  • Ein Jammer. Aber eine Woche macht ihr ja noch...

  • du machst mir lustige bilder im kopf mit diesem text! toll toll, bravo! könnt ihn mir immer wieder durchlesen.

  • was hällste von meloneneis?

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