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Einmal Fernweh schnuppern

Schluss mit Hotel Mama! Für alle, die den Duft der weiten, weiten Welt schnuppern wollen, war SPIESSER-Autorin Anh beim Europäischen Informationszentrum Thüringen und stellt euch nun die verschiedene Programme vor, mit denen jeder von euch ins Ausland kommt.

05. November 2015 - 13:42
SPIESSER-Autorin whityhumbuk.
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whityhumbuk Offline
Beigetreten: 27.06.2012


Daniel ist überzeugt: „Man kann nicht warten,
dass etwas passiert, man muss auch selbst die
Initiative ergreifen!“

Für einen Nachmittag durfte SPIESSER-Autorin Anh im Europäischen Informationszentrum (EIZ) der Thüringer Staatskanzlei den Duft der weiten, weiten Welt schnuppern. Daniel Piotrowski, selbst Europäischer Freiwilliger im EIZ, führte an diesem Nachmittag durch das Programm. Unter dem Motto „Wege ins Ausland für Jugendliche 2016“ stellten der 27-Jährige und andere Referenten verschiedene Programme vor, mit denen ihr im kommenden Jahr den Globus erobern könnt. Zahlreiche Jugendliche haben diese Möglichkeit an jenem Nachmittag bereits genutzt.

Für euch hat Anh die unterschiedlichen Möglichkeiten zusammengefasst: Klickt einfach auf die jeweilige Überschrift und erhaltet viele nützliche Infos, um euer Fernweh zu bekämpfen!

Der Europäische Freiwilligendienst (EFD)

Ein Muss für: alle neugierigen Fernwehgeplagten, die nicht ganz so weit von zu Hause weg wollen

Das bringt ihr mit: Verständnis für den europäischen Gedanken, Geduld für die Bewerbung, gute Englischkenntnisse

Das erwartet euch: Das durch die EU geförderte Programm „Erasmus+ – Jugend in Aktion“ öffnet für euch neue Perspektiven und macht euch durch sein Rundum-Sorglos-Paket ganz einfach zum Weltbürger in Europa. In einer ausländischen Aufnahmeorganisation eurer Wahl sollt ihr vor allem eure Softskills stärken. Alle Kompetenzen und Qualifikationen, die ihr vor Ort errungen habt, könnt ihr euch obendrein zum Abschluss auch in einem Europapass offiziell bestätigen lassen.


Madalina, 22, Freiwillige aus Rumänien, ist
überzeugt: „Kein Programm ist wie der EFD!“

Hier geht es hin: Überall, wo EU drauf steht und in angrenzende Nachbarregionen, wie beispielsweise die Türkei, Russland und der gesamte Mittelmeerbereich.

Support: Beim EFD seid ihr nie allein. Neben einer Organisation im Ausland und daheim, die euch betreut, werdet ihr auch finanziell komplett ausgestattet, beispielsweise mit einem Fahrtkostenzuschuss, der Übernahme der Krankenversicherung und der Wohnung. Obendrauf gibt es auch noch ein kleines Taschengeld, das abhängig vom Land ist, indem ihr euren Freiwilligendienst ableistet. In Seminaren vor, in und nach deinem Aufenthalt könnt ihr euch vorbereiten und mit Gleichgesinnten austauschen.

Alter: 17 bis 30 Jahre

Dauer: 2 bis 12 Monate

Noch Fragen? Dann klickt euch auf www.eiz.thueringen.de oder meldet euch bei Daniel.Piotrowski@tsk.thueringen.de!

Der Internationale Jugendfreiwilligendienst

Ein Muss für: Über-den-Tellerrand-Schauer

Das bringt ihr mit: einen Förderkreis, Neugier für Regionen, die nichts mit der westlichen Kultur zu tun haben.

Das erwartet euch: Zumeist soziale Projekte, in denen ihr bei Gastfamilien untergebracht werdet und somit in Kulturen fernab westlicher Konventionen eintauchen könnt.

Hier geht es hin: Das Tor zur Welt steht für euch offen, denn theoretisch gibt es keine Grenzen, solange ihr einen geeigneten Träger in der Region eurer Wahl findet.

Support: Ihr seid im Ausland auf jeden Fall versichert und braucht kein Visum. Außerdem bekommt ihr einen kleinen Taschengeldzuschuss, allerdings ist der nicht fest geregelt und darf 350 Euro nicht überschreiten. Euer Träger übernimmt die Verantwortung für euch und kann, muss euch aber nicht weiter finanziell unterstützen. Vor eurer Reise ist es deswegen clever, wenn ihr euch einen persönlichen Kreis aus privaten Förderern aufbaut.

Alter: 18 bis 26 Jahre

Dauer: 6 bis 18 Monate

Weltwärts

Ein Muss für:  alle, die im Ausland richtig anpacken wollen

Das bringt ihr mit: einen gut geführten Impfausweis und eventuell ein polizeiliches Führungszeugnis

Das erwartet euch: Ein Programm, dass mehr auf praktische Aufgaben, als auf geistige Tätigkeiten abzielt. Ihr solltet euch vorher bewusst machen, dass ihr in die ärmsten Regionen der Welt reist und dort vor allem körperliche Arbeit gebraucht wird.

Hier geht es hin: ausschließlich in Entwicklungsländer in Asien, Südamerika und Afrika

Support: In diesem Projekt seid ihr vor Ort mit Taschengeld, Verpflegung, Versicherung und Unterkunft versorgt. Allerdings müsst ihr eventuelle Kosten für ein Visum selbst tragen. Um eure Erfahrungen besser verarbeiten zu können, gibt es auch hier Seminare mit anderen Projektteilnehmern.

Alter: 18 bis 28 Jahre

Dauer:  6 bis 24 Monate

Work & Travel

Ein Muss für: individuelle Langstreckenreiser

Das bringt ihr mit: gutes Selbstmanagement, Eigenverantwortlichkeit, Arbeitswillen, gültiges Arbeitsvisum

Das erwartet euch: Entdeckt das Land eurer Wahl in kompletter Eigenregie! Im Wechsel könnt ihr Kultur und Menschen auf euren Reisen kennenlernen oder aber euren Geldbeutel beim Arbeiten auf den Plantagen oder hinterm Tresen für die nächste Expedition füllen.

Hier geht es hin: Alle wollen nach Neuseeland oder Australien, jedes andere Land ist auch möglich, aber meist mit Mehraufwand verbunden.

Support: Es gibt Agenturen, die euch beim Erledigen von Papierkram und der Organisation im Vorfeld unterstützen können. Allerdings haben diese meist auch ihren Preis. Ansonsten erklärt sich das Prinzip eines Work&Travel ganz einfach durch seinen Namen: Ihr müsst euch eure Reisen durch Minijobs im Land selbst finanzieren.

Alter: 18 bis ca. 30 Jahre (je nach Land)

Dauer: Die Dauer ist begrenzt auf die Gültigkeit eures Arbeitsvisums.

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit der Staatskanzlei Thüringen.

Text: Anh Tran Thi
Teaser-Foto: flickr-User Mark Dollner, flickr.com, CC-Lizenz (CC BY 2.0), Bild bearbeitet
Fotos: Mario Gentzel

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