Die wohl wichtigste Entscheidung der letzten Jahre in Sachen Weltklima ist das „Kyoto-Protokoll“. Darin verpflichteten sich 1997 die Vereinten Nationen zum ersten Mal, ihre umweltschädlichen CO2-Emissionen zu verringern. Klingt soweit super, gäbe es nicht einen Haken: Die Vereinbarung endet 2020 und nicht alle Staaten, wie die USA als einer der größten CO2-Emittenten, haben dem Protokoll überhaupt zugestimmt. Kein Wunder also, dass sich der weltweite CO2-Ausstoß sogar noch mehr als verdoppelt hat. Überhaupt gehen 50 bis 60 Prozent des CO2-Ausstoßes auf das Konto der reichsten Milliarde der Welt. Zum Vergleich: Die der Ärmsten drei Milliarden produzieren weniger als fünf Prozent der Emissionen – müssen aber unter den Folgen der Klimaerwärmung am meisten leiden.
Der weltweite Klimaschutz ist allerdings schon etwas älter. 1992 beschlossen die Vereinten Nationen die Klimarahmenkonvention. Ihr Ziel: Eine gefährliche und von den Menschen verursachte Klimaveränderung verhindern. Was genau darunter zu verstehen ist, steht allerdings nirgendwo schwarz auf weiß. Bei der Konferenz 2010 in Cancún einigten sich die Staaten aber darauf, die globale Erderwärmung auf maximal zwei Grad Celsius zu beschränken.
Doch mittlerweile meinen Forscher, dass zwei Grad nicht reichen, sondern die Obergrenze bei 1,5 Grad Celsius liegt. Denn für Staaten wie die Philippinen könnte eine Erwärmung um zwei Grad den Untergang bedeuten.
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