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Klassisch etabliert!

Uwe ist Unternehmer, ein ziemlich erfolgreicher obendrein. Mit viel Erfahrung und fachlichem Know-how unterstützt er junge Start-up-Gründer bei der Umsetzung ihres Traumes. Susanne studiert zwar noch, ist aber dabei eine erfolgreiche Komponistin zu werden. Beide Talente sind ziemlich jung: Uwe 28, Susanne 21. Und beide wurden in ihrer Teilnahme bei Bundesjugendwettbewerben darin bestärkt, genau das weiter zu machen, was sie lieben.

16. September 2014 - 10:59
SPIESSER-Redakteurin Frit.zi.
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Frit.zi Offline
Beigetreten: 15.10.2013

Mit einem Kinderhörspiel fing alles an. Als Susanne gerade mal sechs Jahre alt war, wünschte sie sich nichts mehr, als es der Hauptfigur im Hörspiel gleich zu tun und die Geige spielen zu lernen. Ihre Eltern merkten bald, dass dieser Wunsch nicht nur ein Strohfeuer ist, als Susanne sich ans heimische Klavier setzte und einfach ausprobiert hat, wie das so klingt. „Bestimmt habe ich das auch ein bisschen von meiner Mutter“, erzählt Susanne. Die arbeitet nämlich am Musikkonservatorium in Mainz. Susanne blieb am Ball – oder besser am Klavier und an der Geige. Als sie in der Oberstufe ihre erste Komposition als Facharbeit einreichte, wurde ihr klar, dass sie genau das weitermachen will.

Schon 2012 gewann sie dann beim Bundeswettbewerb „Jugend komponiert“. Mit ihrem neuen Stück „Die Evolutionstheorie“, „das ich für meinen ehemaligen Biolehrer geschrieben habe“, erzählt Susanne mit einem zwinkernden Auge, konnte sie auch in diesem Jahr die Jury von sich überzeugen. „Das Konzept der Komposition ist, dass ein einzelner Ton eine Zelle darstellt, die sich wie in der Biologie langsam vermehrt und weiterentwickelt“, beschreibt Susanne ihr Werk. Das Stück erzählt eine Geschichte. Und genau das will Susanne auch in Zukunft machen. „Wenn ich komponiere, stelle ich mir auch immer schon die Bilder dazu vor.“ Ihr Traum: Filmmusikkomponistin werden. Heute studiert sie an der Dresdner Musikhochschule im Studiengang "Komposition/Musiktheorie" und kommt ihrem Traum immer näher.

Der Tag der Talente

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert insgesamt 26 verschiedene Wettbewerbe für Jugendliche. Fast jeder Fach- und Kreativbereich wird damit abgedeckt. Am bekanntesten sind wohl die Wettbewebe „Jugend musiziert“, „Jugend forscht“ oder auch „jugend debattiert“. Mit den Wettbewerben „Jugend trainiert für Olympia“ und „Tanztreffen der Jugend“ wird auch Sportgeist, Fairness und Teamgeist gefördert. Nicht zu Letzt gibt es auch Wettbewerbe im geisteswissen-schaftlichen Bereich wie „lyrix“, bei dem es natürlich ums Dichten geht. Beim diesjährigen Tag der Talente vom 19. bis 22. September 2014 sind 300 junge Talente eingeladen, die anderen Gewinner aller Wettbewerbe kennenzulernen und sich auszutauschen – dieses Jahr unter dem Thema „Digitale Gesellschaft“.

Um Träume geht es auch bei Uwe Horstmann. Wenn's ums Thema Jugendwettbewerbe geht, gehört Uwe schon zu den „alten Hasen“. Im Jahr 2000 gewann er den Business Plan-Preis bei „Jugend gründet“. Andere darin zu unterstützen, ihren Traum vom eigenen Business zu verwirklichen, ist heute sein Tagesgeschäft. Auch seine Story bekommt mit der Teilnahme an einem Bundeswettbewerb – genauer „Jugend gründet“ richtigen Drive.

Nach dem Studium arbeitete Uwe bei Startups wie Wimdu oder Groupon und in der Geschäftsführung von Rocket Internet. Anfang 2012 hat der ehemalige „Jugend gründet“-Teilnehmer zusammen mit seinen Mitgründern Florian Heinemann, Thies Sander und Christian Weiss das Unternehmen Project A Ventures ins Leben gerufen.

Mit Projekt A unterstützt er jetzt selbst junge Startup-Unternehmer wie er selbst einmal einer war mit seinem Wissen, seiner Erfahrung und dem nötigen Startkapital. „Das Unternehmer-Gen gibt es nicht“, sagt Uwe. „Im Prinzip kann das jeder lernen. Offenheit, Ruhe, optimistischer Tatendrang und vielleicht auch etwas Selbstüberschätzung können nicht schaden. Und natürlich Mut, einfach mal loszulegen. Damit hat man schon 95 Prozent der Konkurrenz abgehängt.“

Mit seinem Unternehmen kann er selbst etwas gestalten. „Ich kann mir selbst aussuchen, was ich mache und mit wem. Das ist ein enormes Freiheitsgefühl“.

 

Text: Nora Stankewitz
Fotos: Susanne Hardt, BMBF, Uwe Horstmann, Projekt A, Max Threllfall

 


Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit
dem Bundesministerium für Bildung und Forschung.

 

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