„Broken Age“ ist ein Game, dessen Name schon seltsam klingt. Wie viel das durch Crowdfunding finanzierte Game hergibt, weiß SPIESSER-Autorin Verena, die sich trotz sommerlichen Temperaturen für euch durchgezockt hat.
Im Point-and-Click Adventure „Broken Age“ laufen zwei Handlungsstränge parallel in einer Fantasie-Welt. Wir spielen abwechselnd in der Welt von Vella oder Shay, zwei jungen Menschen. Die eine lebt in einem Zuckerdosendorf, der andere in einem überbehüteten Fake-Raumschiff.
Vella soll beim traditionellen Maidenmahl in ihrem Dorf für ein Monster namens Mog Chothra geopfert werden, da sonst das Dorf in Schutt und Asche legt. Doch sie möchte das nicht mehr mitmachen und beschließt, gegen das Monster zu kämpfen und dem unsinnigen Opfermahl ein Ende zu machen.
Shay hingegen will einfach nur aus seinem eintönigen Leben im Raumschiff ausbrechen. Seine überfürsorgliche Mutter, die nur in Form einer Sonne mit ihm spricht, lässt ihn gar nichts Gefährliches oder Reales ausprobieren. Daher fristet er sein Dasein zwischen Pappcornflakes, technischem Gedöns und unechten Rettungsmissionen, tagein tagaus. Bis eines Tages ein blinder Passagier bei ihm auftaucht…
Shay lebt in einem fiktiven Raumschiff, stets überwacht von seiner Sonnen-Mutter.
Wen spielst du?
Wir können uns Shay oder Vella aussuchen, die Reihenfolge ist egal. Shay sucht einen Ausweg aus dem Raumschiff, Vella kämpft derweil gegen ein überdimensionales Monster. Beide sind Rebellen und wir müssen mit ihnen Rätsel lösen und ihren Weg durch die Mission finden. Dabei treffen wir auf seltsame Bewohner, die alle einen kleinen Knacks haben.
Open World oder Zwangsjacke?
Das Spiel scheint zwar am Anfang sehr detailliert und es ist liebevoll gestaltet, bietet aber kaum Handlungsfreiheiten. Der Ablauf ist genau vorgeschrieben und auch die eingesammelten Gegenstände bieten kaum Variationen. Wir lösen hier und da ein kleines Rätsel, die alle notwendig sind, um voranzukommen. So gibt es auch keine Level oder just-for-fun-Puzzles. Es geht allein um die Geschichte, die erzählt wird. Diese ist zwar außergewöhnlich, aber dennoch leidet das Spiel unter der einfachen Struktur.
„Broken Age“ lässt sich nur im Einzelspieler-Modus spielen.
„Broken Age“
Plattform: Windows, Mac OS X, Linux, Android, iOS, PS4, PS Vita Genre: Adventure, Point & Klick Publisher/Entwickler: Double Fine Productions Altersfreigabe: USK 6
Lebensaufgabe oder Eintagsfliege?
Das Spiel ist schnell durchgespielt. Plant circa zehn bis 15 Stunden ein.
Hier flasht das Spiel total:
Die Grafik ist klasse! Die Charaktere besonders gestaltet und die Dialoge absurd. Einfach nur köstlich!
Das hat genervt:
Manche Puzzles sind nervtötend, andere viel zu leicht. Da fehlt es an Kreativität!
Zockt sich wie:
Es gibt nichts Vergleichbares. Wer Point-and-Click-Games oder Adventures mit schönem Storytelling mag, der ist hier richtig!
Text & Screenshot: Verena Tribensky
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