Ich schreibe diesen Text in geistiger Umnachtung. Hört sich krank an, aber das bin ich
momentan auch: Erstens habe ich undefinierbare Ausschlag im Gesicht. Und ein bisschen in der Region, für die ich dringend ein neues Wort erfinden muss, weil „Dekolleté“ nicht nach der vertrockneten Feuersalamanderhaut klingt, die sich momentan dort befindet. Zweitens stimmt mit meinem Kopf etwas nicht. Diagnose: amouröse Verwirrung. – Ich bin in meinen Arzt verknallt!
Er ist mittelalt, ziemlich schön und bis ans Ende der Welt sympathisch. Außerdem über alle Maßen schlau, versteht sich von selbst. Und ein großer Freund der Empathie: Nachdem er „Frau Fischer, wie kann ich Ihnen denn helfen?“ gefragt hat, guckt er mich während meiner oftmals gewagten Selbstdiagnosen sehr teilnahmsvoll an. Leider bin ich unverhältnismäßig wehleidig und gerne bereit, meine Krankheiten ausgiebig auszusitzen. Das geht nicht mehr, seit dieser Arzt in der Praxis meiner Wahl angefangen hat.
Dort lehne ich dann tapfer Tabletten ab und verneine Krankschreibungen. Ich bin mutig und kenne keinen Schmerz. Nachdem ich allerdings immer eifrig leugne, dass mir was wehtut, bekomme ich Panik: Hoffentlich hält er mich nicht für einen Hypochonder! Es ist schwierig mit meinem Arzt und mir.
Hinzu kommt: Mein Körper arbeitet gegen mich. Neuerdings lässt er nur noch bescheuerte Krankheiten keimen. Es ist schwer, cool und hübsch und verwegen zu wirken, wenn mein Arzt mir erklärt, wie Zäpfchen gegen Magendarm-Grippe am sinnvollsten zu platzieren und Ausschlagfl ecken mit bleichmittelhaltiger Salbe („Auf den BH aufpassen!“) auszurotten sind.
Wer sich in Autoritätspersonen verknallt, wurde bisher von mir ausgelacht. Stattdessen beratschlage ich jetzt intensiv den Ursprung dieser Verknallerei mit jedem, der will.
Meine Psychologie studierende Freundin glaubt, das liegt an einem Vaterkomplex. Ich glaube, es dauert wohl noch ein Weilchen, bis man sie an Patienten ranlässt – denn ich stehe auf der Weltrangliste der Papakinder mindestens auf Platz vier! Auch sonst fehlt es mir an der Männerfront eigentlich an nichts: Ich habe einen außergewöhnlich tollen Freund, der mich schon mehrere Jahre aushält. Was ist also mit mir los? Hat der Ausschlag auch das Gehirn befallen?
Ich glaube: Es ist das Arzt-Phänomen an sich. Hier ist Not, da ist Hilfe. So einfach. Dazu gesellt sich meine rege Fantasie, die meinen Arzt zu einer riesigen weißbemantelten Projektionsfl äche erklärt, auf der sie wie ein wildgewordener Dreijähriger grellbunt drauflos malt. Denn wenn der schon so gut helfen kann, könnten wir sicher auch super nach Argentinien durchbrennen. Straßenhunde retten. Oder gleich den kompletten Kosmos. Oh Gott, es wird nicht besser mit meinem Kopf. Ich muss dringend zum Arzt.
Eigentlich fing alles ganz anders an – nämlich auf der 69. young leaders Akademie in Paderborn vom 20.-25.10.2020 für engagierte junge Menschen – aber am Ende ging ich mich vielen neuen Eindrücken über das THW nach Hause. Die young leaders Akademie ist ein Angebot für
Viktor W. (28) ist Geschichtsstudierender an der Uni Münster und ein sogenannter Russlanddeutscher. Das heißt, seine Familie brach vor weit über hundert Jahren in Richtung Russland auf, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Vor mittlerweile fast dreißig Jahren wollte Viktors Vater
Die Wahlerfolge der AfD wurde oft durch die sogenannten "Globalisierungsverlierer" erklärt, die sich aus Protest von den etablierten Parteien abwenden. Diese Argumentationsweise ist jedoch nicht nur empirisch nicht belegt, sondern blendet zentrale Faktoren der Wahlerfolge aus und spielt der AfD somit in die Karten.
Früher hatte die Welt des Kriegsjournalismus fast schon etwas Romantisches. Ernest Hemmingway verarbeitete seine Zeit im Spanischen Bürgerkrieg in seinem Roman „In einem anderen Land“. Während des zweiten Weltkrieges gehörten die Journalisten ebenso an die Front, wie die
Alles, was die Weltenlenker*innen heute entscheiden, wird richtungsweisend sein für unser zukünftiges Leben auf diesem Planeten. Wir müssen uns fragen: In was für einer Welt wollen wir leben? Welche Rolle soll die EU dabei spielen, wenn Staaten wie die USA und China vor allem nationale
Warum ein Tag noch lange nicht genug ist!
Zehntausende Schüler folgten dem Vorbild der schwedischen Dauer-Klima- Streikerin, die sitzend ihre Wut demonstrierte, und gehen jeden Freitag in den Städten dieser Welt auf die Straße, um für ihre Zukunft zu kämpfen.
Aber nicht sie
User Paul Nähring gibt mit diesem Gastbeitrag ein paar Nachhilfestunden in Sachen Geschichte, der Rolle der Jugend in dieser und über ihre Bedeutung für die Gesellschaft. #FridaysForFuture
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Ihr wolltet schon immer wissen wie Computerspiele entstehen? Ihr interessiert euch für das kreative Schreiben von Geschichten? Euch fasziniert das Erstellen von witzigen, fiesen oder heldenhaften Charakteren?
Das National Model United Nations (NMUN) in New York City ist die weltweit bedeutendste Simulation der Vereinten Nationen, die jedes Jahr mehrere tausend engagierte Studentinnen und Studenten aus aller Welt in die Millionenmetropole an der Ostküste der USA lockt. In Delegationen organisiert, vertreten
Ein Bericht von Gastautor Felix Kaminski (22) über die Global Goals Aktionstage 2019 und junge Menschen, die Untätigkeit in der Klimapolitik nicht länger hinnehmen wollen. Seine Überzeugung: Es ist unsere Zukunft, die bedroht ist, wenn wir die Nachhaltigkeitsziele nicht erreichen.
Die Universität BTU Cottbus-Senftenberg bietet viele interessante Studiengänge und über 70 verschiedene Sportarten für Ihre Studierenden an. Auch viele internationale Studentinnen und Studenten lernen und leben hier zusammen. In Vielen Bereichen ist die BTU Cottbus-Senftenberg
Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Seit Jahrtausenden glauben wir Menschen an Dinge, die noch nicht bewiesen wurden. Gott, der Weihnachtsmann, der Humor Mario Barths oder die politische Überzeugung Angela Merkels, sind nur einige Beispiele. In dieser Abhandlung möchte ich mich nun mit weiteren Dingen beschäftigen, an die
Eine Million Menschen vor der Tür – ok, Flüchtlingskrise. „Draußen vor der Tür“ – ok, Wolfgang Borcherts Drama von 1949. Was hat das denn miteinander zu tun? Lasst es mich euch erklären.
Es ist schon schlimm, wenn ich Fotos sehe. Besonders eklig wird es, wenn ich diese Krabbeldinger im Fernsehen vorgesetzt bekomme. Wenn die achtbeinigen Ungeheuer aber durch mein Wohnzimmer huschen, dann ist mein Tag gelaufen!
„Wir wollen Veränderung!“ „Lahme Entenregierung!“ Solche mürrischen Stimmen werden immer häufiger laut, während die Uhr unaufhörlich Richtung Stunde Null der Bundestagswahlen 2017 am 24. September tickt. Anstatt sich, wie in den vorigen Jahren, von einer
Bunte Demonstrationen und brennende Barrikaden. Beim G20-Gipfel in Hamburg hat sich Protest von seiner besten und seiner schlimmsten Seite gezeigt. SPIESSER-Autor Samuel war für euch mit seiner Kamera mittendrin im Getümmel. Hier findet ihr seine eindrücklichsten Bilder.
Der SPIESSER ist euer treuer Begleiter in jeder Pause? Oder ist euch das gelb-blaue Jugendmagazin noch nie aufgefallen? Ihr seid zwischen 15 und 17 Jahre alt und habt Lust, das kreative Treiben in einer Redaktion kennenzulernen? Dann laden wir euch ein, in einem Sommerworkshop mit uns zusammen den SPIESSER
Diese Frage habe ich mir neulich im Ethik-Unterricht auch gestellt, als wir über das Gewissen eines Menschen gesprochen haben. Unsere Lehrerin zeigte uns einen Filmausschnitt, welcher ein sehr interessantes Experiment veranschaulichte: Das Milgram-Experiment. Es wurde 1962 das erste Mal vom gleichnamigen
„Elle parle anglais!“ („Sie spricht englisch!“) oder „Mais elle est allemande!“ („aber sie ist doch deutsch!“) sind Sätze die ich in Diskussionen zwischen französischen Schülern über mich und meine prinzipiell liebste Sprache oft zu hören bekam.
Nach langem Streit sind Sido und Bushido nun ein Herz und eine Seele. Zum Beweis haben sie gemeinsam das Album „23“ produziert. SPIESSER-Autorin Franka reichte das nicht: Sie traf die beiden zum Pärchenspiel, dem sogenannten „Eignungstest für die Ehe“...
David Guetta ist aus der DJ-Szene nicht mehr wegzudenken. Jens war für euch bei einem seiner Konzerte und hat mit dem DJ-Phänomen über seine Fans, die Arbeit und Hobbies gesprochen.