Aller Anfang ist schwer, heißt es. Auf dem Weg zum Führerschein hat Fabienne allerdings das Gefühl, beim Autofahren generell eine Katastrophe zu sein – auch lange nach dem Anfang.
19. September 2011 - 11:24 von SPIESSER-Autorin Fabienne Kinzelmann.
Es sei schon eine Weile her, dass ich das letzte Mal am Steuer gesessen hätte, erkläre ich meinem neuen Fahrlehrer vorsichtig. Klaus nickt verständnisvoll - mein kaputtes Sprunggelenk, dass nun gerade wieder am Heilen sei, mache ja noch keinen schlechten Fahrer aus mir, meint er. Ich sage ihm lieber nicht, dass meine alte Fahrlehrerin in Stuttgart nicht traurig war, dass sie mich - meiner Verletzung und dem Umzug nach Dresden sei Dank - nicht bis zum Führerschein begleiten musste. Dabei war es in Stuttgart einfach, meine Fahrweise auf die Stadt zu schieben: Vollgestopft und hügelig ist die, nix für Fahranfänger. Anfahren am Berg stand gefühlt alle drei Minuten auf dem Programm. In Dresden fehlt mir jetzt leider jede Erklärung für mein Unvermögen. Klaus am Ende der Doppelstunde leider auch, aber er bleibt optimistisch: „Da müssen wir noch ein bisschen üben.“ Ein bisschen - oder eine halbe Ewigkeit? Ich bin frustriert - wann werde ich endlich meinen Führerschein haben?
2. Stunde: Abgelenkt
Fabienne lässt sich von allem ablenken -
erst recht von fliegenden Eichhörnchen.
"Ach komm. Ich hab die Kurve doch einwandfrei bekommen!" - "Ja, weil ich für dich geschaltet und gebremst habe!"
Klaus deprimiert mich: Immer, wenn ich das Gefühl habe, wie eine Eins gefahren zu sein, kommt raus, dass er nachgeholfen hat. Und wenn's doch tatsächlich mal ohne seine Hilfe klappt und ich besonders schön abgebremst/geschaltet/gekurvt habe, freue ich mich so darüber, dass ich das nächste Fahrmanöver gleich wieder versemmle. „Ich hab kein ADS, es ist nur... hey! Guck mal! Ein Eichhörnchen!“ heißt eine StudiVZ-Gruppe, die mein Fahrverhalten ziemlich präzise beschreibt. „Vorausschauend fahren“, pflegt Klaus in solchen Momenten zu predigen. Wenn ich beim Fahren angestrengt nach was schaue, befindet sich das allerdings meistens am Fahrbahnrand, hat vier Beine, einen Schwanz und kann Bellen. Wann lerne ich endlich, mich aufs Wesentliche zu konzentrieren? Und wann habe ich endlich einen eigenen Hund?
3. Stunde: Berechnend
Der Unterschied zwischen Mathe und
Einparken? Fabienne sucht ihn verzweifelt.
Fahren lernen ist wie Schule. Genauer gesagt: wie Mathe! Kaum der Schulzeit entronnen, werden im Fahrschulauto Erinnerungen wach: Einparken ist nämlich abhängig von Winkeln und quasi Kurvendiskussion par excellence. Klaus spricht von 45 Grad Winkeln, einer (Lenkrad-)Umdrehung, „die Kurve bekommen“, einlenken, gleichmäßigen Bewegungen. Ich denke an den nächsten Städtetrip, arbeite im Kopf To-Do-Listen aus und plane den Einkauf nach der Fahrstunde. Genau wie damals im Unterricht. Das muss aufhören! Also erinnere ich mich kurz an meine ebenso sensationellen wie sensationell unerwarteten neun Punkte in Vektorgeometrie - und zirkle das Auto tatsächlich perfekt rückwärts in eine Parklücke. HURRA! Ich sehe Hoffnung in Klaus' Augen.
4. Stunde: Rumgestottert
Ich weiß nicht, ob Maren weiß, worauf sie sich einlässt. Wir sind zusammen zur Schule gegangen, jetzt ist sie bei mir zu Besuch - und mutig. Meine Fahrstunde will sie sich nicht entgehen lassen und lädt sich spontan auf die Rückbank ein. Das sei spannender als die Alternative, in der Zeit einfach Shoppen zu gehen. Glaubt sie. Noch vor der ersten Ampel habe ich das Auto dreimal abgewürgt vor lauter Aufregung. Maren plaudert währenddessen fröhlich von ihrer Führerscheinprüfung im Winter auf dem Land - bei so viel Schnee, dass sie nur langsam fahren und selbst der Prüfer die Straßenmarkierungen nicht mehr sehen konnte. Ich bin neidisch, verfluche die Stadt, sehne mich das erste Mal seit meinem Auszug wirklich nach meinem Heimatdorf. Denke an grüne Wiesen, seichte Landstraßen, Traktoren, die gemütlich vor mir hertuckern. Und würge zum vierten Mal ab. Alles Mist.
5. Stunde: Überfordert
Wie bringt man Auto und Fahrlehrer
heil durch das Unwetter?
„Losfahren, Abblendlicht, Abbremsen, Scheibenwischer, Anfahren, Schalten.“ Klaus klingt heute wie ein Oberfeldwebel. Klar: Einen Fahranfänger sicher durch strömenden Regen zu manövrieren, geht auf die Nerven. Auf meine wohlgemerkt auch. Ein Fahrschulauto und einen Fahrlehrer durch das Unwetter zu manövrieren, ist eine Grenzerfahrung für mich. Und ja, ich habe da so ein merkwürdiges Bungee-Sprung-Gefühl in der Magengegend. Nach eineineinhalb Stunden geschieht das Unfassbare: Ohne Zwischenfälle stelle ich das Auto vor der Fahrschule ab. Ich starre auf den unversehrten Wagen und den ebenso unversehrten Klaus, während ich allmählich vom Regen durchweicht werde. Egal: Es geht! Ich bin stolz auf mich.
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Ich quengle. Als Kind habe ich gequengelt, wenn ich meinen Vater davon überzeugen wollte, mir etwas zu kaufen: einen Lolly, einen Welpen... Jetzt bin ich dabei, Klaus während einer normalen Fahrstunde zu bequengeln, endlich die Sonderfahrstunden mit mir zu machen. Ich will auf die Autobahn! Ich will nachts fahren! Er lacht nur. „Wann endlich?“, quengle ich weiter. Schließlich will ich den Lappen bald mein Eigen nennen. Klaus seufzt. „Nicht, solange ich noch Angst habe, wenn du am Steuer sitzt“, sagt er und irgendwie habe ich das Gefühl, dass er genauso unnachgiebig sein kann wie Papa. Lolly und Welpen habe ich auch nie bekommen.
Wie viele Stunden und Nerven es Fabienne und Klaus noch kostet, bis der Führerschein bestanden ist? Lest es nach - in der nächsten Runde von Fabiennes Fahrschul-Tagebuch.
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... ab JETZT! Lauft einfach irgendwann durch.
... seit Wochen nach einem Mädchen, das den Reis wirft.
Die Sache mit Fabiennes Mutterschaftsurlaub ab Mai nächsten Jahres ist schon geklärt, oder? ;)
... mich zur Hochzeit einladet!
Danke für die Blumen, Franziska :) Irgendwann wird das auch bei mir noch klappen mit dem Scheinchen...
Und merci für die unzähligen IKEA-Touren, Robert. Keine Sorge, dich kann doch niemand ersetzen =) (ja, Eva, hier hast du ein weiteres Indiz!)