„Leo's Fortune“ ist ein spannender Jump'n'Run-Titel mit einem skurrilen, beinlosen Protagonisten. Was das Game sonst noch zu bieten hat? SPIESSER-Autorin Lena hat es für euch gezockt.
27. October 2015 - 17:32 SPIESSER-Autorin Lena B..
Die Geschichte hinter „Leo's Fortune“ dreht sich um den gleichnamigen Hauptcharakter Leopold. Dieser ist seines Zeichens Entwickler und war einst sehr erfolgreich in seinem Handwerk. Mit seinen Errungenschaften wuchsen sein Reichtum (engl. „fortune“) und Ansehen, sodass er schon bald den Namen „Leopold der Glückliche“ oder auch „Leopold der Goldene“ trug. Eines Tages jedoch stahl ihm ein Dieb all sein Gold und Leopold war fortan nur noch als „Leopold der Arme“ bekannt.
Diese traurige Geschichte erzählt Leopold selbst dem Spieler zu Beginn und schon rast man mit ihm durch den Wald, um seinen verlorenen Schatz wieder zu finden. Schnell rückt Leopolds Familie in den Kreis der Verdächtigen, sodass Leopold sie besucht, um den Übeltäter zu entlarven.
Wen spielst du?
Während des gesamten Spielverlaufs schlüpft man in die Rolle des sympathischen, wenn auch etwas grimmigen Leopolds. Leopold, der beraubte Erfinder, fällt besonders durch sein Aussehen auf, welches ihm neben seinem osteuropäischen Akzent einen besonderen Charme verleiht. Denn Leopold ist ein flauschiger, grüner Fellball, der ohne sichtbare Beine durch die Level zu gleiten scheint. Während man mit ihm durch die einzelnen Level saust, versucht man all sein Geld wieder einzusammeln.
Open World oder Zwangsjacke?
Ganz so, wie es das Genre Jump'n'Run verlangt, ist „Leo's Fortune“ ein Spiel mit eingeschränkten Möglichkeiten. Man kann als Spieler dem vorgegebenen Weg folgen und teilweise nach oben oder unten entschwinden, um versteckte Sackgassen zu erkunden. Hauptweg und Ziel bleiben davon jedoch unbeeinflusst.
Das Spiel ist in fünf verschiedene Etappen unterteilt, in denen man wiederum mehrere Levels absolvieren kann. Um die jeweils nächste Etappe freizuschalten, muss eine bestimmte Zahl an Punkten in den vorherigen en Levels erspielt werden. Die einzelnen Etappen sind in verschiedene Welten wie Wüsten-, Wasser-, und unterirdische Welten unterteilt.
„Leo's Fortune“ kann man nur im Single-Player Modus spielen. Denn genau wie der Protagonist des Games, begibt man sich ganz allein in das Abenteuer und auf die Suche nach dem verlorenen Schatz.
„Leo's Fortune“
Plattform: PC, PS4, iOS, Android Genre: Jump´n´Run Publisher/Entwickler: 1337 & Senri LLC Altersfreigabe: für jedes Alter
Lebensaufgabe oder Eintagsfliege?
In „Leo's Fortune“ spielt man sich fix durch insgesamt fünf Etappen. Für die erste und leichteste Etappe mit vier Leveln brauchte ich keine Stunde, da die Rätsel besonders simpel gestaltet waren. Nichtsdestotrotz lädt das Game dazu ein, es immer wieder zu starten. Die einzelnen Level können beliebig oft gezockt werden und dabei kann man versuchen, seine eigene Bestzeit zu toppen.
Hier flasht das Spiel total:
Allein wegen des Hauptcharakters Leo und dessen Schnauzer, ist das Spiel ein ganz besonderer Titel. Wirft man jedoch einen Blick hinter den Protagonisten, fällt sofort das liebevoll gestaltete Design auf: Jedes Level ist mit Liebe zum Detail entworfen und per Hand gezeichnet worden. Diese zauberhafte Optik mit gekonnt eingesetzten Lichteffekte, macht „Leo's Fortune“ zu einem besonderen Jump’n’Run-Titel.
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Das hat genervt:
Auch wenn ich ein großer Fan der Fallen und Rätsel bin, hat mir ein Detail gehörig den letzten Nerv geraubt: Neben abwechslungsreichen und kreativen Rätseln, muss man immer wieder Kisten suchen, um Wege frei zu räumen. Außerdem war ich enttäuscht von der geringen Levelanzahl.
Zockt sich wie:
Nicht nur über den Schnauzer des Protagonisten lässt sich eine Brücke zu „Super Mario“ schlagen. Wer auf das Jump'n'Run-Spiel mit dem kleinen Klempner steht und ein Fable für zauberhaftes Design hat, ist bei „Leo's Fortune“ bestens aufgehoben.
Text & Screenshot: Lena Bernhardt
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