Zusammen mit fünf anderen Jugendlichen wird Cora gefangen gehalten. In einer fremden Welt. Ohne jeglichen Kontakte zur Außenwelt. Aber wie kam sie da hin? Wer sind die anderen Jugendlichen? Und vor allem – was muss sie tun, um hier wieder weg zu kommen? Fragen über Fragen, die das erste Buch der „The Cage“-Trilogie von Megan Shepherd aufwirft.
29. September 2016 - 14:14 SPIESSER-Autorin Gradl mim Radl.
Die 16-jährige Cora wacht Mitten in einer Wüste auf. In fremden Klamotten. Ohne jegliche Erinnerung. Sie wurde offensichtlich entführt – aber von wem? Und wo ist sie gelandet? Nach einer Erkundungstour durch die merkwürdige Landschaft, stellt sie entsetzt fest: Sie befindet sich in einer künstlich angelegten Welt. Denn an die Wüste grenzt ein Gebirge, bedeckt von Eis und Schnee, ein Wald voll mit Früchten, das Meer und eine filmkulissenartige Stadt.
Die nächste gruselige Entdeckung lässt nicht lange auf sich warten: Cora ist nicht alleine! Fünf weitere Jugendliche irren genauso verwirrt wie Cora durch die seltsame und, wie sich bald zeigt, gefährliche Szenerie. Dann kommt Cassian ins Spiel: ein Mann, der sich als ihr Wächter vorstellt. Aber ihr Wächter wovor? Eine Flucht scheint vorerst unmöglich zu sein. Bis sich zwischen Cora und Cassian eine verbotene Anziehung entwickelt. Doch kann Cora ihm genug vertrauen, um zu fliehen? Und was müssen sie tun, um endlich wieder unversehrt nach Hause zu kommen? Und warum sind sie überhaupt auserwählt worden? Fragen über Fragen, die im Laufe der Geschichte immer abstruser werden.
Wer steckt dahinter?
Megan Shepherd ist eine amerikanische Autorin, die in den Bergen von North Carolina aufwuchs. Schon als Kind verbrachte sie ihre Zeit am liebsten in der Buchhandlung ihrer Eltern und entdeckte die Welt der Bücher für sich. Nach der Schule und dem Studium (Kulturwissenschaften und Sprachen) ging sie für zwei Jahre in den Senegal, um Kinder in Dorfschulen zu unterrichten. Dabei entdeckte sie ihre Leidenschaft fürs Geschichten erzählen. Mittlerweile lebt sie mit ihrem Mann wieder auf einer Farm in North Carolina.
Kurz und knapp oder dicker Schinken?
Mit 464 Seiten kann man das Buch auf keinen Fall als kurz und knapp bezeichnen, aber wenn man sich eingelesen und in die Traumwelt hineingefunden hat, liest sich der Roman relativ schnell. Man will ja wissen, wie es mit den Auserwählten weitergeht.
Für die Bahn, den Sessel oder den Pausenhof?
Am besten im Lieblingssessel bequem machen, die Story in Ruhe lesen und sich von der Fantasy-Welt in den Bann ziehen lassen. Durch die Spannung der Geschichte und Unvorhersehbarkeit der Handlungen kann man Stunden in dem Buch versinken.
Auf einer Skala von 1 bis 10: Wie schwer ist es, das Buch wegzulegen?
Am Anfang will man es eher weglegen, weil es ein bisschen dauert, sich in der abgedrehten Fantasy-Welt zurecht zu finden. Aber wenn die Handlung Fahrt aufnimmt, ist es gar nicht mehr so einfach, mit dem Lesen aufzuhören. Von daher: 7.
Wem borgt man es nach dem Lesen als erstes?
Am besten der Leseratte im Freundeskreis, um sich danach mit ihr auszudenken, wie die offenen Handlungen am Ende des Buches weitergehen könnten. Irgendwie muss die Zeit bis zum nächsten Band (VÖ: 9.5.2017) ja überbrückt werden.
Lieblingszitat:
„Wie viel können wir verändern...wenn uns nichts als die Veränderung bleibt...“
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