Ein spannungsgeladener Film über das Erwachsenwerden, der einen Einblick in das Tanzgeschäft verschafft und mit atemberaubenden Choreographien beeindruckt. SPIESSER-Praktikantin Pauline hat den Film für euch gesehen.
31. March 2016 - 12:27 SPIESSER-Autorin p.at.ponyhof.
Der Film „We Love to Dance“ handelt von Tu, einem Jungen aus Auckland, der mit der Schule fertig ist und sich entscheiden muss, was er nun machen wird. Warum? Der Vater von Tu möchte, dass er sich einen richtigen Beruf sucht und nicht weiter (nur) im Lagerhaus jobbt. Damit Tu ihn ernst nimmt, stellt er seinem Sohn ein Ultimatum: Er muss in sechs Wochen etwas finden, was er beruflich machen möchte, sonst schickt er ihn zur Army. Aber Tu hat ganz andere Vorstellungen als sein Dad, wenn es um potentielle Jobs für ihn geht: Tu will Profi-Tänzer werden und mit seinem geliebten Hobby, dem HipHop-Tanzen, sein Geld verdienen. Da kommt ihm der Tanzwettbewerb, bei dem sich Neuseelands beste Tanzgruppen messen, sehr gelegen.
Um im Wettbewerb die besten Chancen zu haben, versucht Tu bei der K-Crew aufgenommen zu werden. Die K-Crew ist Neuseelands beste Tanzgruppe und Tus große Chance berühmt zu werden. Er bewirbt sich gemeinsam mit vielen anderen talentierten Tänzern um die Aufnahme in der Gruppe. Während der Proben der K-Crew verliebt sich Tu in Sasha, die Freundin des Anführers Kane. Dieser bemerkt natürlich,dass die Chemie zwischen Tu und Sasha nicht nur beim Tanzen stimmt. Aus Eifersucht schmeißt er Tu aus der K-Crew. Für ihn bricht daraufhin natürlich eine Welt zusammen. Ob er es dennoch schafft, an dem Wettbewerb teilzunehmen und seinen Traum von seiner Karriere als Profitänzer zu verwirklichen?
Die Hauptrolle spielt der junge Tia Maipi, der vor allem mit seinen Tanzkünsten beeindruckt. Er ist als Schauspieler noch relativ unbekannt, aber ich bin mir sicher, dass sich das nach diesem Film ändern wird. Neben den anderen begnadeten Tänzern spielt die charmante Kherington Payne als Sasha eine weitere Hauptrolle. Kherington Payne ist eine US-amerikanische Schauspielerin und Tänzerin, die schon in der Neuverfilmung des Tanzfilms „Fame“ (2009) mitgespielt hat.
Stan Walker, der Darsteller des K-Crew-Anführers Kane, ist eigentlich gar kein typischer Schauspieler, sondern vor allem als australischer Popsänger und Schauspieler bekannt. Er hatte mehrere Top-5 Alben in Neuseeland und war sogar als Voract für Beyoncé bei deren Konzerten in seiner Region zu sehen.
Filmischer Augenschmaus?
Dem Film wird durch schnelle Szenenwechsel eine Energie verliehen, die den Zuschauer in seinen Bann zieht. Dazu kommen die mehr als tanzbaren Beats vom Hip-Hop-DJ-und Produzenten P-Money, zu denen sehr begabte Tänzer und Tänzerinnen beeindruckende Choreographien abliefern. Peter Wadams, besser bekannt unter seinem Künstlernamen „P-Money“, lieferte den Soundtrack zum Film. Ihr könntet ihn unter anderem durch die Songs „Everything“ (ft. Vince Harder) oder „Stop the music“ bzw. „Not many“ (beide mit dem neuseeländischen Rapper Scribe) kennen.
Die Choreographien stammen von der gerade mal 24-jährigen Parris Goebel aus Neuseeland. Parris arbeitete unter anderem mit Stars wie Nicki Minaj, Jennifer Lopez, Rihanna oder Justin Bieber zusammen. Sie choreographierte zum Beispiel das Lied „Sorry“ von Justin Bieber.
Parris hat mit ihren Choreographien dem Film eine solche Energie verliehen, dass die Gefahr besteht, mehr auf die verrückten Tanzschritte zu achten als auf die Gespräche der Darsteller. Aber falls das mal passiert, ist es auch nicht so schlimm, da die Tanzszenen allein schon aussagekräftig genug sind und die Handlungen perfekt miteinander verknüpfen.
Braucht man Taschentücher?
Nein, das nicht, aber dafür viel Selbstbeherrschung, um nicht einfach aufzustehen und mitzutanzen.
Sucht euch diejenigen aus, mit denen ihr schon immer mal zu euren Lieblingsliedern tanzen wolltet. Nachdem ihr diesen Film zusammen angeschaut habt, kann euch nichts mehr davon abhalten, gemeinsam die Tanzfläche zu erobern!
Was macht man danach?
Turnschuhe anziehen und ab auf die Tanzfläche. Es ist egal, ob die in einem angesagtem Club oder bei Mutti in der Stube ist.
In 3 Worten:
Energisch, emotional, tanzbar,
Große Leinwand oder kleiner Bildschirm?
Um sich von dem Tanz-Spektakel richtig mitreißen lassen zu können, würde ich eher die große Leinwand empfehlen. Und wenn man nach dem Film noch Lust auf Tanzen hat, könnte man den oder die Sitznachbar(-in) schnappen und zusammen die coolen Choreos nachtanzen.
Mainstream oder Independent?
Definitiv Mainstream, der Film will ganz viele Menschen zum Tanzen bewegen.
WE LOVE TO DANCE
Regie: Tammy Davis Schauspieler: Tia Maipi, Stan Walker, Kherington Payne Kinostart: 24. März 2016 Länge: 96 Minuten Genre: Sport, Romantik, Musik FSK: ab 0 Jahren
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