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Noch schöner als im Reisekatalog

Das Wagnis Südafrika

04. October 2009 - 19:07
von SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
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Beigetreten: 25.04.2009

Kennt ihr das, wenn ihr vor aufgeschlagenen Reisekatalogen sitzt und davon überzeugt seid, dass bei den verlockenden Illustrationen sowieso nur getrickst und bei den Beschreibungen übertrieben wurde?

Auch Melanie hat mit diesem Text am Schreibwettbewerb von EF und SPIESSER teilgenommen. Hier könnt ihr für euren Lieblingstext abstimmen.

Exakt das Selbe dachte ich, bevor ich mich ins Wagnis „3 Monate Südafrika“ stürzte. Als ich dann Anfang Dezember 2008 in Kapstadt ankam, erlebte ich mein blaues Wunder – im wahrsten Sinne des Wortes. Von Anfang bis zum Ende nach 12 wundervollen Wochen war und bin ich vollkommen fasziniert vom Land, den Leuten und überhaupt allem.

Ich beginne mal mit der offensichtlichsten aller südafrikanischen Schönheiten – der Landschaft. So weit das Auge reicht sieht man weiße Sandstrände mit wunderbar klarem Wasser, die zum entspannen, schwimmen oder auch surfen einladen. Manche sind als wahre Surfer-Paradiese bekannt. Kapstadt selbst ist eine bezaubernde Großstadt mit Einkaufszentren und Fußgängerpassagen. Dennoch ist die herrliche Natur nicht weit: mit dem Cable Car auf den Tafelberg, zu Fuß auf den Lion’s Head, mit dem Auto durch die Garten Route und eine Safari mit Guide, das MUSS man einfach erlebt haben.

Südafrika und vor allem Kapstadt ist ja gut als die „Rainbow Nation“ bekannt und das ist nicht nur irgendein abstrakter Begriff, sondern Alltag.

Überall begegnet man Menschen unterschiedlichster Kulturen und Lebensweisen. Selbst in meiner Gastfamilie konnte ich diesen Kulturen-Mix hautnah miterleben. Meine Gastmutter war holländischer Herkunft, mein Gastvater mit malaysischem Ursprung und daneben viele andere kulturelle Einflüsse. In dieser Gastfamilie habe ich mich sehr wohl gefühlt und mit meinen 4 etwa gleichaltrigen Gastgeschwistern konnte ich immer viel unternehmen. Man könnte sagen, ich hätte dort eine zweite Heimat gefunden. An dieser Stelle mein Kompliment an die Mitarbeiter von EF vor Ort.

Genauso wohl hab ich mich in der EF Schule gefühlt. Spaß und Unterhaltung stand an der Tagesortung und das keinesfalls auf Kosten der Lernerfolge. Kaum zu glauben, aber wahr. Es ist keine riesige Schule, aber gerade dadurch entsteht eine persönliche Atmosphäre, die meiner Meinung nach das perfekte Umfeld für das Englischlernen im Ausland bietet. Man kann jederzeit die vollste Unterstützung bei Problemen oder Fragen zum Lernstoff von allen Lehrkräften erwarten. Ich habe mich in Kapstadt sowohl für den CAE als auch den TOEFL-Test vorbereitet und habe daher auch beide Vorbereitungskurse belegt. Einige in meinem Kurs fanden diesen zwar hin und wieder zu stressig, aber die von Erfolg gekrönten Ergebnisse haben bei allen gezeigt, dass die Arbeit sich mehr als gelohnt hat.

An Freizeitaktivitäten hat es auch nie gemangelt.

Unter anderem standen Wasserski, ein Flug zum Krüger National Park mit Safari und ein Trip durch die wundervolle Garden Route mit anschließendem Bungee Jump von der höchsten Bungee Bridge der Welt auf dem Programm der EF Schule.

Nun ja, meine Gastfamilie und meine Gastschwester aus Brasilien sind eben einmal gegen Ende meines Aufenthalts in Südafrika auf eine 5-tägige Reise Richtung Garden Route aufgebrochen. Dass mein Gastvater auch Reiseführer war, hat sich dann natürlich ausgezahlt und wir haben echt die tollsten Ecken des Landes sehen können. Wir sind in Plettenberg Bay mit Delphinen schwimmen gewesen, ganz spontan und völlig ungeplant, waren auf Elefanten gesessen, hatten in unserem Ferienhaus ein kleines Hausäffchen und haben die tollsten Sachen erlebt, die ich so auf die Kürze gar nicht erzählen kann. Durch's einfache Erzählen würde das Besondere der Zeit dort wohl auch gar nicht richtig rüberkommen. Jedenfalls sind wir am letzten Tag dieser Reise auf Safari gegangen. Sind mit so einem Auto durch die Prärie geprescht, immer auf der Suche nach irgendeinem der BIG 5. War zunächst enttäuschend, dann sehr enttäuschend, aber dann sind wir zum Glück doch noch fündig geworden. Bis auf den Leoparden haben wir alles und sowieso noch viel mehr bestaunen können. Vor allem die Girafffen ooooooooooooooooooooooh :). Aber selbst das "Verlangen" die Leoparden auch noch begutachten zu können, konnten wir nach dem Trip zumindest teilweise stillen. Wir waren in einer Cheetah-Aufzuchtstation und durften einen von den zahmen streicheln. Zwar kein richtiger Leopard, aber auch nicht ganz unähnlich.

Alles in allem kann ich EF und das Reiseziel Cape Town jedem weiterempfehlen, der vorhat, seine englischen Sprachkenntnisse aufzubessern und gleichzeitig eine wundervolle Zeit verbringen will. Ich habe dort die bisher beste Zeit meines Lebens verbracht und da ich schon jetzt Heimweh habe, bin ich mir sicher, dass es nicht allzu lang dauern wird, bis ich zurückkommen werde.
 

 

Von Melanie

 

Auch Melanie hat mit diesem Text am Schreibwettbewerb von EF und SPIESSER teilgenommen. Hier könnt ihr für euren Lieblingstext abstimmen.

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