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Gemeinsam für Guatemala

Draußen spielen statt im Klassenzimmer zu sitzen? Was einige von euch in Begeisterungsstürme versetzt, gehört im guatemalischen Chiquimula zum Alltag vieler Kinder, leider. Denn statt zu Büffeln, müssen sie viel zu oft auf den Kaffeeplantagen schuften. Doch mittlerweile geben Tchibo und Save the Children den jungen Menschen in der Region einen Ausweg.

08. September 2015 - 13:26
SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
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Beigetreten: 25.04.2009

Heiße Temperaturen, steile Hänge, harte körperliche Arbeit – und mitten drin Kinder. So sieht die 
Erntesaison von Oktober bis Februar in Chiquimula, im Osten Guatemalas, aus. Ganze Familien ziehen in die fruchtbare Region, um sich ihr Geld als Erntehelfer zu verdienen.


Idyllisch, aber gefährlich: die malerischen
Steilhänge in Guatamala.
Ernte statt Schule

Während die kleineren Kinder ganz allein an den zwar idyllisch aussehenden, aber gefährlichen Steilhängen spielen, helfen die größeren den Eltern bei der anstrengenden Tätigkeit, die Kaffeebohnen im traditionellen Verfahren per Hand zu pflücken. Dass das an verbotene Kinderarbeit grenzt, scheint niemanden zu interessieren. Während der Erntesaison können die kindlichen Erntehelfer nämlich nicht zur Schule gehen – dabei müsste eigentlich jedes Kind in Guatemala bis zur 4. Klasse die Schulbank drücken.

Doch seit 2013 hat sich in Chiquimula einiges geändert: Vor rund zwei Jahren beschlossen Tchibo und Save the Children gemeinsame Sache zu machen und die Lebensbedingungen vor Ort zu verbessern. So startete das Kaffee-Unternehmen mit der weltweit größten unabhängigen Kinderrechtsorganisation ein Projekt, um den Kaffeebauern-Familien unter die Arme zu greifen.

Kaffee für ein besseres Leben

Doch wie sieht diese Unterstützung konkret aus? Zunächst sammelte Tchibo fleißig Spendengelder. So gingen beispielsweise von November 2014 bis Januar 2015 für jedes verkaufte Pfund Kaffee zehn Cent direkt an das Gemeinschaftsprojekt. Mit beachtlichem Erfolg: Innerhalb kürzester Zeit kamen fast zwei Millionen Euro für die Kinder in Guatemala zusammen. Außerdem nahm das Projekt im vergangenen Jahr am RTL-Spendenmarathon teil. Das Ergebnis damals: knapp eine halbe Million an weiteren Spenden.

Endlich die Schulbank drücken

Mit diesen insgesamt rund 2,4 Millionen Euro konnten Tchibo und Save the Children vor Ort richtig loslegen: Statt langen Stunden auf der Plantage, standen ereignisreiche Tage voller Spaß und abwechslungsreicher Erlebnisse auf der Tagesordnung. So geht es jetzt für die Kinder zum Spielen nicht mehr an die gefährlichen Klippen, sondern in neugebaute Kindergärten. Und für die Älteren ist das Schulgebäude nun direkt vor Ort – unterrichtsfreie Tage gehören der Vergangenheit an.


Endlich gibt's für die Kinder Schulunterricht.

Dabei achten die Lehrer darauf den Stoff, den die Schüler durch ihre Arbeit bei der Ernte verpasst haben, in zusätzlichem Förderunterricht nachzuholen. Außerdem sorgen Tchibo und Save the Children dafür, dass die Kinder ausgewogene und abwechslungsreiche Mahlzeiten bekommen. Vor der Projektarbeit war auch das während der Erntesaison kaum denkbar.

Doch all das kann nur funktionieren, wenn auch die Eltern hinter diesem Projekt stehen. Deshalb wird bei Informationsabenden versucht, den Eltern Themen wie Kinderrechte, Hygiene, Gesundheit und Bildung zu vermitteln. Denn der Schutz ihrer Sprösslinge ist von großer Bedeutung.

Und das Angebot kommt an: Die Kaffeebauern in Chiquimula sind froh über die Hilfe von Tchibo und Save the Children.

Wie geht es jetzt weiter?

Da dieses Projekt in der östlichen Region Guatemalas bereits Früchte getragen hat, soll es im Westen weitergehen. Perspektivisch hoffen die Organisatoren, dass das Projekt irgendwann auf eigenen Beinen stehen kann. So muss hoffentlich irgendwann kein Kind mehr auf einer Plantage arbeiten, sondern kann seinen Tag in der Schule zusammen mit seinen Freunden verbringen.

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Tchibo und Save the Children.

Text: Theresa König

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