Ein guter Hinweis, fragen sich doch viele Schüler, ob Heine, Goehte und Co heute wirklich noch sein müssen. Absatzlange Sätze fördern die Lesefreude nur bedingt. Auch unser Wortschatz hat sich mittlerweile leicht geändert. Trotzdem behaupten Lehrer felsenfest: Klassiker sind auch heute noch modern. Um das zu beweisen, attestieren sie zum Beispiel Faust einen Burn-Out, alles ganz aktuell also. Natürlich könnte man Modernes auch mit Modernem erklären. Das wäre aber einfach und langweilig, außerdem muss Kulturgut bewahrt werden.
Oder nicht? Immerhin gewinnt jemand jedes Jahr einen Literaturnobelpreis. Anspruchsvolle Lektüre entsteht also auch heute noch, schafft es aber selten auf den Lehrplan. Neues, Altes, Anderes Altes - was interessiert euch? Was wollt ihr in der Schule lesen?
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Klassiker mit Bezug zum 21. Jahrhundert. Manche Themen werden nie aus der Mode kommen. Höchstens aufgegriffen und umstrukturiert.
In Bezug auf deutsche Klassiker lässt sich sagen: die sind Allgemeinbildung und ein Stück Kultur. Die Sprache geht sonst verloren und wäre es nicht von Vorteil wenn wir noch unsren Enkeln erklären könnten was ein Droschkenschimmel ist. Sie werden dieses Wissen sicherlich einmal benötigen. Genauso oft; wie jeder andere Deutsche der keinE Germanistik studiert.
Mhm, also ich hab für die Mishung gestimmt. Zweifelsohne haben die alten Meister eine gewisse Daseinsberechtigung, Kultur bewahren und so. Aber ich hab mich oft gefragt was mir das Lesen bestimtmter Werke gebracht hat. Grade am Anfang der Schulzeit sollte man schon ins Auge fassen, dass einige im Grunde keinen Bock auf Lesen haben. Also denke ich dass man sich da tatsächlich in erster Linie auf interessant verpackte Inhalte konzentrieren sollte. Die Schule soll ja in erster Linie zum lernen fürs spätere Leben sein, und am meisten hab ich tatsächlich von den Büchern die wir in der Oberstufe gelesen haben gelernt, das waren damals die Physiker von Dürrenmatt und im Krebsgang von Grass, sogar noch Malka Mai in der 9ten.
Im Gegensatz dazu kann ich mich noch an Faust, den wir absurderweise nicht gelesen sondern nur besprochen haben, die Leiden des Jungen Werther, Romeo und Julia, den Schimmelreiter, die Nibelungen und Antennenaugust (Im Westen nichts neues sthet wohl auch irgendwo aufm Lehrplan, bei uns aber dämlicherweise auch ausgelassen)
Wenn ich mir die Liste jetzt anschaue, is gut die Hälfte in der Unterstufe eigentlich unnötig. Shakespear könnte man doch guten Gewissens komplett in den Leistungskurs schieben und die Leiden des jungen Werthers (das ich zugegebener Maßen nicht gelesen habe weil ich Lessings Schreibstil ungeheuer ermüdend finde) is doch im Prinzip schon ein Stückweit das Gleiche. Vom Antennenaugust hab ich nicht mehr als den Titel behalten, aber das spricht finde auch nicht für die Qualität des Buches.
Wenn man nun ein paar der Bücher durch ein paar aktuellere und anregendere Bücher ersetzt, wäre der pedagogische Effekt denke wesentlich größer.
Nicht zuletzt muss man sich auch fragen, inwiefern das behandeln der alten Meister, angesichts einer fortschreitenden Sprachentwicklung, den normalen Schüler nicht sogar überfordert.
Dann sollten es aber bitte auch "gute" Klassiker sein.
Wir mussten die Verwirrungen des Zöglings Törleß lesen. Alles andere als spannend und gut. Don Carlos war auch nicht besser... mir fällt gerade auf, dass ich ungefähr garnichts von den Büchern, welche wir in der Schule gelesen haben gut war. Einzig das Parfum war ganz nett!
man sollte die Klassiker nicht vergessen, aber trotzdem sollte man auch moderne Werke in der Schule durch nehmen.
So halte ich es auch mit der Kunst...
Ich fand es echt schön als wir in der 12.Klasse Streetart behandelt hatten...
Klassiker sind einfach qualitativ besser. Es ist wirklich schwer das Niveau der alten Meister zu erreichen oder sogar zu topen. Was nicht heißt, dass es auch heute noch schöne Bücher gibt. ;D
einfach weils am Lustigsten war.
Aber ich sehs schon auch so. Bisschen Bildung ist auch in der Schule zur Abwechslung mal ganz nett :D
Denke ich.
Von beidem etwas....