Kotzford lädt zum Tag der offenen Tür! SPIESSER-Praktikantin Miriam hat für euch 110 Minuten lang einen gedanklichen Ausflug zu den Schnöseln des Riot-Clubs gewagt und den gleichnamigen Film geschaut. Ob es sich gelohnt hat? Lest selbst!
Sie sind gutaussehend, charmant und gehören zur Elite der Gesellschaft: die Mitglieder des Oxforder „Riot Club“. Als die exklusive Runde neue Mitglieder sucht, fällt die Wahl auf die Studienanfänger Miles und Alistair. Während die Aufnahme für den verwöhnten Alistar keine Überraschung ist, da sein großer Bruder ehemaliger Präsident des Clubs und lebende Legende ist, fühlt sich der bodenständige Miles umso geehrter. Beide willigen ein und stellen sich den Herausforderungen der Aufnahmeprüfungen. Die bestehen natürlich aus viel zu viel Alkohol und versnobten Verhalten. Bald darauf steht der Höhepunkt, das jährliche Clubdinner, in einem Pub an. Dort kommt es – ganz nach ihrem Motto „Carpe fucking Diem“ – zum planmäßigen Exzess. Erst hier wird den Neulingen Miles und Alistair klar, was es heißt ein Mitglied des Riot-Clubs zu sein. Das Dinner eskaliert und es kommt zu einem dramatischen Vorfall...
Wer spielt mit?
Reich müsste man sein: Harry Villiers
posiert vor seinem eigenen Porträt.
Für den Film holte sich Regisseurin Lone Scherfig alle Hollywood-Schnuckel mit ins Gepäck, die sich nicht zu schade waren, verwöhnte und arrogante Bengel zu spielen. Unter anderem sind in den Hauptrollen Douglas Booth aus „Noah“, der den Frauenschwarm Harry Villiers spielt, Tribute von Panem-Star Sam Claflin als hinterhältiger Alistair Ryle und Schönling Max Irons zu sehen.Weitere Schauspieler sind Holliday Grainger in der Rolle von Miles' argwöhnischer Freundin Lauren, Freddie Fox als Clubpräsident James Leighton-Masters, Ben Schnetzer, der den Griechen Dimitri spielt und Sam Reid als einziges homosexuelles Mitglied Hugo Fraser-Tyrwhitt.
Der Film gibt Einblicke in die Gesellschaft der britischen Upper-Class und zeigt die unausgesprochene Wahrheit der immer noch anhaltenden Klasseneinteilung, die im Film sowie in der Gesellschaft die Größe des Portemonnaies bestimmt. Die Schauspieler überzeugen mit ihrem Können und nehmen den Zuschauer mit in die oberflächliche Welt der Reichen und Schönen.
DVDs gewinnen?
Wir verlosen zum Film drei DVDs. Einfach beim Gewinnspiel mitmachen.
Braucht man Taschentücher?
Vielleicht weil die Schauspieler so schön sind und ihr wegschmelzt, wenn Douglas Booth sein charmantes Lächeln aufsetzt, sonst aber keinesfalls.
Mit wem angucken?
Mit Freuden, bei denen du weißt, dass es ihnen nicht nur auf das Geld im Leben ankommt. Dann könnt ihr nach dem Streifen richtig viel über die Filmrollen ablästern!
Lauren und MIles kommen sich über den
Dächern von Oxford näher.
Was macht man danach?
Die Bewerbung an Oxford zurückziehen, die Schauspieler googeln, ob sie wirklich so fies sind, und sich über das Ende ärgern
In 3 Worten:
überraschend, oberflächlich, kritisierend
Große Leinwand oder kleiner Bildschirm?
Kino! Verschlüsselte Gesten und schnelle Sprüche, die man eigentlich erst ab dem zweiten Mal sehen bemerkt, sind da ganz einfach verständlicher.
Mainstream oder Independent?
Eher Mainstream, ist aber wenigstens nicht noch eine Liebesschnulze.
The Riot Club
Regie: Lone Scherfig Darsteller: Max Irons, Douglas Booth, Sam Claflin, Holliday Grainger, Sebastian Reid DVD-Veröffentlichung: 5.März 2015 (auch auf Blu-ray) Länge: 107 Minuten
Text: Miriam Scherr Foto: Prokino
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