Das Streben nach Glück

Fakten rund ums Glück

Glücklich sein ist in. Das bewies spätestens der No1-Hit „Happy“ von Pharrell Williams, der zu den meistverkauften Songs Deutschlands gehört. Doch was genau passiert in unserem Körper, wenn wir glücklich sind? Und kann uns Schokolade wirklich ein Grinsen ins Gesicht zaubern? Wir haben recherchiert und gemerkt: Wissen macht nicht nur sexy, sondern auch happy. Fakten zum Besserwissen – und besser fühlen.

25. January 2016 - 14:47
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1. Glücksgemeinde Schömberg (Schwarzwald):

Die beschauliche Ortschaft im Schwarzwald ist die erste und bisher einzige Glücksgemeinschaft in Deutschland. Seit 2009 trägt die knapp 4.600 Einwohner große Gemeinde diesen Titel.

2. Alles nur Chemie

Was passiert eigentlich in unserem Köper, wenn wir glücklich sind? Eigentlich ist es nur eine chemische Reaktion. Die findet im Lustzentrum unseres Gehirns statt, das viele Neuronen enthält. Wenn etwas passiert, dass besser ist als erwartet, schüttet es den Glücksstoff Dopamin aus. Der wandert in unser Vorder- und Frontalhirn. Wir fühlen uns glücklich und das Gehirn funktioniert besser.

Es gibt aber noch andere Glücksboten im Hirn:

  • Verliebte – Oxytocin
  • Sonnenanbeter – Serotonin
  • Sportskanonen – Endorphine
3. Formel zum Glück

Der britischen Forscher Pete Cohen entwickelte die Glücksformel: P + (5 x E) + (3 x H).

Das bedeuten die Variablen:
P = persönliche Eigenschaften
E = eure Existenz, also Gesundheit, eure Freundschaften und Finanzen
H = höhere Ziele wie euer Selbstbewusstsein und eure Erwartungen

Um herauszufinden, wie happy ihr seid, müsst ihr folgendes tun: Auf einer Skala von eins (trifft nicht zu) bis zehn (trifft zu) musst du vier Fragen beantworten.

1) Bist du extrovertiert, voll Energie und flexibel?

2) Hast du eine positive Lebenseinstellung, erholst du dich schnell von Rückschlägen und hast du die Kontrolle über dein Leben? Die Antworten einfach addieren, das ergibt den Wert P.

3) Sind deine Grundbedürfnisse hinsichtlich Gesundheit, Finanzen und Gemeinschaftssinn erfüllt? Das ergibt den Wert für E.

4) Hast du die Unterstützung von Menschen, die dir nahe sind, gefällt dir, was du tust, sind deine Erwartungen erfüllt? Das Ergebnis ist der H-Wert.

Jetzt musst du nur noch die Zahlen in die Formeln eingeben, die Klammern beachten und schon weißt du, wie happy du bist. Wenn dein Ergebnis 100 ist, bist du der glücklichste Mensch auf der Welt.

4. Schulfach Glück

2007 erfand der Schuldirektor Ernst Fritz-Schubert an seiner Heidelberger Schule das „Schulfach Glück“. Warum? Er ist sich sicher, dass man lernen kann, sich in seinem Körper und Umfeld wohl zu fühlen.

5. „Happy“ von Pharell Williams

Musik macht glücklich. Das dachte sich wohl auch der US-amerikanische Musiker und schrieb den Ohrwurm „Happy“. Unser Rezept gegen Winterdepressionen: Einfach das 24 Stunden lange Musikvideo laufen lassen! 24hoursofhappy.com

6. Sauer macht lustig?

Schon seit über 300 Jahren gibt es das Sprichwort, doch stimmt das? Damals bedeutete „lustig“ soviel wie „Lust auf etwas zu Essen haben“. Säure reizt also nicht die Lachmuskeln, sondern die Magensäureproduktion und macht damit Appetit.

7. Happy Food
  • Ananas und Bananen: Sie sind nicht nur süß und gesund. Sie enthalten einen Stoff, der schneller das „Glückshormon“ Serotonin freisetzt.
  • Schokolade: Liebeskummer hin oder her: Schokolade enthält keinen Stoff, der uns glücklich machen würde. Aber für viele ist es eine Art der Belohnung, die wiederum happy macht.
  • Chili und Pfeffer: Je schärfer, desto mehr Endorphine schüttet unser Gehirn aus. Sie betäuben nicht nur den Schmerz, sondern steigern unsere Laune.
8. Der perfekte Tag

Forscher haben den perfekten Tag errechnet. Dazu haben sie rund 1.000 Frauen befragt. Und so sollte er aussehen:

  • 106 Minuten romantische Zeit mit Schatzi verbringen
  • 82 Minuten mit Freunden verbringen
  • 74 Minuten Essen, Essen, Essen
  • 68 Minuten Sport treiben bis der Schweiß tropft
  • 57 Minuten Telefonieren, egal mit wem
  • 56 Minuten Einkaufen – Klamotten oder Essen spielt keine Rolle
  • 55 Minuten Fernsehen gucken
  • 50 Minuten Kochen, nicht sich bekochen lassen
  • 48 Minuten am Computer verbringen
  • 47 Minuten für Hausarbeit. Also Müll rausbringen, Zimmer saugen – Mutti freut’s
  • 46 Minuten Mittagsschlaf
  • 36 Minuten Arbeiten

 

Teaser-Bild: Claudia Wehner

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