Meinung

Ist ein Schokoladenklub moralisch vertretbar?

In meiner Uni gibt es einen Schokoladenklub, der sich allwöchentlich zum Genießen und Schmaußen trifft. Bei ihrem ersten Treffen, auch um Mitglieder zu gewinnen. Haben sie Kiloweise Schokolade, Kekse und Süßigkeiten ausgepackt und einen Bauwettbewerb gestattet. Zugegebenermaßen hat das Spaß gemacht, aber ich kam nicht drum herum, das Wort "Verschwendung" und Klischee "Arme Kinder in Afrika" in die Runde zu werfen. Hochgenuß, Architekturkunst und Schaumß oder Prasserei, Igonranz und Verschwendung?

25. September 2011 - 23:58
von SPIESSER-AutorIn anonymer Nutzer.
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anonymer Nutzer Offline
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In meiner Uni gibt es einen Schokoladenklub, der sich allwöchentlich zum Genießen und Schmaußen trifft. Bei ihrem ersten Treffen, auch um Mitglieder zu gewinnen. Haben sie Kiloweise Schokolade, Kekse und Süßigkeiten ausgepackt und einen Bauwettbewerb gestattet. Zugegebenermaßen hat das Spaß gemacht, aber ich kam nicht drum herum, das Wort "Verschwendung" und Klischee "Arme Kinder in Afrika" in die Runde zu werfen. Hochgenuß, Architekturkunst und Schaumß oder Prasserei, Igonranz und Verschwendung?

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Kommentare

Sieben Kommentare
  • Mit Schokoladen-Clubs kann man doch alles mögliche anstellen.. Sie essen, Rezepte austauschen, sich darüber informieren wo sie her kommt und wie sie gemacht wird... hab ich essen schon erwähnt?
    Und abgesehen davon, in Köln gibts ein Schokoladenmuseum mit Tonnenweise Schokolade. Schokolade gehört als Süßigkeit doch zur Kultur Schokonikoläuse, Osterschokoeier, Milka... Warum nicht einen Club gründen und sich damit bewusst beschäftigen? Und warum sich nicht ein bisschen mit anderen verwöhnen und was leckeres futtern um den Uni-Alltag zu versüßen? Warum der Stress?

  • mittel zum ausdruck is ja möglich, solange sie essbar bleibt und anschließend verzehrt wird. und man kann dort ja auch den verantwortungsvollen umgang mit süßigkeiten zeigen. der name "schokoladen-club" sagt eigentlich recht wenig über die finale haupttätigkeit.

  • Ein Schokoladenclub um dem Stress an der Uni zu entgehen und sich etwas gutes zu tun, zu genießen und den anderen beteiligten etwas zu gönnen. Herrliche Vorstellung und eine tolle kreative Idee um den Alltag zu versüßen. Daumen hoch!

  • Die eigentliche Frage ist doch, woher kommt das Geld, womit die Schokolade bezahlt wurde ?
    Und wessen Geld war es ?
    ....Jeder hat die Möglichkeit, mit seinem Geld umzugehen wie er/sie möchte.
    Dabei spielt es keine Rolle, ob man dieses Geld für Schokolade ausgibt, oder für ein Auto, oder nen Blumenstrauß für den Freund.
    Völlig irrelevant.

    Wer ist denn in der Lage Anderen vorzuhalten, wofür sie ihr Geld auszugeben haben?
    Ein Schokolaenclub hört sich nach Luxus an.
    Den muss man sich auch erst mal leisten können!

  • ihr müsst einfach spenden denn die organistaionen wissen genau in was investiert wird, aber das heißt noch lange nicht das ne schokoladenburg nicht drin ist, persönlich gesehen wollen wir uns ja auch ausleben, auch wenns manchmal echt bescheuert ist, von einem kreis muss man immer den umfang wissen um zu wissen wie lange man läuft, sinnlos argumentieren in richtung richtig justieren ist mein spezialgebiet

  • Na klar.
    Die 100 Tafeln Schokolade hätte sofort den Hunger auf der Welt gestoppt.
    Ich hoffe du schickst dein Essen auch immer nach Afrika, wenn du nicht aufgegessen hast-_-

    Ach und dumm nur das die Essenslieferungen nach Afrika die Situation dort langfristig nur verschlimmern, weil dadurch die landeseigene Landwirtschaft in die Knie gezwungen wird.

  • Ich denke dass ein "Schokoladenclub" da doch eher unbedenklich ist. Außerdem sollte man so eine kleine, unüberlegte Angelegenheit nicht mit schweren Hungerkatastrophen in Afrika vergleichen.

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