Brief an …

Brief an... die Deutsche Bahn

SPIESSER.de-Autoren schreiben Briefe. Dieses Mal versucht Lö die Deutsche Bahn zu verteidigen.

09. October 2010 - 14:47
von SPIESSER-Autorin Lö.
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Beigetreten: 19.07.2009

Liebe Deutsche Bahn,

in letzter Zeit bist du allzu oft in die Kritik geraten. Bestsellertitel wurden auf deine Kosten geschrieben („Senk ju vor träwelling“), nach denen dann wiederum Schüler-VZ-Gruppen benannt wurden. Ein gewisser Ruf der Unpünktlichkeit eilt dir voraus. Und jüngst sorgst du mit Stuttgart 21 für Schlagzeilen – was aber wieder eine andere Geschichte ist.

Kurz: dein Image ist in letzter Zeit leicht angekratzt.

Eigentlich sollte dies hier eine Verteidigungsschrift werden. Ja, du hast richtig gehört! Ich wollte ein leidenschaftliches Plädoyer fürs Reisen auf Schienen schreiben,

  • ... weil ich durch dich intensiv die Landschaft bestaunen kann,
  • ... weil du durch deine Gemütlichkeit bestichst,
  • ... weil du immer noch eines der umweltfreundlichsten Fortbewegungsmittel überhaupt bist,
  • ...weil ich durch dich immer wieder ungezwungen neue Leute kennenlernen kann.

Doch leider ist „sollte“ ein Konjunktiv.

Denn einige Dinge verstehe ich so ganz und gar nicht:

Foto: Erich Westendarp / pixelio.de

Wie kann es denn bitte sein, dass Bahnfahren, das doch vom Aufwand her sehr viel günstiger ist, zunehmend teurer als Fliegen wird?

Im letzten Monat bin ich zwei Mal längere Strecken mit dir gefahren. Beide Male hatte ich Verspätung. Einmal „nur“ drei Stunden, das andere Mal kam ich soviel später an, dass ich unfreiwillig in Berlin übernachten musste. „Was soll das?”, dachte ich zuerst.

Aber dann merkte ich: „Dahinter steckt System!” Ohne die Verspätung hätte ich das Wahrzeichen der polnischen Hauptstadt, den Kulturpalast, verpasst. Und eine supernette Familie aus Nürnberg hätte ich auch nicht kennengelernt.

Darum ganz schlicht: danke!

Ich danke dir auch für deine Pannen! Durch sie schaffst du es, Menschen zusammenzuschweißen, die sich andernfalls wahrscheinlich nie getroffen hätten. Du produzierst durch deine unfreiwilligen Unannehmlichkeiten sogar ein bisschen „Abenteuerluft“.

Und so wird aus dem Konjunktiv doch noch ein Indikativ. Zumindest für mich. Im Moment.

Aber, sag mal, könntest du nicht – also nur so als Vorschlag – eventuell deine Preise etwas mehr gegen Null gehen lassen?

 Deine Lea

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Kommentare

17 Kommentare
  • Also, ich bin tatsächlich total auf die Deutsche Bahn angewiesen und muss sagen - es könnte schlimmer sein.
    1. Auch wenn die Preise teilweise horrende sind, Bahn fahren ist immer noch billiger als Auto fahren: wenn man "Unterhalt" fürs Auto mitrechnet und nicht nur die Benzinkosten, kostet ein Auto ca. 25 ct pro km. Da kommt man (zumindest als Frühbucher) bei der Bahn schon besser weg.
    2. So unzuverlässig ist die Bahn nicht. Natürlich gibt es diese Horrorszenarien, dass die Strecke einfach mal 3 Stunden gesperrt ist oder dass der SEV nicht richtig funktioniert oder... Aber das ist meines Erachtens nicht so häufig, wie man meinen könnte - Stichwort selektive Wahrnehmung: Wenns glatt läuft, fällt uns das gar nicht auf. Wir merken uns nur, was schiefgegangen ist.
    3. Natürlich wäre es eine feine Sache, wenn das Bahnfahren kostenlos wäre. Dann wäre auch das Telefonieren, die Post und inzwischen auch das Internet umsonst - Kommunikation und Mobilität wären schöne Grundrechte. Aber bitte, das ist doch utopisch.
    4. Man lernt wirklich nette Leute kennen. Mit den meisten hatte ich zwar später nie wieder was zu tun, aber wenn man schon 5 Stunden durch die Gegend fährt, kann man sich wenigstens nett unterhalten.
    5. Bahn fahren ist entspannt. Meistens jedenfalls. Man kann während der Fahrt durch die Abteile spazieren, man muss keine Pipi-Pause machen, man kann nebenher lesen, lernen, schlafen, essen,... Macht das mal während einer Autofahrt (vor allem, wenn ihr der Fahrer seid)! ;)
    6. Bahnfahren ist umweltfreundlich. Ist allen klar, muss nicht weiter ausgeführt werden ;)
    Auch wenn ich schon einige Male wirklich entnervt war - solang ich Studentin (und ein kleiner Öko) bin, werde ich weiterhin Bahn fahren.
    PS: Vernünftige Alternative für Spontane und Aufgeschlossene: Mitfahrgelegenheiten. Schneller, billiger, spaßiger. Aber auch abenteuerlicher ;)

  • Wunderbarer Brief, den ich fast unterschreiben würde.
    Auch ich habe im Zug die tollsten Menschen kennengelernt und die ungezwungensten Gespräche geführt. Selbst Silbermond saß schon vor mir. :)

    Entspannter als mit der Bahn kann man eigentlich nicht reisen.

    Nur die Preise, die tun weh. Ich glaube nicht, dass Bahnfahren vom Aufwand her umbedingt günstiger als Fliegen ist. Der Bahnkonzern besteht aus zig Unternehmen, die das Rollen der Räder organisieren müssen. Züge müssen zusammengestellt, Pläne durchdacht und Anschlüsse abgestimmt werden - da sind zig Tausend Leute drin involviert.
    Verspätungen tauchen auf, dass ist leider so. Wenn ich an ganz normalen Arbeitstagen durch die Republik fahre, dann passt das oftmals.
    Klar kommt der Zug zu spät, wenn in der Ferienzeit alle fahren wollen.

    Sobald sich einer vor den Zug wirft und damit eine Strecke gesperrt werden muss, werden zig Züge ausgebremst - kommen also zu spät, um Stunden.

    Bei einem der dichtesten Schienennetze Europas (oder der Welt?) sind Verspätungen also quasi vorprogrammiert. Nur der Preis, der ist alles andere als Geldbeutelschonend.

  • ich find wenn man auf die Deutsche Bahn angewiesen ist, ist man verraten & verkauft. Außerdem sollte man mal bedenken das diese Preiserhöhungen total lachhaft sind. Für 28 Kilometer die man mit der Bahn fährt muss man schon fast 6 Euro hinlegen. Und ich hab im letzten Jahr schon über 1000 euro ausgeben müssen und das obwohl ich "ermäßigte" Monats Fahrkarten hatte. Und einige Lehrlinge die müssen fast oder ihr ganzes Gehalt aufn Kopf haun nur damit sie zur Berufsschule kommen, ist doch irgenwo nicht richtig? Egal was die Bahn für Gründe nennt, und mit dem Bahnpersonal? Ich erinner ja auch nur mal an die MiNDERJÄHRiGEN die die einfach an irgend nem Bahnhof ausgesetzt haben.

  • Ich muss Mandylisches recht geben. Ich persoenlich fahr nur ab und zu, also am Wochenende oder in den Ferien Bahn und das laeuft bisher auch ganz gut, aber meine Schwester muss seit ueber 2 Jahren taeglich eine Strecke von 1 Stunde mit der Bahn fahren und wenn man das eben jeden Tag macht, dann ist wirklich verhaeltnismaessig oft irgendwas los, vor allem der letzte Winter war krass, Schienenersatzverkehr und andere Probleme. Was die manchmal fuer Geschichten erzaehlt hat. Einmal hat sie 5 Stunden statt einer Stund ein dem Zug verbracht und konnte deshalb nicht auf die Geburstagsfeier einer guten freundin. Und ich finde freundlich sind auch eher die Leute aus IC und ICE ind den guensigen Zuegen irgendwie weniger...

  • Also ich finde die Deutsche Bahn alles andere als gut.
    Umweltschoned hin oder her, Ich war auch das letzte Jahr komplett auf die Bahn angewiesen & ich muss sagen es war echt besch*****. Ständig irgendwelche verspätungen, irgendwo auf der Strecke liegen geblieben, Schienenersatzverkehr ins nirgendwo & Katastophale Organisation.

    Beispiel:
    Eigentlich sollte ein Zug fahren aber da die blöde Brücke nich zu ging war Schienenersatzverkehr bis Altefähr (der erste Bahnhof auf Rügen) dummerweise hat niemand dem Zugfahrer gesagt das er auf uns warten soll also ist er wieder losgefahren & der dort stehende IC wollte uns nicht mitnehmen weil er keine anweisungen bekommen hat und ist (komplett ohne passagiere) los.
    1 Lange Stunde später ( bei den Schneemassen, dem Wind (Bahnhof ist am Wasser) und den Temperaturen, an dem extrem schlecht ausgebauten Bahnhof ) kam ein Zug, der uns mitnehmen sollte, dummerweise ging die Brücke wieder nach unten & der Zugfahrer entschied sich in die andere Richtung zu fahren. Wieder eine halbe Stunde später kam denn ein Zug für uns der dann nochmal ne halbe Stunde da rum stand ehe er losgefahren ist.

    Zudem ist das Bahnpersonal (größtenteils) unfreundlich und die Züge teils in mieserabelem Zustand.

    Außerdem möchte ich nur mal an die Horror-Hitze-IC's im Sommer erinnern.

  • Ich bin auch defintiv ein Zug-Befürworter. So grundsätzlich mal, wegen den erwähnten Vorteilen: Umwelt, Kosten (zumindest im Auto-Vergleich), Bequemlichkeit... ja, das halt alles.

    Und gegen die Bahn als Unternehmen habe ich auch nichts! Es gab und gibt Pannen, schlechte Dinge - aber die gibt es überall.
    Grundsätzlich ist die Bahn ziemlich kompetent, hat freundliches Personal, ist modern und benutzerfreundlich - ich find die wirklich okay.

    Danke für dein Plädoyer! =)
    (Vom Stil her finde ich den Text allerdings ein bisschen durcheinandergewürfelt, ein bisschen viel Inhalt für ein bisschen wenig Text. Ansonsten aber gut.)

  • das liegt am geplanten börsengang. aber kapitalismus ist toll, ne?

    meiner meinung nach zählt mobilität zu den grundrechten.
    der staat subvenzioniert bus und bahn genug, dann soll er die mwst etwas anheben (oder ne vermögensteuer einführen oder was weis ich) und damit jedem deutschen, kindern und schülern (die werden doch eriwirtschaften) sowie senioren (die haben schon erwirtschaftet) erst recht kostenfrei sein. der rest erwirtschaftet sich diese dienstleistung gerade, dafür zahlt er ja die steuern.
    aber jeder, der noch nicht arbeitet oder schon fertig ist sollte weder für gesundheit noch bahn oder bus auch nur einen cent ausgeben müssen. wer nichts verdienen könnte, muss auch nichts abgeben. und ich geh ja in den ferien nicht arbeiten, damit ich bahn fahren kann.

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