Mit 17 hinterm Steuer: Die perfekte Motivation, Verantwortung zu übernehmen oder einfach nur bewachtes Autofahren? Die SPIESSER-Autorinnen Judyta und Leonie sind sich nicht einig.
07. June 2013 - 16:10 SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
Es fehlt die Motivation: Leonie möchte lieber unabhängig sein
Endlich 18 - endlich unabhängig
Wenn man mich damals gefragt hat, warum ich unbedingt meinen Führerschein machen möchte, habe ich meist geantwortet: Um unabhängig zu sein. Um auch mal alleine größere Strecken fahren zu können, ohne mich von Mutti bringen lassen zu müssen. Mit 18 hatte ich meinen Führerschein in der Tasche.
Nun gibt es seit ein paar Jahren den Führerschein ab 17. Das heißt mit 16½ können die Fahrstunden beginnen und wer dann mit 17 die Prüfung bestanden hat, darf ans Steuer. Voraussetzung: Bis zum 18. Geburtstag fährt immer eine Begleitperson mit, die mindestens 30 Jahre alt ist und den Führerschein der Klasse B seit mindestens fünf Jahren hat. Der Fahranfänger muss im Voraus angeben, wer der Mitfahrer ist. Sein Name wird in dem Antrag auf den Führerschein vermerkt.
Wie soll man sich da entspannen können?
"Begleitetes Fahren" nennt sich die Prozedur korrekterweise – das ist der buchstäbliche Widerspruch zu meiner Motivation, den Führerschein zu machen. Dass damit die Unfallquote gesenkt werden soll, ist ja schön und gut – aber lernen so Fahranfänger das Fahren wirklich besser?
"Kind, da war ein Schild!" - Wenn Beifahrer
nur nörgeln, ist das keine Motivation,
sondern Ablenkung
Meine persönliche Erfahrung zeigt, dass Mutti auf dem Beifahrersitz gar nicht mal so gut ist. Oft musste ich mir anhören, wie ich denn "richtig" zu fahren habe und an welchem Schild ich gerade vorbeigefahren sei… Ja, Mama, ich habs auch geseh'n! Jemanden neben mir sitzen zu haben, ist an sich ja kein Problem und auch solche Hinweise sind völlig in Ordnung. Aber nachdem ich zur Abwechslung mit meinem Vater und danach allein gefahren bin, habe ich gemerkt, dass entspanntes Fahren auch zur Konzentration beiträgt.
Eine sichere Sache: Für Judyta hat der Führerschein ab 17 viele Vorteile
Natürlich habe ich den Führerschein gemacht, um unabhängig zu werden, da stimme ich Leonie zu. Aber ich kann nicht sagen, dass ich nach den paar Stunden Fahrschule ein erfahrener Autofahrer gewesen wäre. Gerade in den ersten Monaten nach der Fahrprüfung war ich zwar motiviert am Steuer – aber gleichzeitig auch unheimlich unsicher.
Ein Risiko für sich und andere: junge Autofahrer
Was mir fehlte: Fahrpraxis und die Erfahrung, Situationen verantwortungsbewusst einzuschätzen. Mit einem Beifahrer an meiner Seite hätte ich die ein oder andere unübersichtliche Kreuzung mit Sicherheit ohne Schweißausbrüche überstanden. Das begleitete Fahren mit 17 ist deshalb aus meiner Sicht, die beste Möglichkeit, Fahrerfahrung zu bekommen, ohne sich und andere unnötigen Risiken auszusetzen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich dann auch ein Jahr früher mit dem Autofahren hätte beginnen dürfen – was nicht nur ein Jahr mehr Fahrpraxis, sondern auch ein Jahr mehr Fahrspaß bedeutet!
Ein Beifahrer kann aber nicht nur Tipps zum Fahren geben, sondern auch Fragen rund ums Auto beantworten. Er hat seine Stamm-Tanke und weiß, wie man den Schwankungen der Sprit-Preise, so gut wie es geht, aus dem Weg gehen kann. Zwei Fahrer in einem Wagen heißt auch: Beide können gemeinsam bestimmen, wann und wohin die Reise geht. Wenn einer müde ist, fährt der andere und umgekehrt.
Die Zahlen beweisen, dass die Rechnung des BF17 aufgeht: Bereits im ersten Jahr des Fahrens ohne Begleiter sind die jungen Führerschein-Inhaber um 23 Prozent weniger an Verkehrsunfällen beteiligt, als dies bei anderen Fahranfängern der Fall ist. Auch Verkehrsverstöße kommen um 22 Prozent weniger vor. Der Führerschein mit 17 ist eine sinnvolle Sache, die gefördert werden sollte. Denn jeder verunglückte Wagen im Straßengraben ist einer zu viel.
Ähm, dein Beispiel spricht nicht gegen den Führerschein ab 17, sondern gegen die (erzieherischen) Fähigkeiten deiner Mutter.
Sie soll dir helfen und konstruktive Kritik geben und nicht am Steuer fertig machen.
Tipps von erfahrenden Leuten sind Gold wert, egal um was es geht.
Auch beim Fahren, nur müssen sie diese gut rüber bringen und einem nicht quasi aufzwingen.
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