Dieser Beitrag entstand
in Zusammenarbeit mit RWE.
Früher war alles besser. Auch die Stromrechnungen. Es gab die Stadtwerke, und einmal im Jahr kam der freundliche Herr Ableser ins Haus, man zahlte seinen Strom am besten gleich bar, acht Pfennig die Kilowattstunde, schönen Tag noch.
Ein neuer Markt
Was heute besser ist: Es gibt nicht mehr den einen Stromanbieter, dessen einziges Produkt - Strom - man gezwungenermaßen kaufen müsste. Seit über zehn Jahren ist das anders. Der Markt ist im Prinzip frei und jeder kann sich seinen Lieblings(billig)stromanbieter suchen - vielleicht auch einen, der bewusst auf Kernenergie oder CO2-Schleudern verzichtet, dafür etwas teurer ist und ein gutes Gewissen macht.
Strom = Handy
Die Tarife der einzelnen Stromanbieter sind aber inzwischen immer komplizierter geworden, der neuen Freiheit sei Dank. Wer schon mal versucht hat, seinen Handyvertrag wirklich zu verstehen, weiß, worum es geht. Die Methoden sind ganz ähnlich: Mal ist der Grundpreis höher und die einzelne Kilowattstunde dafür billiger, mal andersherum. Mal verpflichtet man sich, eine bestimmte Menge Kilowattstunden auf jeden Fall abzunehmen. Die Planungssicherheit für die Stromfirma belohnt sie dann mit einem Rabatt. Den gibt es häufig auch für Neukunden - für unbekannte Anbieter oft die einzige Möglichkeit, in Preisvergleichen wie Verivox.de gut abzuschneiden.
Beim Vergleichen der Tarife muss man aber aufpassen. Es gibt sogar Anbieter, die keine monatlichen, sondern nur jährliche Zahlungen akzeptieren. Keine Gute Idee für die Studenten-WG! Besser kann da eine Kombination aus verschiendenen Verträgen sein, zum Beispiel gibt es Gas, Strom, Wärme, Telefon, Handy und Internet von der gleichen Firma zusammen viel billiger als alles einzeln.
Das Anti-Licht-aus-Gesetz
Spätestens dann wird es unübersichtlich. Das ist auch der Grund, warum Stromrechnungen manchmal so seltsam aussehen wie bei Kollege Gustav: Jedes Mal, wenn der Anbieter den Preis erhöht, darf man kündigen und sich einen neuen suchen. Findet man keinen, geht das Licht trotzdem nicht aus, denn dann muss der "Grundversorger" sofort einspringen und euch weiter Strom liefern - das ist dann meist wieder das gute alte Stadtwerk. Und noch eine Stromrechnung.
Stromrechnung - Deutsch
AA: Nicht das Auswärtige Amt, auch nicht Aachen: AA steht für die Ableseart. Bei vielen Billigstromanbietern muss der Kunde selbst den Stand des Stromzählers an den Anbieter übermitteln, mit einem Formular oder gleich online (Selbstablesung). Die angestammten Anbieter schicken meist noch einen Außendienstmitarbeiter dafür vorbei. Manchmal liest auch der Netzbetreiber (dessen Leitungen der Stromversorger mietet) die Zähler zusätzlich zur Kontrolle ab.
Kilowattstunden (KwH): Die Maßeinheit für den Strom, den ihr verbraucht. Eine Kilowattstunde, wir begeben uns in den Physikunterricht, ist die Menge an Energie, die verbraucht wird, wenn eine Stunde lang eine Arbeit von 1.000 Watt verrichtet werden muss. Wenn ihr 17 60-Watt-Glühlampen gleichzeitig eine Stunde lang brennen lasst, habt ihr etwa eine Kilowattstunde verbraucht.
Stromjahr: Das 357 Tage lange "Stromjahr", dass Kollegin Annika verwirrt hat, ist ganz einfach zu erklären: Es wurde nicht am gleichen Tag wie im letzten Jahr der Verbrauch abgelesen, sondern einen Tag später. Damit es keine Rechenfehler gibt, wird der Abrechnungszeitraum um einen Tag verlängert. Dafür fängt die nächste Abrechnung natürlich auch einen Tag später an.
Erneuerbare-Energien-Umlage (EEG): Der Centbetrag, der auf jede Kilowattstunde aufgeschlagen wird, um erneuerbare Energien wie Wind, Wasser, Solar und Biomasse per Umverteilung zu fördern. Im Jahr 2012 sind das 3,59 Cent/kWh. Mit diesem Geld wird den Erzeugern erneuerbarer Energie ein fester Preis für den erzeugten Strom garantiert, unabhängig von den tatsächlichen Marktpreisen.
Abschläge: Bei den meisten Anbietern muss oder kann man monatliche Abschläge zahlen, also einen Betrag, der ungefähr der Jahresrechnungssumme, geteilt durch 12 Monate, entspricht. Die Differenz zum tatsächlichen Verbrauch muss man an den Versorger nachzahlen bzw. wird vom ihm erstattet.
Wer wechselt, darf sich auch nicht wundern, wenn der Anbieter zum Selbstablesen bittet: der Außendienst ist in Billigtarifen nicht inbegriffen. Schummeln gilt aber nicht, denn der Betrug würde spätestens beim nächsten Besuch des Netzbetreibers, dem die Zähler gehören, auffliegen.
Und jetzt auch noch Gesetze!
Diese ganze Wechselei sorgt zwar für immer mehr Wettbewerb, aber auch für mehr Bürokratie. Netzbetreiber und Stromerzeuger dürfen nicht mehr ein- und dasselbe Unternehmen sein, was die Abrechnung schon an sich komplizierter macht. Ganz abgesehen davon kommen gesetzliche Regelungen wie die Erneuerbare-Energien-Umlage (EEG): Jeder Stromkunde muss mit jeder Kilowattstunde Solaranlagen und andere regenerative Energieerzeugung fördern; 2012 allein mit 3,59 Cent pro Kilowattstunde. Darüber muss er auch, wie bei Annika, so umständlich Auskunft geben, weil er dazu gesetzlich verpflichtet ist.
Ähm. Warum umständlich, wenns auch einfach sein kann?
Dass man sich im Vorhinein gut informieren, Angebote der Anbieter durchchecken und schließlich für irgendeines entscheiden muss, das ist doch vollkommen natürlich und sollte jeder im eigenen Interesse machen – und zwar zeitig.
Wer nach Gutdünken entscheidet, dass er einfach aus Bequemlichkeit denselben Anbieter nimmt, wie auch schon die Eltern, der muss nicht unbedingt Glück damit haben...
Das gehört zum Erwachsenwerden eben dazu, dass man sich mal endlich klar wird, was für "Freiheiten" und ganz besonders welche damit verbundenen Verpflichtungen auf einen zu kommen.
Ich werde hier im Kommentar keine Namen nennen, durchaus aber anmerken, dass man mit anderen Firmen deutlich besser vorweg gehen kann. Mein Stromanbieter ist selbst im 100%-regenerative-Energie-Stromtarif günstiger, als vergleichbare Angebote anderer Anbieter und darüber hinaus nochmal günstiger, als deren Atomstrom, der ja ach-so-günstig ist. ;)
Das alle Punkte zutreffen, die in dem Beitrag aufgezählt werden, stimmt. Bin gerade selbst auf der Suche nach dem passenden Stromanbieter...
Aber die Frage bleibt - Welcher ist denn nun der "Richtige"? :D
Bio, regional und nachhaltig – so sollten unsere Konsumgüter sein. Dass das nicht nur auf
dem Land geht, sondern auch in der Stadt, zeigen Verbrauchergemeinschaften. Was
dahinter steckt und wie das Ganze funktioniert? SPIESSER hat für euch nachgefragt.
Aus Abfällen Strom gewinnen? Ganz schön ungewöhnlich. René Wurst, 19, und seine Mitschülerin Kira Behm, 19, haben diese Idee Realität werden lassen und mit ihrem selbst entwickelten Zweikammer-Reaktor vor zwei Jahren bei „Jugend forscht“ abgeräumt. SPIESSER-Praktikantin
Urbaner Gartenbau – das ist das Umgraben, Bepflanzen und Abernten auf öffentlichen Flächen in der Stadt. Ziel der Initiatoren ist eine nachhaltige Bewirtschaftung und die Rückbesinnung auf eine Eigenproduktion von pflanzlichen Nahrungsmitteln – und zwar ganz ohne die chemische
In Amerika beginnt man schon mit dem Bau der effizienteren Möglichkeit, umweltfreundlich Strom zu erzeugen. Sie nennt sich Fallwindkraftwerk und funktioniert entgegengesetzt zu unseren herkömmlichen Kraftwerken. Aber wie arbeiten diese „Solar-Wind-Riesen“ überhaupt und wie
Leuchtende und beheizbare Straßen als Energiequelle der Zukunft? Das Tüftlerpaar Scott und Julie Brusaw aus den USA, sieht in unseren Straßen einen geeigneten Platz für die Produktion von grünem Strom. Ob ihre Solarstraßen wirklich unsere Energieproduktion revolutionieren
Wie Recycling funktioniert, das lernen wir oft schon im Kindergarten. Wer daheim keine drei Mülltonnen hat, der gilt ja fast schon als Umweltsünder. Inzwischen kann Müll aber noch mehr: Upcycling nennt sich ein neuer Müll-Trend. Aber was bitte soll das sein? Bloggerin Annemarie hat
Jeder tut doch mal Dinge, die er bereut. Aber wie sieht es eigentlich mit den Chancen aus, bei denen man lieber erst mal die Füße still gehalten hat und genau das später bedauert? SPIESSER-Autorin Tine wollte wissen, welche einmaligen Chancen ihr euch schon so habt durch die Lappen gehen lassen.
Kollektiver Konsum? Als Bloggerin Annemarie diesen Begriff zum ersten Mal gehört hat, fiel ihr nur das Büffet der vergangenen WG-Party ein, auf der sie war. Ist kollektiver Konsum etwa ein anderer Begriff für „gemeinsam essen“? Annemarie hat recherchiert. Was sie rausgekriegt
Regenrative Energien sind ganz klar auf dem Vormarsch. Doch sie erreichen uns im Strommix immer noch in Begleitung von Kohlekraft und Atomenergie. Warum? Ist der Siegeszug von erneuerbaren Energiequellen á la Solar, Wind und Wasser vielleicht nur von kurzer Dauer? SPIESSER-Autorin Tine hat sich
Es passiert so ganz nebenbei. Egal, ob die Brötchentüte aus der Mittagspause oder die Plastikverpackung vom neuen MP3-Player – schnell landet unser Müll auf dem Boden. Das klingt nicht weiter dramatisch. Doch leider verwandelt das allgemeine Müllproblem unsere Schulen schnell
SPIESSER-Autorin Tine hat sich für euch auf den Weg gemacht und sich auf der Straße nach eurem Engagement umgehört. Wo und wie ihr euch freiwillig für das Gute einsetzt? Ihr erfahrt es in unserer Straßenumfrage!
An Bäume ketten und auf Schienen legen – das hilft vielleicht dem guten Gewissen, aber doch nicht wirklich der Umwelt, oder? Die SPIESSER-Autoren Tine und Annika sind sich da nicht wirklich einig. Während die eine meint, dass Demonstrationen sinnlos sind, hält die andere sie
In der kleinen Seestadt Gelendzhik in Russland gibt es ganz in der Nähe eines behaglichen Fichtenwaldes ein Ort der ganz besonderen "Art". Die freischaffende Künstlerin Nina schenkt hier Müll, der lieblos weggeworfen wurde, ein zweites Leben. Aus ihrer Leidenschaft zur Kunst und der Abscheu
Hätte SPIESSER-Autorin Charlotte im Biounterricht nie etwas über Genetik gelernt, hätte sie sich wahrscheinlich nie dafür interessiert. Auf manche Sachen kommt man alleine eben nicht – sie müssen einem erst gezeigt und nahegebracht werden. Charlotte meint, dass „Engagement“
Ozonloch, steigender Meeresspiegel, saurer Regen – In der Klimaforschung wurden in den letzten Jahrzehnten viele Entdeckungen gemacht. Welche genau und was sie für uns und die Umwelt bedeuten, erklärt uns Prof. Klima.
Kunststoff ist böse: Tiere verfangen sich darin oder fressen Kleinteile und verenden elendig. Auf den Meeren bilden sich riesige Plastestrudel in der Größe ganzer Länder und viele Inhaltsstoffe von Kunststoff sind giftig für Pflanzen, Tiere sowie uns Menschen. Genügend
Energieeffiziente Häuser sind nur was für die obere Mittelschicht? Von wegen: Im Münsteraner Allwetterzoo wird keinem geringeren als dem Elefantenbullen mit Erdwärme eingeheizt. Bloggerin Annemarie hat sich mit dem technischen Leiter Dirk Heese über das besondere Dickhäuter-Projekt unterhalten.
Deutschland kann mit seiner Politik, Industrie und Wissenschaft beispielgebend neue Wege beim Klimaschutz und Energiewandel gehen, während ärmeren Ländern die Mittel, die Bildung und andere Voraussetzungen dafür fehlen. Prof. Dr. Christoph Kottmeier ist Leiter des Instituts für
„Fühlst du dich mitverantwortlich für den Klimawandel?“ – Als sie jungen Menschen auf der Straße diese Frage stellte, blickte Bloggerin Tine zunächst in fragende Gesichter. Am Ende erhielt sich immer die gleiche frustrierende Antwort: Keiner fühlt sich mitverantwortlich.
Alle fordern einen Umstieg auf erneuerbare Energien, alle wollen super ökologisch und nachhaltig sein. Und sie haben Glück, denn die Energiewende ist in vollem Gange. Trotzdem regen sich alle auf. Da muss doch was gründlich in die Hose gegangen sein in der Energiepolitik, oder? Die SPIESSER-Autoren
Elektrizität beeinflusst unseren Alltag enorm. Immer rasanter verändern neue Technologien unser Leben. Ob Smartphone, PC oder schlicht die Mikrowelle: Für uns sind das selbstverständliche Geräte, dabei gibt es viele alltägliche Technologien erst seit wenigen Jahren. Im Museum
In Umfragen geben die meisten Menschen an, dass sie nachhaltiges Handeln als wichtig empfinden. In der Realität sind das aber gar nicht mehr viele, die sich tatsächlich einem wirklich nachhaltigen Leben verschrieben haben. Und dann gibt es da noch die Hipster-Ökos.
Gesund und vor allem ökologisch vertretbar ernähren, lieber das Fahrrad satteln als ins Auto steigen und den Urlaub auf Balkonien verbringen. Klingt ziemlich dröge, ist dafür aber verantwortungsbewusst. Sollten wir nicht alle endlich Verantwortung für unsere Umwelt übernehmen
Du bist immer auf Achse und auch in deiner Freizeit super aktiv, um dich fit zu halten? Am liebsten wüsstest du über den ganzen Tag hinweg, ob du dein tägliches Trainsingsziel auch einhälst? Wir verlosten einen stylischen Aktivitätsmonitor, mit dem du deine täglichen Aktivitäten
Trotz mililiardenschwerer Förderung der erneuerbaren Energien produziert Deutschland derzeit so viel Strom aus Braunkohle wie zuletzt vor mehr als 20 Jahren. Eine äußerst denkwürdige Entwicklung, verfolgt man die extreme Luftverschmutzung durch Smog in Peking. Müssen wir jetzt
Im Hamburger Hafen werden vollautomatische Fahrzeuge eingesetzt, die den Hafenbetrieb wie von Geisterhand in Gang halten – und dabei auch noch wirtschaftlich und ökologisch effizient sind. Bloggerin Jelena hat sich die Gefährte für euch mal genauer angesehen.
Menschen, die an Kainophobie leiden, haben Angst vor neuen Situationen und Dingen. Gar nicht so abwegig! Denn gerade vor neuen technischen Errungenschaften warnen Kritiker immer wieder – und verbreiten dadurch Angst und Panik. Zieht die Angst immer mehr in unseren Alltag ein? Blogger Jens
Hitzewellen, Dürren, Gletscherschmelze – wenn man den Nachrichten und Prognosen von Klimaforschern glauben darf, stehen uns keine tollen Zeiten bevor. Die SPIESSER-Praktikantinnen Thuy und Anna wollten wissen, ob ihr euch wegen der Zukunftsaussichten Sorgen macht und haben nachgefragt.
Ähm. Warum umständlich, wenns auch einfach sein kann?
Dass man sich im Vorhinein gut informieren, Angebote der Anbieter durchchecken und schließlich für irgendeines entscheiden muss, das ist doch vollkommen natürlich und sollte jeder im eigenen Interesse machen – und zwar zeitig.
Wer nach Gutdünken entscheidet, dass er einfach aus Bequemlichkeit denselben Anbieter nimmt, wie auch schon die Eltern, der muss nicht unbedingt Glück damit haben...
Das gehört zum Erwachsenwerden eben dazu, dass man sich mal endlich klar wird, was für "Freiheiten" und ganz besonders welche damit verbundenen Verpflichtungen auf einen zu kommen.
Ich werde hier im Kommentar keine Namen nennen, durchaus aber anmerken, dass man mit anderen Firmen deutlich besser vorweg gehen kann. Mein Stromanbieter ist selbst im 100%-regenerative-Energie-Stromtarif günstiger, als vergleichbare Angebote anderer Anbieter und darüber hinaus nochmal günstiger, als deren Atomstrom, der ja ach-so-günstig ist. ;)
Das alle Punkte zutreffen, die in dem Beitrag aufgezählt werden, stimmt. Bin gerade selbst auf der Suche nach dem passenden Stromanbieter...
Aber die Frage bleibt - Welcher ist denn nun der "Richtige"? :D