na, erinnerst du dich noch an mich? Allzu oft sind wir uns bisher ja nicht über den Weg gelaufen. Zum Schulanfang bin ich das erste Mal über dich gestolpert. Aber Zuckertüte und Ranzen waren aufregender und ich habe unser kurzes Zusammentreffen schnell wieder vergessen. Zum Abitur hingst du mir dann zwar für längere Zeit im Nacken, dennoch, glaube ich, habe ich dich nie wirklich kennengelernt. Zu abgelenkt war ich bei unseren bisherigen Treffen, um dich und deine kennengelernt. Besonderheiten so richtig ausmachen zu können.
„Genieß die Schulzeit , solange du sie noch hast!“ Wie oft habe ich diesen Satz schon gehört, nachdem ich mich mal wieder über meine Lehrer aufgeregt habe. Nach dem Abi, dachte ich mir, kann es nur besser werden. Doch meine Eltern warnten mich vor dir – dem Ernst des Lebens. Sie meinten, du wärst ein strenger Zeitgenosse, der mir den Spaß und die Freude am Leben raubt und mich auf den Boden der Tatsachen zurückwirft. Vor dir wurde mir immer regelrecht Angst eingejagt. Mittlerweile frage ich mich, ob du nochmal richtig zu schlägst oder ob das wirklich alles ist, was du kannst? Bisher ist mein Leben nämlich noch ziemlich
schön und voller aufregender Momente, obwohl ich das Abi seit mehreren Monaten in der Tasche habe.
Manchmal denke ich mir, dass du sogar sehr positiv bist und ein Zeichen von Fortschritt. Wenn wir aufeinandertreffen, dann beginnt ein neuer Abschnitt in meinem Leben und ich werde ein Stück älter und reicher – zumindest an Erfahrung. Meine Eltern werden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber eigentlich freue ich mich fast schon auf ein Wiedersehen mit dir. In diesem Sinne:
Vielleicht bis bald,
dein Benjamin
Text: Benjamin Wätzold
Teasergrafik: Claudia Wehner
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Ich nehme an, so eine Ansprache wundert dich, und ich muss zugeben, zu der Einsicht dahinter kam ich auch nicht leicht. Früher habe ich gedacht, dass du das Schlimmste bist, was mir je passieren könnte. Aber jetzt habe ich eine andere Meinung: Dank dir, meine Sackgasse, habe ich vieles über
Unsere Überwachungstechnik hat die Science-Fiction längst überholt. Google und Co. bestimmen unsere Meinungen... oder etwa doch nicht? SPIESSERin Helen schreibt an das Dystopiejahr 1984...
Liebe Wahlbenachrichtigung,
vor ein paar Wochen habe ich dich aus dem Briefkasten gefischt. Du bist meine Berechtigung zur Wahl, meine Berechtigung zur Mitbestimmung in Deutschland. Seitdem hängst du an meiner Pinnwand, wirst von Notizzetteln und Einkaufslisten umrahmt und wartest
Das erste Mal zur bei einer Wahl die Stimme abgeben. Für manche von euch ist es dieses Jahr soweit, bei der Bundestagswahl. SPIESSERIN-Astrid hat einen Brief an alle neuen Erstwähler verfasst.
Fast alle von uns plagt es im Alltag regelmäßig, das Fernweh. Bei SPIESSER-Redakteur Tom scheint das nicht so zu sein. In einem Brief versucht er seinen entfernten Bekannten endlich dazu zu bewegen ihm mal einen Besuch abzustatten.
Sie sind klein, sie sind fies und man wird sie kaum los. Die Rede ist von den Plagegeistern der Pubertät: den Pickeln. SPIESSERin Jenni kann sie echt nicht mehr sehen und lässt ihrem Frust in ihrem Brief freien Lauf.
Wenn Freunde sich nicht mehr mögen, ist das meistens traurig. Mona verabschiedet sich in ihrem Brief jedoch von einem sehr schlechten Freund – von dem Like-Button.
Am 21. Januar ist jährlich der internationale Tag der Jogginghose. Und ja, dieses Kleidungsstück hat es sowas von verdient einen eigenen Tag im Kalender zu haben. Findet zumindest SPIESSERin Franzi. Eine Liebeserklärung an das bequemste tragbare Stück Stoff.
Ein bestandenes Mathe-Abi oder Frieden auf der Welt – oft wünschen wir uns Hilfe von oben. Paul hofft auf die Weisheit Odins und hat einen Hilferuf geschrieben.
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SPIESSER-Praktikantin Franziska hat mit ihrem WG-Leben Klartext gesprochen und dabei positive und negative Seiten entdeckt – und letztendlich ihre Liebe gestanden!