Wissenschaft & Bildung

Wer war dieser Einstein?

... und was hat er mit mir zu tun? Wissenschaftler – das sind doch diese Nerds aus ,,The Big Bang Theory‘‘ oder Hypergenies wie dieser Einstein, der so gern die Zunge rausstreckt?! Die haben nichts mit dir zu tun? Falsch. Auf den folgenden Seiten bringen wir dir nahe, was einen Wissenschaftler so ausmacht und verraten dir, welcher berühmte Forscher oder Gelehrte in dir steckt.

13. September 2018 - 10:33
SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
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Beantworte die Fragen zu den Texten dieser Titelstory und notiere deine Antworten – Hier kannst du dann erfahren, welcher Wissenschaftler in dir steck! Vielleicht bist du ja der nächste Einstein!

Wärst du ein Geistes- oder ein Naturwissenschaftler?

von Jasmin Nighaoui, 18

Verlierst du dich manchmal in Gedanken über die Welt, unsere Gesellschaft oder dich selbst? Bist du kreativ und gerne künstlerisch schaffend – sei es in der Literatur, Musik oder bildenden Kunst? Dann könntest du ein Geisteswissenschaftler sein! Dazu gehören alle Wissenschaften, die sich mit verschiedenen Gebieten aus der Kultur und dem geistigen Leben beschäftigen. Dazu zählen Theologie, Philosophie, Kulturwissenschaften, Sozialwissenschaften, Musik, Kunst und Geschichte.

Oder sind Fakten eher dein Ding? Fragst du dich, wie deine Umwelt beschaffen ist und wie dieses Wunder Erde eigentlich funktioniert? Ein Naturwissenschaftler könnte in dir stecken. Zu den Naturwissenschaften zählen alle Wissenschaften, die sich mit der Erforschung der Natur und ihrer Phänomene beschäftigen und sowohl belegt als auch widerlegt werden können. Dazu gehören Biologie, Chemie, Physik, Astronomie, Meteorologie und Pharmazie.

Diese Unterteilung existierte aber nicht immer, denn in der Antike gab es viele Universalgelehrte, die sowohl die Geistes- als auch die Naturwissenschaften beherrschten, wie zum Beispiel Sokrates, Leonardo da Vinci oder Aristoteles. Wenn du also in allem ein Ass bist, hast auch du einen inneren Wissenschaftler!

a) Naturwissenschaftler
b) Geisteswissenschaftler
c) Universalgelehrter

 

Ware dir der Nobelpreis wichtig?


von Sophia Marti y Schiebel, 17

Schauspieler können den Oskar gewinnen, Musiker den Echo und Wissenschaftler? Seit 1901 besteht für sie jährlich am 10. Dezember die Möglichkeit, den Nobelpreis zu ergattern. Zumindest in den Fachgebieten Medizin und Physiologie, Physik, Chemie, Literatur, Wirtschaftswissenschaften und Frieden.

Zu verdanken ist dies Alfred Nobel, der mit der Erfi ndung des Dynamits einer der wohlhabendsten Menschen seiner Zeit wurde. Doch bekannter als Nobel selbst ist sein Testament. In diesem ordnete er an, sein ganzes Vermögen – umgerechnet mehr als 150 Millionen Euro – an die Nobel-Stiftung zu übertragen und mit den aufkommenden Zinsen jedes Jahr an seinem Todestag „diejenigen, die im zerfl ossenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen gebracht haben“, zu ehren. Geschlecht und Herkunft sollen keine Rolle spielen bei der Vergabe der wichtigsten und bedeutendsten Ehrung der Wissenschaft.

Ein Kritikpunkt ist jedoch, dass nur eine Handvoll Fachgebiete in Frage kommen und viele große und bedeutsame Menschen nie die Chance auf einen Nobel-Preis hatten. Auch Albert Einstein wäre aus diesem Grund beinah nicht zu seiner Auszeichnung gekommen. Die berühmteste seiner Theorien, die Relativitätstheorie, ist übrigens nie ausgezeichnet worden. Wäre dir der Nobel-Preis und die Möglichkeit, diesen bekommen zu können, wichtig?

a) Ich will den Nobelpreis!
b) Der Nobelpreis ist mir nicht so wichtig.

Ist Wissen Macht?


von Kimberly Jakobs, 19

Der englische Philosoph Francis Bacon stellte 1598 fest, dass Menschen mit einem höheren Bildungsgrad bessere Chancen für den Aufstieg in Politik und Wirtschaft hatten. Auf ihn geht der bekannte Spruch „Wissen ist Macht“ zurück. Doch ist dieser Spruch im 21. Jahrhundert noch gerechtfertigt? Meiner Meinung sollte er es nicht mehr sein, ist es aber leider doch. Wir leben in einer Zeit, in der jeder Zugang zu Bildung erhalten sollte – das hätte auch Auswirkung auf die Zukunft der Wissenschaft.

Wissenschaft und Politik

Inwieweit man die Wissenschaft von der Politik trennen sollte, ist dabei eine wichtige Frage. Denn während beispielsweise früher Waffen erfunden wurden, um selbst in den Kampf zu ziehen, werden sie heute an ferne Länder für fremde Kriege verkauft. Dass aus Krieg und dem Leben von Zivilisten Gewinn gemacht wird, kann ich mit meiner persönlichen Ethik nicht vereinbaren. Dafür sollte die Wissenschaft nicht herhalten. Auf der anderen Seite sind wissenschaftliche Entdeckungen für das Fortbestehen der Menschheit notwendig: Die Entwicklung neuer Medikamente gegen schwere Krankheiten, Roboter zur Unterstützung alter Menschen oder die Forschung auf dem Mars. Ob für den Erhalt der Menschheit oder dagegen – um politische Entscheidungen über wissenschaftliche Entdeckungen mittragen zu können, braucht man grundlegende Bildung und da sind wir wieder bei Bacon: Wer an der politischen Spitze steht, hat teilweise viel Macht über die Wissenschaft.

Wissenschaft und Macht

Ich finde es gut, wenn Wissenschaft und Politik an einem Strang ziehen. Doch nur dann, wenn wissenschaftliche Forschung und Entwicklungen, die das Allgemeinwohl betreffen – zum Beispiel die Produktion neuer Waffen –, transparent gemacht werden. Ich als Wählerin will dann auch aufgrund meiner persönlichen Ethik dagegen stimmen können. Ich würde mir wünschen, dass es dadurch etwas friedlicher auf der Welt wird und die Wissenschaft erneut für den Menschen und nicht gegen ihn forscht.

Wissen ist also nach wie vor Macht. Macht, die heute wie zu Zeiten Francis Bacons der gebildeten Schicht obliegt. Wie die Wissenschaft dabei zum Einsatz kommt, hängt von dem Ethikverständnis eines jeden Menschen – und eines jeden Wissenschaftlers – ab. Transparenz und Bildungszugang sind dabei besonders wichtig, damit diese Macht gleichberechtigt verteilt wird.

Ist es dir wichtig, dass deine wissenschaftliche Forschung zu deiner Lebenszeit anerkannt wird?

a) Sehr wichtig, ich will jetzt etwas ändern
b) Nicht wichtig, ich forsche in Hinblick auf die Zukunft

In welcher Zeit willst du forschen?

von Lotte Ziegler, 15

Die Grundsteine der wissenschaftlichen Arbeit wurden schon vor etwa zweieinhalbtausend Jahren gelegt: in der Antike. Viele grundsätzliche Fragen zur Natur und ihrem Ursprung standen im Mittelpunkt: Wie groß ist die Erde, auf der wir uns befi nden? Wie funktionieren natürliche Kräfte? Eratosthenes berechnete schon um 240 v.Chr. annähernd den Erdumfang. Andere wichtige Erkenntnisse waren etwa das Hebelgesetz, das heliozentrische Weltbild und die geometrische Optik.

Einen weiteren Höhepunkt der Forschung bildet die Frühe Neuzeit (etwa 1500–1800). Neben gesellschaftlichen Umbrüchen (Reformation und Humanismus, Gründung der Nationalstaaten) brachte sie vor allem weltbewegende Erkenntnisse wie die Entdeckung Amerikas. Später warfen Astronomen wie Nikolaus Kopernikus, Galileo Galilei und Isaac Newton das antike geozentrische Weltbild um und ersetzten es durch das heliozentrische, welches bis heute besteht.

In der modernen Zeit (ab 1900) wurden die Möglichkeiten in allen Hinsichten vielfältiger: Bessere Methoden zur Messung und Berechnung, die Anerkennung und Öffnung der Wissenschaft (und erstmals Wissenschaftlerinnen!) ließen viele neue Erkenntnisse zu. Aber auch eine Kehrseite wurde deutlicher – zum Beispiel die Nutzung von wissenschaftlichen Entdeckungen für Machtgewinnung und Krieg. Ein bis heute heikles Feld für Wissenschaftler. In welcher Zeit würdest du am liebsten leben und forschen?

a) In der Antike (ca. 800 v.–600 n. Chr.)
b) In der fruhen Neuzeit (ca. 1500–1800)
c) In der Moderne (ca. ab 1900)

 

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