Autobiographie von Olaf Schubert
Mein erstes Gefährt war ein schlichter Hybrid aus Metall und Plaste Intarzien ein Kinderroller eben. Aber immerhin gepimpt: Ich hatte Lenkerband um den Lenker gewickelt! Das hat bis ins Ausland beeindruckt. Mein Roller zerbarst leider bei einem Unglücksfall verursacht durch überhöhte Geschwindigkeit des Fahrers. |
Nach 1989 hab ich mir einen möhrensaftfarbenen Audi 100 gekauft. 20 Jahre alt, quasi ein Stuhl mit Lenkrad; hatte nur ein PS und selbst das war kaputt. Für 300 DM: Der Motor fraß soviel Sprit, es reichte nicht mal von einer Tankstelle zur anderen. Deshalb hab ich ihn gleich wieder verkauft. Der neue Besitzer kam gar nicht nach Hause und hat den Wagen einfach frei gelassen. |
Dann der Mercedes 123. Ein Rock n Roll-Fahrzeug in umbra-kakieskem Grünanthrazit. Fünf Jahre alt, robust, bequem, groß. Die Torheit meiner Jugend ließ mich davon ausgehen: Mit großen Autos könne man beeindrucken. |
Danach hatte ich wieder einen Mercedes, diesmal mit Benzinantrieb. Nur vergaß ich im Winter das Frostschutzmittel. Auf der Heimfahrt resignierte der Wagen: Qualm stieg aus den Armaturen, gasförmige Watte in Form von Unglück. Noch ein Geräusch, dann blieb er stehen. |
Heute fahre ich ein sehr flottes Auto, aber umweltfreundlich ist es. Denn je schneller man fährt, desto schneller ist die Umweltverschmutzung vorbei. |
Protokoll: Robert Kaak {C}
Backstage mit Olaf Schubert - das Videointerview
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