Liebe große, kleine, karrierebesessene, haushaltsverliebte, dünne und noch dünnere Frauen!
Egal wie sehr wir uns unterscheiden, heute ist unser Tag – darauf ein Brotbackautomat, oder ein paar neue Schuhe! Stopp - lieber doch nicht? Sicher, Internationaler Tag der Frauen klingt erst mal löblich. Den Schnittblumenverkäufern an den Autobahnabfahrten ist es sicher auch recht.
Mir allerdings nicht, ich plädiere für die Entromantisierung des Frauentags!
Nicht weil ich so größenwahnsinnig wäre, von der Männerwelt 365 Tage nonstop Frauenbewunderung zu verlangen. Sondern, weil der Frauentag mit genau dieser Bewunderung überhaupt nichts zu tun hat.
Wahlrecht statt Pralinen
Der erste, europäische Frauentag ist eine Weile her: Wir schreiben das Jahr 1911, es ist März, die internationale, sozialistische Konferenz der Frauen beschließt, dass ein Tag fürs weibliche Geschlecht her muss. Es geht ihnen nicht darum, Pralinen in Metallherzboxen zu bekommen. Sie wollen wählen. Haben sie auch durchgesetzt, und damit wurde der Frauentag eigentlich hinfällig. Inzwischen ist viel passiert, Frauen studieren selbstverständlich Maschinenbau, haben ihre eigenen Castingshows und Fußballmannschaften. Aber warum verdient eine Frau, obwohl sie die gleichen Tätigkeiten ausübt wie ihr männliches Pendant, oft weniger Geld – weil sie weniger Haare über der Oberlippe hat?
Warum wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als typisch weibliches Thema diskutiert? Solange die Welt noch kein Ort ist, an dem Gleichberechtigung herrscht und Milchbäche fließen (letzteres würde übrigens auch die Sache mit dem Babyjahr vereinfachen), ist der Frauentag kein bisschen hinfällig.
Gut, es ist nicht so kitschig-schön und dreckig werden wir dabei vielleicht auch, aber wir sollten uns zu den Wurzeln des Frauentags durch buddeln. Zum Wunsch der Chancengleichheit, der unter allen Annehmlichkeiten der heutigen Frau begraben liegt. Von Frauenverstümmelung-, und ausbeutung in der dritten Welt will ich gar nicht erst anfangen. Ich will nur sagen: Liebe Frauen, meckert nicht, wenn ihr heute vergessen werdet. Meckert nicht, wenn die Männer sich dann zu Himmelfahrt sehr gut an ihren eigenen Tag erinnern, sich betrinken, rumpöbeln und die Hosen runterlassen. Seid lieber froh, dass ihr inzwischen ebenfalls Hosen anhaben dürft, und das nicht nur als Alternative zum Rock, sondern auch symbolisch.
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auch ich denke, dass der weltfrauentag eher daran erinnern sollte, wie sehr frauen in früheren zeiten unterdrückt wirden aber es auch noch heute werden. frauen werden mehr und mehr geschätzt (natürlich noch lange nicht genug) jedoch nimmt die emanzipation weiter ihren lauf. zwar wird sie nicht von heute auf morgen in die höhe schießen, aber mädels, es ist unsere aufgabe, sie am wachsen zu lassen.
Ich finds nur schade, dass die Männer von der ganzen Emanzipation total überfordert sind. Viele denken, dass es nicht mehr schick ist vornehm (Tür aufhalten, etc...) zu sein;).
Ich finde es wichtig dass es den Frauentag gibt der uns immer daran erinnert dass frauen nicht über all so gleichberechtigt sind wie wir hier. Wo bei das auch eine Umstrittene frage ist ob wir "gleichberechtigt" sind wenn wir als frauen andere versicherungsbeiträge zahlen müssen und weil wir kinder bekommen können schlechter bezahlt werden.
Nein, keine tollen Schuhe.
ich ordne mich eher in die andere Gruppe "Frau" ein :D
Deinen Artikel finde ich gut, aber der letzte Satz passt nicht so ganz.. Er könnte auch von einem Mann geschrieben worden sein, der sagt,dass die Frauen froh sein dürfen mit ihrer "winzigen" Emanzipation.
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auch ich denke, dass der weltfrauentag eher daran erinnern sollte, wie sehr frauen in früheren zeiten unterdrückt wirden aber es auch noch heute werden. frauen werden mehr und mehr geschätzt (natürlich noch lange nicht genug) jedoch nimmt die emanzipation weiter ihren lauf. zwar wird sie nicht von heute auf morgen in die höhe schießen, aber mädels, es ist unsere aufgabe, sie am wachsen zu lassen.
wobei ausnahmen die regel bestätigen ;-)
Ich finds nur schade, dass die Männer von der ganzen Emanzipation total überfordert sind. Viele denken, dass es nicht mehr schick ist vornehm (Tür aufhalten, etc...) zu sein;).
Ich finde es wichtig dass es den Frauentag gibt der uns immer daran erinnert dass frauen nicht über all so gleichberechtigt sind wie wir hier. Wo bei das auch eine Umstrittene frage ist ob wir "gleichberechtigt" sind wenn wir als frauen andere versicherungsbeiträge zahlen müssen und weil wir kinder bekommen können schlechter bezahlt werden.
Nein, keine tollen Schuhe.
ich ordne mich eher in die andere Gruppe "Frau" ein :D
Deinen Artikel finde ich gut, aber der letzte Satz passt nicht so ganz.. Er könnte auch von einem Mann geschrieben worden sein, der sagt,dass die Frauen froh sein dürfen mit ihrer "winzigen" Emanzipation.
Wow, tolle schuhe :D