Videointerviews

Gregor Gysi: „Im Bundestag rede ich für die Leute am Fernseher.”

Ihr habt die Fragen gestellt und Gregor Gysi hat sie beantwortet – am Ende hat er euch zwei Fragen zurückgestellt.

28. October 2010 - 17:03
von SPIESSER-RedakteurIn Planet Interview.
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Beigetreten: 21.04.2010
francesca möchte wissen: „Wie empfanden Sie den Mauerfall als Mitglied der SED, schließlich lag dieses Ereignis nicht im Interesse der Partei?"

Übrigens: Gregor Gysi hat euch am Ende des Interviews zwei Fragen zurückgestellt. Unter denjenigen, die sie beantworten, verlosen wir das Buch „Wie geht Karriere?".

Lebt die SED heute noch in Die Linke weiter?...

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Kommentare

22 Kommentare
  • Dass der Computer bei den jüngeren Leuten doch eine zentrale Rolle in der Kommunikation spiet steht außer Frage. so auch bei mir. Dennoch red ich mit meinen Freunden und Bekannten nicht nur übers Netz sonder nutze es um Termine auszumachen oder andere Sachen zu organisieren.
    Also einem stundenlangen Chat ziehe ich ein gepflegtes Gespräch in einer netten Bar oder Kneipe definitiv vor.
    Warum bin ich in keiner Partei?
    Ganz einfach eigentlich: Wenn man ganz unten in der Partei ist, kann man nichts bewegen, und wenn mans ganz nach oben schaffen will, dann muss man des gleiche Heiße-Luft-Gelaber haben wie alle Politiker haben, und genau so werden wie die jetzt sind.
    Und beim besten willen - bevor ich so werd wie die Berufspolitiker (gibts da überhaupt noch jemand der "nur" ne handwerkliche Ausbildung gemacht hat??) lieber gleich gar nicht!!

  • Briefe verlieren ihre Bedeutung als privates Kommunikationsmittel.
    Hier nehmen Skype, Telefon, Email und Facebook dem Brief die Bedeutung, da sie schneller und originaler sind. Wobei Liebesbriefe eine Ausnahme bilden. Sie zeigen, dass man sich Mühe gemacht hat.. Eine Briefmarke besorgt usw. Außerdem benötigt man Briefe um mit Ämtern, Krankenkassen, Vertragspartnern, Anwälten usw zu kommunizieren.
    Dennoch ist das persönliche Gespräch, sowie das treffen der jeweiligen Person viel wichtiger als die elektronische Kommunikation. Ein persönliches Treffen bleibt viel mehr in Erinnerung, als beispielsweise der Videochat, und ist viel emotionaler und vertrauter. Persönliche Dinge bespricht man gerne von Angesicht zu Angesicht. Von daher verliert der direkte Kontakt zwischen Menschen nicht an Bedeutung. Es ist nur so, dass aufgrund der Individualität der Menschen, sowie aufgrund anderer Faktoren sich die Freunde meist nicht nur im regionalen Umfeld befinden, sondern weit verstreut sind. Dadurch wird eine elektronische Kommunikation, wenn man sich nicht sehen kann, immer wichtiger.

  • Da ich schon zu den älteren Spießern gehöre, kann ich dem nur zustimmen, dass die Kommunikation per Computer drastisch zugenommen hat. Wer ist NICHT bei Facebook, studiVZ und Konsorten angemeldet? Es ist ja so einfach: da verabredet man sich per SMS oder per FB, die anderen lesen es, und man muss nicht ewig in der Gegend rumtelefonieren.
    Ja, eine Partei dient nicht zur Unterhaltung, aber für jüngere (und auch für mich), ist es wichtig, Statements abzugeben, die exakt mich oder meine Umwelt betreffen, z. B. Alkohol, Immigration usw. Da ging z. B. bei der letzten Wahl eine Aktion von der großen Zeitung mit den vier großen Buchstaben ;-) in die richtige Richtung: in Form einer Soap wurde dargestellt, wie sich die Wahlentscheidungen auf unser Leben auswirken könnten. So was zählt, und da muss noch mehr in die Richtung gehen.

  • Lieber Herr Gysi,
    in meiner Klasse gibt es viele, die eine politische Meinung haben. Sie würden sie auch gerne anderen Leuten präsentieren, doch die meisten finden, dass in der Politik Deutschlands viel Mist produziert wird, verstehen Sie jetzt, warum Parteien immer unattraktiver werden?

  • Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Facebook & Co sicherlich einen hohen Status in unserer Kommunikationsgesellschaft einnehmen. Dennoch finde ich, dass wir nicht ausschließlich uns über Abkürzungen und Pixel auf dem Bildschirm unterhalten, sondern auch noch das direkte Gespräch suchen, denn meiner Meinung nach hat der Chat auch Nachteile. Häufig hat man Probleme, die Stimmung des Gsprächpartners zu deuten,da helfen auch keine Emoticons. Und lachen wie im realen Gespräch kann man häufig auch nicht.
    Ich glaube, dass viele Jugendliche aus zeitlichen Gründen in keine Partei o.ä. eintreten. Heutzutage haben ja schon Vereine mit miesen Qouten zu kämpfen, weil das Modell der Ganztagsschule immer weiter ausgeweitet wird. Die Schule nimmt die Aufgabe der Vereine praktisch ab, indem sie ein vielfältiges Nachmittagsangebot anbietet.

  • Ich denke nicht, dass mein Computer zum Kommunikationsmittelpunkt geworden ist. Natürlich schreibe ich manchmal mit Freunden, aber viel lieber treffe ich mich mit ihnen oder rede mit ihnen in der Schule. Außerdem ist das Schreiben immer sehr zeitraubend. Was ich niemals tun würde, wäre mit Fremden zu Schreiben. Heutzutage kann man nie wissen, wer sich hinter einem vermeintlich harmlosen Account versteckt.
    Auch das Briefe schreiben habe ich noch nicht aufgegen. Ich denke es schult den Ausdruck, denn beim Chatten wird eher in Umgangssprache kommuniziert.
    Nun zu der Frage, warum sich viele nicht in der Politik engagieren. Ich selbst bin sehr interessiert an Politik. Es ist ein wichtiges Thema in der heutigen Gesellschaft. Leider bin ich noch etwas zu jung (14), um mich wirklich für bestimmte Parteien einzusetzen. Doch ich versuche mich auch neben der Schule über Politik zu informiere, wie zum Beispiel im Internet oder in Zeitungen darüber zu lesen. Ich besuchte auch schon den Bundestag, wo ich auch sehr viele Informationen bekam. Meiner Meinung nach wird in der Schule auch zu wenig über Politik vermittelt, sodass sich die Schüler gar kein richtiges Interesse dafür entwickeln können. Das müsste geändert werden!

  • Der Computer ist schon sehr wichtig geworden bei der Kommunikation. Meist verabrede ich mich darüber mit Freunden für ein Skype-Telefonat (kostenlos mit der besten Freundin in Frankreich telefonieren, juhu!) oder ein echtes Treffen. Dann plaudern wir aber auch stundenlang. Die lebensechte Unterhaltung mit Menschen kann über den PC nicht ersetzt werden, da klappen Diskussionen einfach nicht genauso und man lernt einen menschen auch nur persönllich richtig kennen. Abkürzungen versuche ich im Internet zu vermeiden, da ist schließlich genug Platz um auch alles auszuschreiben.

    Zum Partei-Thema: Man ist immer mehr nur auf sich selbst und die engstenFreunde versteift. Was eine Gemeinschaft will (Schulklasse, Gemeinde, Land) ist nich von so starkem Interesse und man fühlt sich weniger betroffen. Für eine gute Freundin würde man sich einsetzen, aber gleich für ein ganzes Dorf (mal klein angefangen)? Alle Interessen zu bündeln, das seiner Meinung nach richtige durchzusetzen erscheint für junge Leute unmöglich. Dazu kommt, dass viele erst sehr spät Interesse für die Politik entwickeln und sich dann nur allmählich informieren und mitdenken.

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