Ein verstecktes Seniorenbegegnungsstätten-Hinterzimmer, drei verwegene Rentnerinnen und eine Mission – das Spiel “Guitar Hero World Tour ” für die X-Box auf Herz und Hirn zu testen. Das fällt Christel, 73, Kristina, 67, und Ruth, 73, gar nicht mal so schwer.
01. February 2009 - 06:44 SPIESSER-Autorin lisa says.
Es beginnt schon mafiamäßig-hochkriminell: Vollblutkeksbäckerin Kristina besticht die anwesenden Redakteure mit selbstgebackenen Plätzchen! Wenn das ihr Enkel wüsste... Jetzt aber aufgepasst, die Anfangssequenz von Guitar Hero World Tour beginnt!
Kristina: Donnerwetter!
Ruth: Sehr jugendgemäß. Aber die Figuren gefallen mir nicht, die sind irgendwie unnatürlich und ganz schön brutal.
Kristina, 67: "Jetzt mischt die Oma mit!"
Kristina sichert sich erst mal ihr Lieblingsinstrument.
Kristina: Ich nehm‘ die Gitarre!
Da Ruth sich die Drums schnappt, bleibt für Christel nur noch das Mikrofon.
Christel: Da reißt ihr aus, wenn ich singe! Und die Schrift ist ja winzig, die kann ich ohne Brille gar nicht lesen!
Die Beschallung der Seniorenlounge steht kurz bevor, als kurz vor der Angst noch weitere Einwände laut werden.
Christel: Aber wir können hier im Haus doch nicht Schlagzeug spielen! Das ist zu laut und die Mieter über uns beschweren sich andauernd! Selbst als hier früher ein Bestattungsinstitut drin war, haben die gemeckert.
Christels Bedenken sind natürlich unbegründet – ist ja ein elektrisches Schlagzeug, also leise. Zum Warmwerden darf Ruth damit erst mal in den virtuellen Proberaum und dort zu “Eye of the Tiger” trommeln.
Ruth: Und immer wenn es raucht, hat man getroffen, oder? Das ist ja lustig. Da darf man aber nicht auf die Musik hören. Gleichzeitig gucken und hören ist ganz schön schwierig!
Christel: Nochmal wegen dem Singen: Ich kenne keine Noten, nur dass ihr das wisst!
Ruth, 73: "Ich würde ja lieber Schnitzel klopfen."
Ruth: Das machen wir nun den ganzen Nachmittag? Ich würde ja lieber Schnitzel klopfen.
Soso, jetzt wissen wir auch, warum sich Ruth so gut schlägt. Die heimische Küchenübung also. Doch auch Kristina entpuppt sich als souveräne Knöpfchendrückerin. Nachdem sie schon eine Weile mit dem Bein gewippt hat, greift sie beherzt zur Gitarre und wählt zielsicher “Do it again” von Steely Dan. Was hören die Damen denn eigentlich privat so?
Kristinaweiß in jedem Fall schon mal, wobei sie der gemeine Würgereiz befällt...
Kristina: “Rot sind die Rosen“ von Semino Rossi. Das hat sich jemand von mir als Geburtstagsständchen auf dem Akkordeon gewünscht. Schrecklich!
Ruth: Also, ich könnte mir stundenlang ein Schlagzeugsolo anhören. Aber bloß keine Volksmusik!
Kristina: Wir haben sieben Enkel. Insofern habe ich nichts gegen jugendgemäße Musik. Ich liebe zum Beispiel Paul Cartney.
Wenn der Paul wüsste, dass die Kristina ihm einfach sein “Mc” unterschlägt... Jedenfalls haben die Damen jetzt genug geübt. Ab auf die Bühne! Man einigt sich auf “The Joker” von der Steve Miller Band. Weil da der Rhythmus so schön ins Bein geht. Trotzdem werden die drei schon nach wenigen Sekunden vom Computer ausgebuht.
Ruth: Es ist so vieles zur gleichen Zeit zu bedenken!
Christel, 73; "Da reißt ihr aus, wenn ich singe!"
Christel: Oh nein! Singt denn niemand mit?
Ruth: Man müsste die Lied-Palette ein bisschen der älteren Generation anpassen...
Kristina: Genau. Die Jungen haben vielleicht das Bedürfnis, aber die Alten das Geld!
Trotzdem werden die Seniorinnen immer besser, es ist ein gewisser Ehrgeiz zu erkennen. Würden sie sich das Spiel für ihre Familien zulegen?
Ruth: In einer großen Familie könnte man das Gerät bei der Oma deponieren und dann können sie kommen und spielen.
Christel: Immerhin ist das besser, als wenn sie nur in die Disco gehen. So müssen die Jungen denken und sich gleichzeitig bewegen.
Ruth: Wenn ich mir die anderen Computerspiele angucke, die mit dem Abknallen und so: Das hier ist viel humaner und wenigstens kreativ.
Kristina: Meine Enkel besitzen das Spiel schon. Aber jetzt mischt die Oma mit! Die werde ich verblüffen! Trotzdem stellen wir uns schon ganz schön blöde an...
Ruth: Unser Reaktionsvermögen lässt ja im Alter auch nach.
Kristina: Aber wenn wir üben, perfektionieren wir uns!
Ruth: Und dann handeln wir aber ordentliche Gagen für unsere Auftritte aus!
Da hat wohl jemand Blut geleckt! Für eine professionelle Musikerkarriere braucht man aber auch einen richtigen Bandnamen...
Christel: „Die Volksseniorenband“!
Kristina: Nee, das muss fetziger sein...
Ruth: “Die verrückten Drei”!
Kristina: Warum nicht, es gibt ja auch die “Fantastischen Vier”.
Na, dann steht einer späten musikalischen Karriere ja nichts mehr im Weg. Die Knöpfchen, ähh Daumen, sind jedenfalls gedrückt.
Danke für die liebevollen Kommentare, es hat wirklich viel Spaß gemacht, war aber anstrengend. Wie gesagt Schnitzel kann ich besser klopfen, aber man kann ja immer noch dazu lernen.
Die Welt mit Rentneraugen sehen: Dafür beantworten Dagmar (62) und Georg (72) die vergangenen vier Fragen der Woche. Welche Steuererhöhung sie am ehesten durchsetzen wollen würden, verraten sie in der ersten Folge des Jahres.
Die Welt mit Rentneraugen sehen: Dafür beantworten Dagmar (62) und Georg (72) die vergangenen vier Fragen der Woche. Was die beiden über Kinderechte denken und wie sie ihre Liebe gestehen, verraten sie im Video.
Die Welt mit Rentneraugen sehen: Dafür beantworten Dagmar (62) und Georg (72) die vergangenen vier Fragen der Woche. Was die beiden über Windkraft denken und warum sie Angela Merkel nicht so cool finden, verraten sie im Video.
Der September aus Sicht der Rentner: Dagmar (62) und Georg (72) beantworten die vergangenen vier Fragen der Woche. Beim dritten Treffen erzählen sie euch, was ihnen den Urlaub versauen kann.
Den August mit Rentneraugen sehen: Dafür beantworten Dagmar (62) und Georg (72) die vergangenen vier Fragen der Woche. Beim zweiten Treffen erzählen sie euch, was sie von der GEMA halten.
Die Welt mit Rentneraugen sehen: Dafür beantworten Dagmar (62) und Georg (72) die vergangenen vier Fragen der Woche. Zur Premiere unserer neuen Rubrik erfahrt ihr unter anderem, welche neuen Sportarten sie sich bei den Olympischen Spielen vorstellen.
Acht Poeten haben sich eingefunden, um in einem Kampf der besonderen Art gegeneinander anzutreten. Eine von ihnen ist Christel, 73, unterstützt von Hans-Jürgen, 68, und Eva, 85. Das Ergebnis: Ein Abend mit kleinen Hindernissen, wenig Ruhm, viel Ehre und einem verfrühten Ausgang.
Zurück auf die Schulbank: Gabriele (66), Holger (63) und Ulrich (60) drücken eine Stunde lang die Schulbank in einer Wiesbadener Realschule. Dort sind alle Klassenräume mit einem Smart Board ausgestattet. Als der Lehrer sie an die Tafel bittet, verfliegen alle anfänglichen Zweifel
Diesmal lässt das Rentner-Kompetenz-Team mit Tanzlehrerin Siiri die Hüften kreisen. Inge, 68, Heribert, 64, Sigrun, 56, und Martina, 64, können für einen Nachmittag die Füße nicht stillhalten. Sie ver fallen dem Rhy thmus der Trendsportart Zumba
Rainer, 68, Sigrun, 56, und Jens, 70, sind auf geheimer Mission unterwegs:
Mit Navigationsgerät, Zettel und Stift bewaffnet machen sie eine Schnitzeljagd. Nur heißt die anders. Geocaching.
Schunkel-Musik war gestern – Erika, 70, Brigitte, 63 und Ekkehard, 69, versuchen sich bei der RKT-Bandprobe an „Sweet Home Alabama“. Um es mit Ekkehards Worten zu sagen: „Kennt jeder Schwanz!“
„Oma mit Hut am Steuer“ – Klischee oder schlicht die Realität? Unsere Testerinnen Annelie, 65, und Inge, 67, sind noch einmal ins Fahrschulauto gestiegen. Das Resultat: Schweiß in Strömen und hef tige Gefühlsausbrüche – auch wegen Fahrlehrer Holger, 48.
Marlies, 66, Marion, 64, und Frank, 64, gehen mit dem Laser aufeinander los! Nur mit Ausdauer und Zielgenauigkeit können sie bei diesem Spiel punkten. Auch hinterhältiges Heranschleichen hilft dabei, die gegnerische Mannschaft zu verzaubern
Stimmgewalt und Taktgefühl beweisen Ekkehard, 69, Rainer, 67, und Jens, 71. In der Karaokebar „Live“ haben sie sich auch mit Lady Gaga zum Abrocken getroffen.
Diesmal mutieren Bernd, 63, und Christine, 63, im Rentner-Kompetenz-Team zu BMXAs: Bicycle Moto Cross Akrobaten und singen dabei ein Loblied aufs Zusammensein im Sportverein.
Diesmal wartet ein knochenharter Job auf unsere Rentner: Breakdance. Wie sie gegroovt haben und dass sie auch sonst nicht unsportlich sind, könnt ihr hier nachlesen und nachschauen.
Mit der WM hat auch die Public Viewing-Hochsaison begonnen. Auch unsere Rentner Helga, 69, Dieter, 72, Irmgard, 64 und Manfred, 72, wollen in der Masse mitfiebern.
Eigentlich hören sie Chöre und Orchester – diesmal begibt sich das Rentner-Kompetenz-Team in die Welt von Beatbox und Elektro. Und wird dabei zum größten Fan von Konrad Küchenmeister.
Minen, Granaten, Kanonen – diesmal begibt sich das Rentner-Kompetenz-Team aufs virtuelle Schlachtfeld, lässt dabei aber nicht die Realität aus den Augen.
Christine (71) und Ursel (83) gehen zwar regelmäßig zusammen schwimmen, haben mit Computern dafür aber so gut wie überhaupt keine Erfahrung. Als Rentner Kompetenz-Team sind sie trotzdem abgetaucht: rein ins Netz und hinein in die Untiefen des Videoportals Youtube.
Jochen, Anita und Inge sind 68 beziehungsweise 69, Werner ist sogar schon 82 Jahre alt. Die vier gehen jede Woche gemeinsam Kegeln und bringen somit schon perfekte Voraussetzungen mit, eine jungfräuliche Nintendo Wii zu testen. Bei Wii Sports räumen unsere rüstigen Senioren bei Bowling,
Scooter betäuben Ohren und Nerven. Unser Rentner-Kompetenz-Team fährt trotzdem zum Konzert. Zum Glück mit Ohropax aber nicht der leisesten Ahnung vom lauten Bass.
Diesmal klickt sich unser Rentner-Kompetenz-Team munter durchs Schüler-VZ. Nachdem sie ihr eigenes Profil erstellt haben, gruscheln sich die vier Senioren frohen Mutes durch Wander-, Bowling- und Heimatgruppen.
Das Rentner-Kompetenz-Team übt sich diesmal bei Smack Down vs. Raw auf der X-Box 360 im Konsolen-Wrestling. Nachdem sich ihre Schlagmänner die Köpfe eingehauen haben, entwickeln unsere fünf Senioren pädagogische wertvolle Spielideen.
Meine Oma hat bei uns zu Hause auch schon Guitar Hero gespielt! War echt witzig!
Das währe doch die Perfekte Werbung für "Guitar Hero"
find ich toll,das viedeo.
aber wie schon gesagt...ich fände es auch besser,wenn das video weiter oben auf der seite stehen würde...ansonsten:spitze!=)
Danke für die liebevollen Kommentare, es hat wirklich viel Spaß gemacht, war aber anstrengend. Wie gesagt Schnitzel kann ich besser klopfen, aber man kann ja immer noch dazu lernen.
wenn ich eine oma wäre würde ich da auch mitmache
echt cooles video - schade, dass es so kurz ist! : )
dadurch dass die videos so weit unten auf der seite platziert sind übersieht man sie leicht. dabei sind sie es wert gesehen zu werden!