Ständig sollen wir die Welt retten – aber wie? Müll trennen? Auto verkaufen? Urlaub im Süden knicken? Unsere drei SPIESSER-Fragezeichen Resi, Ruben und Björn haben den Klimaforscher Hans von Storch in seinem unbescheidenen Zuhause darüber ausgequetscht, was wirklich zu tun ist. Seine erschütternde Antwort: Nichts davon!
14. December 2010 - 13:03 von SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
Hans von Storch, 61, ist Klimaforscher, Professor für
Metereologie an der Uni Hamburg
und wird am nächsten Bericht des
Weltklimarates (IPCC) mitarbeiten.
An den drei Fragezeichen hat ihn
eines schockiert: „Sie sind ja zu dritt praktisch so alt wie ich!“
Ruben Ein automatischer Staubsauger im Wohnzimmer, ein Sommerhaus in Dänemark – können Sie das verantworten als Klimaforscher?
Storch Klar, ich bin kein Klimaschützer.
Ruben Aber Sie beschäftigen sich doch täglich mit dem Klima. Will man es dann nicht auch schützen?
Storch Ich möchte gerne, dass das Klima geschützt wird. Das bedeutet, dass wir in großem Umfang den Ausstoß von CO2 reduzieren müssen. Große Mengen, keine Fürze. Da ist es gleichgültig, ob ein Einzelner Auto fährt oder nicht.
Wir gucken uns an: Wie passt das zu dem, was man sonst hört – Fahrradfahren, lieber kein Fleisch essen und bloß nicht fliegen. Alles fürs Klima.
Ruben Ich fahre ja immer Rad.
Storch Es gibt viele Gründe, das Autofahren zu lassen. Da werden zum Beispiel so viele Tiere tot gefahren. Für das Klima ist das egal.
Björn Wieso das denn?
Storch Weil es viel zu wenig ist. Es ist so, als hätten Sie eine Million Schulden, und ich gebe Ihnen einen Cent.
Resi (schüttelt den Kopf) Soll also die komplette Menschheit ruhig weitermachen wie bisher?
Storch Wenn die komplette Menschheit beim Klimaschutz dabei wäre, dann wäre das 'ne andere Kiste. Die komplette Menschheit macht aber überwiegend nichts.
Schweigen. So haben wir uns das nicht vorgestellt. Besonders Resi legt die Stirn in Falten.
Das Interview ist von Seiten der Reporter gut aufgezogen(Danke Resi!) aber Herr Storch gibt Antworten die mir sauer aufstossen.
1. Es spielt sehr wohl eine Rolle wie der einzelne sich im Alltag verhält.Denn nur was ich persönlich für MICH durch führe, kann ich auch von anderen Menschen verlangen. es geht nicht, dass ich ein Auto für mich persönlich in Anspruch nehme, aber die Chinesen deswegen kritisiere.
Außerdem ist ein Cent -um auf das Beispiel von Herr Storch zurück zu kommen- immer noch besser als gar nichts.(Wie war das doch gleich,wer den Pfennig nicht ehrt, ist den Taler nicht Wert...)
2.Der Klimawandel ist sehr wohl schlimmer als "mangelnde Vorbereitung". Dieses Zitat muss ärmeren Ländern(in Afrika bspw.) wie eine Verhöhnung vorkommen. Diese Länder haben nicht das Geld um sich auf Wassermangel, Hungersnot usw. einzu stellen. Indem Sinne sind wir -wenn wir nicht verzichten- eben doch an dem Tod von Menschen schuld...oder zumnidest tragen wir Verantwortung dafür.
3."Ich verschrotte mein Auto und kaufe ein neues klimafrundliches". Das ist lächerlich, schließlich kostet die Herstellung eines neuen Autos solche Unmengen an Energie, dass der Einspareffekt verloren geht. Wie Chinesen(mit einem deutlich niedrigerem Einkommen) sich solche Autos leisten sollen ist nochmal ne andere Frage.
Fazit: Alles in Allem ein Artikel, der jeden in einer perfiden Art und Weise beruhigen, und ihn glauben machen soll, dass der Einzelne ja doch nichts ändern kann.
Dieser Artikel tut der zunehmenden Sensibilisierung der Menschen hoffentlich keinen Abbruch.
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https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
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[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Das Interview ist von Seiten der Reporter gut aufgezogen(Danke Resi!) aber Herr Storch gibt Antworten die mir sauer aufstossen.
1. Es spielt sehr wohl eine Rolle wie der einzelne sich im Alltag verhält.Denn nur was ich persönlich für MICH durch führe, kann ich auch von anderen Menschen verlangen. es geht nicht, dass ich ein Auto für mich persönlich in Anspruch nehme, aber die Chinesen deswegen kritisiere.
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2.Der Klimawandel ist sehr wohl schlimmer als "mangelnde Vorbereitung". Dieses Zitat muss ärmeren Ländern(in Afrika bspw.) wie eine Verhöhnung vorkommen. Diese Länder haben nicht das Geld um sich auf Wassermangel, Hungersnot usw. einzu stellen. Indem Sinne sind wir -wenn wir nicht verzichten- eben doch an dem Tod von Menschen schuld...oder zumnidest tragen wir Verantwortung dafür.
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Fazit: Alles in Allem ein Artikel, der jeden in einer perfiden Art und Weise beruhigen, und ihn glauben machen soll, dass der Einzelne ja doch nichts ändern kann.
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Das Interview gefällt mir sehr, auch wenn ich jetzt etwas entäuscht bin, das ich doch so wenig tun kann.