Ab zur Formel 1: Philipp war einer der Gewinner unserer Interview-Aktion mit Sebastian Vettel. Hier ist sein Bericht vom Rennwochenende am Nürburgring.
26. July 2011 - 12:09 von SPIESSER-Autor Killerchicken.
Als meinen ersten Eindruck möchte ich den Moment des Anrufs vom SPIESSER bei mir am Montag den 18. Juli festhalten: Völlige Ekstase und pure Freude über den Gewinn!
Am 21.07. hieß es für mich dann ab zum Koblenzer Hauptbahnhof, von wo wir mit Gewinnerin Laura und Redakteur Jakob Richtung Nürburgring starteten. Die Eifel ist landschaftlich wunderschön, sozialkulturell scheint mir die Gegend aber ziemlich tot zu sein.
(14.25 Uhr) Am Nürburgring angekommen staunt man dann allerdings nicht schlecht: alles ist riesengroß, supermodern, die Infrastruktur für Tausende ausgelegt – und der Duft von Motorsport liegt in der Luft. Die Co-Pilotinnen für unser Interview, Aylin und Sabine, sind schon da, unser Interview-Termin mit Sebastian Vettel rückt näher.
(15:30 Uhr) Von einer Red Bull-Mitarbeiterin bekommen wir einen extrem stylishen VIP-Pass umgehängt, im Kleinbus werden wir ins Fahrerlager chauffiert – das Gefühl ist grandios.
Die Sicherheitsschleuse vor dem Fahrerlager ist der Eintritt in eine andere Welt, exklusiv und ansprechend gestaltet. Obwohl alles mobil ist, fühlt man sich ein wenig wie in einem Hotel mit integriertem Autohaus. Jedes Renn-Team hat hier sein edles Gästehaus aufgebaut, in der futuristischen Lounge vom Vettel-Rennstall Red Bull-Racing atmen wir ein letztes Mal tief durch.
(16:03 Uhr) Wir werden in die Box des Red Bull-Teams gebracht. Unser Reiseführer hier heißt Marcus, ist super sympathisch, sowieso scheinen hier alle ihren Beruf zu lieben. Die Rennboliden von Vettel und Mark Webber sind teilweise zerlegt. Wir stehen exklusiv in der Boxengasse, gleichzeitig warten Tausende Fans hinter einem Zaun darauf, einen Blick auf den Weltmeister zu erhaschen.
(16:11 Uhr) Plötzlich steht Sebastian Vettel vor uns. Ganz locker können wir unsere Fragen stellen, unter den scharfen Augen der Red Bull-Mitarbeiter und den FIA-Offiziellen, hier gibt es für ALLES Regeln. Ich genieße die Momente des Fragenstellens und Mikrohaltens, Sebastian beantwortet jede Frage mit einem Lächeln und alles kommt ganz natürlich herüber: sein Auftreten, die Antworten, selbst die Körpersprache klingt eher nach „Urlaub, lässig, locker, unbeschwert und cool“ als nach „Arbeit, Stress, Druck und Pflichterfüllung“. Am Ende schnell noch ein Gruppenfoto in der Boxengasse und schwuppdiwupp ist er wieder weg. Und ich fühle mich überglücklich und bin schwer beeindruckt.
Die Gewinner beim Vettel-Interview.
(16:25 Uhr) In der Red Bull Racing-Lounge lassen wir das Erlebnis nochmal Revue passieren:
Aylin: „Es gibt Menschen, die sind einfach noch sympathischer als im Fernsehen.“
Laura: „Ja, Sebastian war sehr locker, das hat mich positiv überrascht. Auch dass er sich für das Beantworten der Fragen besonders viel Zeit genommen hat. Und er sieht besser aus als im Fernsehen!“
Sabine: „Da kann ich zustimmen. Der war einfach nur lässig.“
Aylin: „Er hat die Fragen auch ausführlich und zufriedenstellend beantwortet.“
Sabine: „Leute in unserer Altersklasse haben sonst glaube ich wenig Chancen, den mal anzusprechen – außer vielleicht vom Zaun her seinen Namen zu rufen.“
Fancamp 21.-24.7.
Nach der Kür folgt nun das wahre Leben: das Formel1-Camping. Ohne Vorkenntnisse, Ahnung oder großartige Ausrüstung wird auf leicht abschüssiger Wiese ein Platz zum Zelten ausgewählt. Die Luft ist einmalig, sie schmeckt nach Abenteuer, riecht nach Holzkohle, Grillfleisch und Bier, in den Ohren ein Kanon aus drei unterschiedlichen Radiosendern (Rock, Pop, Techno, wahlweise auf Deutsch, Englisch und Niederländisch).
Auf dem Camping-Platz.
Unser Platz wird zur Lebensversicherung, denn die umliegenden Camper sind wahre soziale Wohltäter, alle freundlich, lustig, einzigartig und hilfsbereit. Allen voran die Jungs aus der Altmark, die Helden teilten alles mit uns glücklichen aber mittellosen Gewinnern.
In entfernter Nachbarschaft entdecken wir Extrem-Camper: diese reisen mit eigens umgebauten 40-Tonner-LKWs an, bauen eine Rodeoanlage auf, gegenüber eine Discobühne samt Scheinwerfer. Am eindrucksvollsten ist der selbstgebaute Whirlpool für 20 Personen auf dem Zeltplatz, das Wasser dampft!
Bemerkenswert übrigens: Schlangen gibt es nur bei den Herren-Toiletten/Duschen, nicht aber bei den Frauen. Womit auch etwas über das Geschlechterverhältnis im Fanlager gesagt ist, unsere Schätzungen reichen von 70:30 bis 90:10 Prozent.
Man muss auch möglichst schmerzfrei sein, die Musik ist gerne zu laut, Sauberkeit wird gleich ganz zu Hause gelassen und über derben Humor lässt es sich hier in der Gruppe am besten lachen. Außerdem ein paar Grundsätze, die man akzeptieren sollte:
früh schlafen = unmöglich
Stromaggregate = können auch 24 Stunden laufen
Feuerwerk = gibt es nicht nur zu Silvester sondern bei den Nürburg-Campern ein dutzend Mal jede Nacht
Gehörschutz = Pflicht, Motorsport kann bestialisch laut sein
Tagsüber laufen die verschiedenen Motorsportprogramme: Training, Qualifying, Rennen und das in vier Motorsportklassen: GP3, GP2, Porsche Super Cup und der Königsklasse Formel 1. Wir verfolgen das Geschehen von der Tribüne aus mit Blick auf die „Dunlop“-Kehre. Von morgens bis abends kann das den Tag füllen, danach beginnt die tägliche Camping-Party. Das ist eigentlich das Gegenteil von Urlaub, alles wird immer anstrengender, aber die Impressionen sind einmalig.
Am Ende bleiben viele Gedanken im Kopf hängen und beschäftigen noch auf lange Sicht:
Warum muss es in der Eifel im Hochsommer so verdammt kalt sein? Wo kommt der ganze Regen her? Wie viele Tausend Menschen haben dieses Spektakel rund um die flotten
Flitzer miterlebt? Und wird Sebastian Vettel trotz des 4. Platzes ein zweites Mal Weltmeister?
Zumindest die letzte Frage wird knapp beantwortet: JAWOLLJA! – Die Vettelmania ist überall, wird perfekt vermarketet und kommt dabei noch natürlich und liebenswert bei allen an.
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https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
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[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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