„Mein Stück vom Kuchen" – die Wirtschaftsromanze über das tägliche Schliddern zwischen Existenzangst und Zuversicht kommt heute in die Kinos. SPIESSER-Autor Robert hat sich den Film für euch schon vor dem offiziellen Kinostart angeschaut.
15. September 2011 - 13:43 von SPIESSER-Autor Robatt.
Das Leben kann schon eine verfluchte Scheiße sein. Jobverluste, Scheidungen, die Wirtschaft bricht ein, die Armen werden ärmer und die Reichen werden reicher. So läuft das Leben nun mal im Kreis und die Kleinen der Gesell-schaft können daran anscheinend nichts ändern.
Und darüber macht jemand einen Kinofilm? Das Grau des Alltages im Lichtspielhaus?
Genau. Der Franzose Cédric Klapisch bringt mit „Mein Stück vom Kuchen“ genau das auf die Kinoleinwand.
Ich sitze in Leipzig vor dem ratternden Filmprojektor. Zusammen mit meiner Kinobegleitung quetsche ich mich in eine der Holzstuhlreihen und lasse mich mitnehmen in die Welt der Wirtschaft.
France ist ein bisschen wie Vivian in Pretty Woman – nur eben mit französischer Arbeiterwut: In der mit Klischees gefüllten Komödie entwirft der Regisseur eine gesellschaftliche Beinah-Utopie um einen Geldsack und eine Proletarierin.
Worum geht es?
Die 42-jährige France (Karin Viard) verliert ihren Job in einer Fabrik. Sie beschließt nach Paris zu gehen, wo sie die Haushälterin von Börsenmakler Steve (Gilles Lellouche) wird. Die dreifache Mutter und der selbstverliebte Aktienhändler – unterschiedlicher könnten die beiden kaum sein. Selbst um Steves Sohn muss France sich kümmern, denn der gestresste Geschäftsmann findet nicht einmal Zeit zum Geschichtenvorlesen.
Als France dann erfährt, dass Steve für die Schließung ihrer Fabrik verantwortlich ist, beschließt sie, sich zu rächen. Und plötzlich ist sein Sohn nicht mehr da…
Wer sollte den Film lieber nicht sehen?
Hollywood-Action-Blockbuster-Fanatiker, für die ohne großartige Explosionen und Verfolgungsjagten kein guter Film möglich ist.
Bei „Mein Stück vom Kuchen“ knallt nichts – außer Steve die Frauen.
Steve mit seiner schnellen Eroberung
Tessa auf einem romantischen
Kurztrip in Venedig
Boah, wie geil …
... mal kurz mit einer Propeller-Maschine ein Fotomodel zum Date nach Venedig fliegen – die Idee hatte Steve auf jeden Fall für seine Flamme Tessa. Dort dann über die Kanäle gondeln und teuren Wein in die Kehle kippen. Das Leben muss so einfach sein, wenn Geld keine Rolle spielt. Wie würdet ihr euer erstes Date gestalten, wenn Geld keine Rolle spielen würde?
Der Film in einem Satz
„Geld allein macht auch nicht glücklich“, sagen die, die zu wenig davon haben.
Hinterher …
… kreisen die Gedanken um die eigenen Lebensentwürfe. Ein Leben für Arbeit und Erfolg oder für Familie und Freunde? Nur habe ich mir diese Frage auch schon vor dem Film gestellt.
Übrigens
Der Film kommt heute, am 15. September, in die deutschen Kinos. Viel Spaß beim Glücklichwerden!
Wie soll euer Leben Anfang vierzig aussehen – von einem Geschäftstermin zum nächsten oder ruhiges Familienleben?
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woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Stand da einst im Text - ganz zwanglose Angelegenheit also. ;)
hättest du mich zwangsweise mitgenommen ;)