Frage der Woche

Frauenquote von 30 Prozent: Reicht das?

18. November 2013 - 16:25
von SPIESSER-AutorIn millaialfons.
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millaialfons Offline
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Ein Grund zum Feiern? In ihren Koalitionsverhandlungen haben sich Union und SPD auf eine Frauenqote in Führungsetagen einigen können. Mindestens 30 Prozent Frauen sollen in den Aufsichtsräten von Wirtschaftsunternehmen sitzen, die ab dem Jahr 2016 neu besetzt werden.

30 Prozent – das klingt auf den ersten Blick ganz schön wenig. Eine Schokolade mit nur 30 Prozent Kakaoanteil schmeckt schließlich auch nicht so gut wie eine mit mindestens 50 Prozent. Andererseits bedeuten selbst 30 Prozent eine deutliche Steigerung im Tal der Frauenlosen (Achtung, Statistikalarm): Im vergangenen Jahr saßen in den 200 größten deutschen Unternehmen gerade mal 13 Prozent Frauen in Aufsichtsratpositionen, in Vorständen sogar nur 4 Prozent.

Wie seht ihr das? Schreit ihr bei 30 Prozent alle schon „yeah“ oder fragt ihr euch vielmehr: Wenn mit der Frauenquote Gleichberechtigung angepeilt wird, warum dann nicht konsequenter?

Übrigens: In der SPIESSER-Redaktion bräuchten wir wohl eher eine Männerquote. Der weibliche Charme dominiert bei uns nämlich mit 76 Prozent deutlich.


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Kommentare

Drei Kommentare
  • absoluter quatsch....
    mitglieder der chefetage sollen sich durch leistung und kompetenz hoch arbeiten, und nicht weil die politiker das beschlossen haben, dass auch mal eine frau aus dem obersten fenster schauen darf. und das sage ich als frau, wer oben mitspielen will muss sich das erarbeiten. das ist als ob man jemanden zwingt einen anderen zu lieben, obwohl man das gar nicht will. auch ohnedie gesetzliche frauenquote haben frauen genug chancen sich in führungspositionen zu bringen und zu beweisen....das mit der frauenquote fühlt sich dann wieder so an, als ob die frauen ohne unterstützung nicht gebacken kriegen...und das entspricht definitiv nicht der wahrheit...!!

  • Warum Frauenquote? Ich bin dafür, dass es eine Männerquote gibt. Zwar darf die dann maximal 70% betragen, aber egal.
    Wo bleibt die Gleichberechtigung bei der Bezeichnung?

  • Viel interessanter als die Frage, ob eine Frauenquote von 30% ausreichend ist, finde ich, ob man als intelligente Frau nur wegen einer Frauenquote in die Führungsetage kommen soll.
    Ist es nicht viel wichtiger, wegen gleicher Leistung das zu schaffen.
    Frustrierend irgendwie, wenn man weiß, dass "nur" das Geschlecht davon abhänngen soll, dass man sich gegen seinen männlichen Konkurrenten durchgesetzt hat.

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