Wenn es dämmrig wird in Kapstadt und die Sonne langsam hinterm Horizont verschwindet ist es Zeit für einen gemütlichen Sundowner am Strand, der Waterfront oder in einer der vielen kleinen Kneipen entlang Kapstadts Gassen.
Doch heute reicht mir der Blick von dort aus nicht. Denn es ist Vollmond und ein absolutes Muss, das Spektakel von gleichzeitigem Sonnenuntergang und Vollmondaufgang aus luftiger Höhe mitzuerleben. Monat für Monat treffen sich die Kapstädter am Gipfel des Lionshead um vor einer beeindruckenden Kulisse den Tag ausklingen zu lassen. Auf der einen Seite die Aussicht auf die Küste von der Waterfront über den Seapoint, Clifton Bay bis nach Camps Bay und auf der anderen Seite Kapstadt und der Tafelberg.
Michaela, 21, studiert eigentlich in Ravensburg International Business. Ihr drittes Semester verbringt sie jetzt an der Cape Peninsula University of Technology in Kapstadt/Südafrika.
Mit ein paar Freunden mache ich mich also kurz nach 17 Uhr auf den Weg. Ich gehe davon aus, dass der Aufstieg nicht besonders schwierig ist, muss man doch im Dunkeln wieder hinunter. Also packen wir unsere Taschen und Rucksäcke ordentlich voll mit Decken und allem was man für ein Picknick braucht. Doch schon nach kurzer Zeit auf gleichmäßigem Schotter verändert sich der Wanderweg in Fels und dieser treppenartige Aufstieg bringt uns ganz schön ins Schwitzen. Der Ausblick, den wir während der gesamten Wanderung genießen können, ist es aber definitiv Wert!
Wie sollen wir da bei Dunkelheit nur wieder hinunter kommen?
Unverhoffte Kletterpartie
Das letzte Drittel vor dem Gipfel wird nochmal anspruchsvoller, jetzt ist schon teilweise richtiges Klettern angesagt. Zwar schießt mir durch den Kopf, wie wir da bei Dunkelheit jemals wieder hinunter kommen sollen, doch wir haben riesigen Spaß bei der Sache! Nach dem wider Erwarten recht anstrengenden Aufstieg sind wir alle umso erleichterter und glücklicher, schließlich den Gipfel erreicht zu haben. Die Aussicht von dort oben ist ein Wahnsinn! Natürlich sind wir nicht die Einzigen am Gipfel. Die meisten haben ebenfalls ihr Picknick dabei und alles wartet gespannt auf den Sonnenuntergang.
Die Sonne verschwindet hier immer recht schnell hinter dem Horizont und taucht dabei den Himmel in ein fast schon kitschiges Rosa, wie man es sonst nur aus romantischen Liebesfilmen kennt. Nun verändert sich das Bild der Stadt unter uns, in Kapstadt gehen die Lichter an und oben am Berg wird es allmählich dunkel. Zeit für ein weiteres Highlight in dieser Nacht: den Vollmond!
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Als die Sonne schon lange untergegangen ist und nur noch der Vollmond scheint, machen wir uns langsam wieder auf den Weg hinunter. Ohne Taschenlampe oder ähnliche Beleuchtung ist es wirklich nicht zu empfehlen, diesen Ausflug zu machen, denn die Abhänge sind steil und felsig. Weil wir damit leider gar nicht gerechnet haben, müssen wir mit der notdürftigen Handybeleuchtung nach unten finden. Trotz Licht nehmen wir allerdings die falsche Abzweigung und befinden uns auf der „harten“ Route nach unten. Nur für ein kurzes Stück gabeln sich die beiden Wege - der normale und der, bei dem man zwei Steilwände nur mit Hilfe von Eisenketten hinunter klettern muss. Diese Route sorgt bei mir für einen ordentlichen Adrenalinschub und macht dieses Abenteuer perfekt!
Nach dem oberen Stück ist das schlimmste geschafft und wir können ganz entspannt den restlichen Weg bis zum Parkplatz laufen. Ein Abend, an den nicht nur der Muskelkater am nächsten Tag erinnert!! Kann ich nur weiter empfehlen!
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SPIESSER unterwegs
Unverhoffte Kletterpartie
Ein bericht welchen man nur gutheißen kann.
Die erfahrung war bestimmt sehr spannend un hat viel spaß gemacht!
echt super. das buffet würde ich gerne auch mal live erleben. hat bestimmt viel spaß gemacht!!
Ein klasse Bericht! Sicherlich toll, diese Erfahrung mal gemacht zu haben..
Ganz viel Spaß noch.