Frage der Woche

Wann lebt es sich am besten?

13. August 2012 - 09:42
von SPIESSER-Redakteurin Chaosnudel.
Noch keine Bewertungen
Chaosnudel Offline
Beigetreten: 12.04.2011

Ihr wollt mehr Fragen?
Auf unserer Frage-der-Woche-Übersichtsseite findet ihr alle bisherigen Fragen zum Nachlesen.

Retro, Vintage und Flohmärkte. Nicht nur die Szene der Hipster bedient sich an Omas und Opas Kleiderschrank. Weite Strickpullis, Bubikragen und Nerdbrillen erleben in der Mode ein Comeback. Die ganze Welt wälzt sich in Nostalgie. Denn früher war alles besser, günstiger und schöner. Oder nicht?

Früher war Oma noch eine echte Lady. Statt männlichen Jeans trug sie noch Kleider und Petticoats. Früher hat man noch drüber gelacht, dass Benzin zwei Mark zehn kosten könnte. Heute ist es traurige Realität. Früher haben die Kinder noch offline Fußball gespielt und saßen nicht den ganzen Tag vor der Konsole.

Und auch in der Musik stehen die Zeiten auf Rückblick. Statt in Apple-Stores tummeln sich viele Menschen lieber auf Flohmärkten und suchen nach einem gut erhaltenen Plattenspieler. Autoliebhaber setzen nicht unbedingt auf das neuste Sportmodell, sondern schrauben gerne selbst an ihrem Zweitackter.

Alles melancholischer Wahnsinn oder berechtigt? Wann lebt es sich am besten?


Dir gefällt dieser Artikel?

Kommentare

Drei Kommentare
  • Ich glaube das Wichtigste in unserer Zeit ist derzeit, dass wir den Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden Resourcen lernen. Das Internet ist eine der größten Fremdeinwirkungen auf unser Leben und wir müssen es hin bekommen unsere Kreativität und Obektivität (die nichts miteinander zu tun haben, aber beide vom Internet angegriffen werden) zu bewahren.
    Es ist genau so wichtig, dass wir in unserer Leistungsorientierten Welt die Ruhe bewahren, denn selbst wenn wir glauben, dass wir Freizeit haben, geben wir uns dem ständigen Stress des Social-Media-Konsums und dem Nachrichten beantworten hin, die eine andere Art der Belastung für uns darstellt.
    Mode, Musik und Preise werden sowieso immer kommen und gehen / steigen und fallen, wie das pulsierende Weltall, daran können wir nichts ändern und das ist nicht unser Problem, da man sich an diese Gegebenheiten besser anpassen kann.

  • Kann man nicht von jeder Zeit ein bisschen was abhaben? Nur das "Gute" ist natürlich utopisch, aber ich glaube nicht, dass Vergangenheit oder Zufkunft schlimmer bzw. weniger schlimm ist als die heutige Zeit. Wobei "heute" auch schon wieder Definitionssache ist...

  • Ist es denn wirklich so schlimm, in der Zeit, in der wir leben? Ich finde nicht. In jeder Zeit haben sich die Leute darüber beschwert, welche Probleme sie hatten und in jeder Zeit wurde die Vergangenheit gerne mal verklärt gesehen. Irgendwann wird auch jemand auf unsere Zeit zurückblicken und sagen, früher sei alles besser gewesen.
    Bei uns darf man heiraten, wen man liebt. Dunkelhäutige Menschen gehören genauso zur Gesellschaft wie Juden und Behinderte. Der Pastor sagt nicht mehr bei einer Heirat, dass der Mann die Frau angemessen bestrafen soll.
    Es hat sich eben verändert, das ist alles. Manches ist jetzt besser, manches war früher besser. Ich bin froh, in meiner Zeit zu leben.

Mehr zum Thema „Frage der Woche