Jetzt ist es soweit! Ich habe dich endlich hinter mich gebracht.
Zwölfeinhalb Jahre habe ich auf dich gewartet. Und kaum bist du da, verlässt du mich auch schon wieder. Aber du kannst nicht einfach so tun, als wäre nie etwas gewesen. Schließlich hast du mir eine Menge meiner kostbaren Zeit gestohlen! Ich habe gelernt und gelernt, nur um mit dir fertig zu werden.
Foto: Silke Kaiser, pixelio.de
Doch der Aufwand hat sich gelohnt. Letztendlich habe ich es dir gezeigt und dich mit Bravour gemeistert! Dein imposantes Auftreten habe ich dabei als Wichtigtuerei entlarvt. Ich weiß, du hörst es nicht gerne, aber ich habe längst gemerkt, was hinter deiner Fassade steckt. In Wirklichkeit bist du einfach nur eine gut getarnte stinknormale Kursarbeit, die sich selbst enorm wichtig nimmt.
Seit der fünften Klasse hast du meinen Lehrern immer wieder einen Vorwand gegeben, um mich zu verwarnen. „Wenn ihr später einmal euer Abitur bekommen möchtet, müsst ihr auch die Grundlagen beherrschen. Also passt besser auf!“, drohten sie immer wieder.
Dabei wusste ich damals noch so gut wie gar nichts über dich – nur eben, dass du enorm wichtig zu sein scheinst. Mein grundsätzliches Misstrauen dir gegenüber musst du also verstehen. Als sich dann im Laufe der Jahre immer mehr herauskristallisierte, was es mit dir auf sich hatte, wurde meine Sympathie für dich nicht gerade größer. Man erzählte mir, wie arbeitsintensiv und anstrengend du seist.
Ich habe mir daher schon früh einen viel zu großen Kopf um dich gemacht.
Macht aber nichts. Im Grunde kannst du ja nichts dafür, dass so ein Trubel um dich gemacht wird. Und jeder wird irgendwann größenwahnsinnig, wenn ständig alle von einem reden.
Außerdem waren die Partys, die dir zu Gunsten gefeiert wurden, wirklich grandios. Immerhin, in dieser Hinsicht muss ich dir also dankbar sein. Ein wenig gleicht das sogar die lästigen Stunden aus, in denen ich mich deinetwegen mit Deutsch und Sozialkunde herumschlagen musste. War aber im Nachhinein alles gar nicht sooo dramatisch. Und außerdem liegen die Stunden des Lernens nun endlich hinter mir und es ist Zeit nach vorne zu schauen.
Foto: Gerd Altmann, pixelio.de
Wenn ich so darüber nachdenke, merke ich, dass wir eigentlich ganz schön auf dich angewiesen sind. Nur du kannst uns dabei helfen, im Leben den nächsten großen Schritt zu gehen. Also zeige dich jetzt von deiner besten Seite! Ich finde das bist du uns allen, nach den ganzen Strapazen auch schuldig. Also leg dich jetzt ordentlich ins Zeug und zeig was du drauf hast!
Hallo :)
Du hast mir gerade extrem Mut gemacht. Ich schreibe erst nächstes Jahr mein Abitur. Aber es wird wahrscheinlich umso heftiger werden ohne die wunderbaren Schwerpunkte, die sie uns genommen haben. Ich bin froh zu hören, dass die Abiklausuren leichter sind als die anderen Oberstufenklausuren. Danke für ein paar amüsanten Minuten mit deinem Artikel :)
Liebe Grüße
Franziska
P.S.: Ich hoffe darauf das ich jetzt wieder besser schlafe ohne Panikattacken zu bekommen...
Sehr witzig geschrieben! Und du hast recht. Die Abiklausuren waren viel einfacher als die Klausuren die ich sonst in der Oberstufe geschrieben habe!
Das einzige, das anders war, war die Stimmung. Alles leise. Viele Menschen auf einem Haufen. Förmliche Ansprachen der sonst so entspannten Lehrer. Panik wenn jemand auf die Toilette wollte!
Bei mir geht es nächste Woche los, doch bis jetzt hat sich dieses Phänomen namens Abi-Stress noch nicht bei mir angekündigt. Ich hoffe also, dass auch die nächsten Nächte schlafreich bleiben werden ;)
Euch noch viel Durchhaltevermögen, die richtigen Ideen zur richtigen Zeit und natürlich das nötige Quäntchen Glück!
Ich nehme an, so eine Ansprache wundert dich, und ich muss zugeben, zu der Einsicht dahinter kam ich auch nicht leicht. Früher habe ich gedacht, dass du das Schlimmste bist, was mir je passieren könnte. Aber jetzt habe ich eine andere Meinung: Dank dir, meine Sackgasse, habe ich vieles über
Unsere Überwachungstechnik hat die Science-Fiction längst überholt. Google und Co. bestimmen unsere Meinungen... oder etwa doch nicht? SPIESSERin Helen schreibt an das Dystopiejahr 1984...
Liebe Wahlbenachrichtigung,
vor ein paar Wochen habe ich dich aus dem Briefkasten gefischt. Du bist meine Berechtigung zur Wahl, meine Berechtigung zur Mitbestimmung in Deutschland. Seitdem hängst du an meiner Pinnwand, wirst von Notizzetteln und Einkaufslisten umrahmt und wartest
Das erste Mal zur bei einer Wahl die Stimme abgeben. Für manche von euch ist es dieses Jahr soweit, bei der Bundestagswahl. SPIESSERIN-Astrid hat einen Brief an alle neuen Erstwähler verfasst.
Fast alle von uns plagt es im Alltag regelmäßig, das Fernweh. Bei SPIESSER-Redakteur Tom scheint das nicht so zu sein. In einem Brief versucht er seinen entfernten Bekannten endlich dazu zu bewegen ihm mal einen Besuch abzustatten.
Sie sind klein, sie sind fies und man wird sie kaum los. Die Rede ist von den Plagegeistern der Pubertät: den Pickeln. SPIESSERin Jenni kann sie echt nicht mehr sehen und lässt ihrem Frust in ihrem Brief freien Lauf.
Wenn Freunde sich nicht mehr mögen, ist das meistens traurig. Mona verabschiedet sich in ihrem Brief jedoch von einem sehr schlechten Freund – von dem Like-Button.
Am 21. Januar ist jährlich der internationale Tag der Jogginghose. Und ja, dieses Kleidungsstück hat es sowas von verdient einen eigenen Tag im Kalender zu haben. Findet zumindest SPIESSERin Franzi. Eine Liebeserklärung an das bequemste tragbare Stück Stoff.
Ein bestandenes Mathe-Abi oder Frieden auf der Welt – oft wünschen wir uns Hilfe von oben. Paul hofft auf die Weisheit Odins und hat einen Hilferuf geschrieben.
Was andere ausmisten, findet bei SPIESSER–Autorin Lara einen Platz. Sie findet: Secondhandmode ist ein Wundermittel gegen Uniformität, Sweatshops und das Pleitesein.
Ihr kennt das: Was andere haben, wollen wir auch, was wir selbst haben, erscheint uns nicht gut genug. Neid! Lea will sich jetzt erstmal von ihm verabschieden.
SPIESSER-Praktikantin Franziska hat mit ihrem WG-Leben Klartext gesprochen und dabei positive und negative Seiten entdeckt – und letztendlich ihre Liebe gestanden!
Brief an …
Hallo :)
Du hast mir gerade extrem Mut gemacht. Ich schreibe erst nächstes Jahr mein Abitur. Aber es wird wahrscheinlich umso heftiger werden ohne die wunderbaren Schwerpunkte, die sie uns genommen haben. Ich bin froh zu hören, dass die Abiklausuren leichter sind als die anderen Oberstufenklausuren. Danke für ein paar amüsanten Minuten mit deinem Artikel :)
Liebe Grüße
Franziska
P.S.: Ich hoffe darauf das ich jetzt wieder besser schlafe ohne Panikattacken zu bekommen...
Sehr witzig geschrieben! Und du hast recht. Die Abiklausuren waren viel einfacher als die Klausuren die ich sonst in der Oberstufe geschrieben habe!
Das einzige, das anders war, war die Stimmung. Alles leise. Viele Menschen auf einem Haufen. Förmliche Ansprachen der sonst so entspannten Lehrer. Panik wenn jemand auf die Toilette wollte!
Sehr guter Artikel. Ich merke schon, da kommt in den nächsten drei Jahren was auf mich zu...
Ich danke dir für diesen beruhigenden Brief :)
Bei mir geht es nächste Woche los, doch bis jetzt hat sich dieses Phänomen namens Abi-Stress noch nicht bei mir angekündigt. Ich hoffe also, dass auch die nächsten Nächte schlafreich bleiben werden ;)
Euch noch viel Durchhaltevermögen, die richtigen Ideen zur richtigen Zeit und natürlich das nötige Quäntchen Glück!
ich glaube so wie uns 2 geht es allen :)
man macht sich wirklich viel zu viel stress...am ende schaffen es ja dann doch (fast) alle :) ^^