Ich hatte gerade ein interessantes Gespräch mit einer Freundin darüber, ob es feige ist, sich als Homosexueller nicht zu outen. Sie findet, man sollte einfach offen damit umgehen, dann würden andere Leute auch damit klarkommen. Ich bin nicht sicher, ob ich das glaube - natürlich ist es mutiger, wenn man zu sich selbst steht, aber ich verstehe es sehr, sehr gut, wenn man sich den ganzen Vorurteilen und Leuten, die einen dann blöd anmachen, nicht stellen soll. Also, was ist besser?
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Ich denke, man sollte mit seiner Sexualität immer ganz normal umgehen. Egal ob man jetzt hetero-, bi- oder homosexuell ist.
Ein Hetero hängt es auch nicht an die große Glocke dass er auf das andere Geschlecht steht. Und genauso sollte man auch handeln wenn man homosexuell ist, denke ich. Schließlich versteht die Gesellschaft meiner Meinung nach viel schneller, dass jede Sexualität okay und normal ist wenn man für sich selbst damit normal umgeht und keine große Szene draus macht, so sieht man, dass die Person wirklich dazu steht.
Ich meine, schließlich ist Homosexualität nur ein "heikles Thema" weil man die ganze Zeit ein Drama drum macht obwohl es einfach nur eine sexuelle Orientierung ist. Ich finde, dass man besonders in der heutigen Gesellschaft endlich mal normal mit allen friedlichen Menschen umgehen könnte.
Ich wusste damals das meine Freunde hinter mir stehen genauso wie der Großteil meiner Familie. Auch wenn ich neue Leute kennen lerne gebe ich es offen zu das ich eine Affinität zur männlichen Partnern habe =) Leider gibt es immernoch genügend intolerante Menschen die einen das Leben schwer machen wollen aber mit ein wenig Unterstützung und Selbstvertrauen schafft man auch diese Hürde =)
... was selten vorkommt!
- Es kommt nicht auf das "Outen oder nicht" an, sondern vielmehr, wie man zu sich selbst steht. Es kann für den einen oder anderen selbst helfen offen über heikle, persönliche Themen zu vertrauten Menschen zu sprechen. (-ich meine nicht ins Internet "posten" und irgendwelche fremde Menschen die sexuellen Vorlieben darzustellen) Es entlastet und belastet nicht. – Wem Du was sagst, ergibt sich meistens von selbst und aus der jeweiligen Situation heraus. Du selbst wirst das Bedürfnis haben, wem Du was erzählst. Ansonsten gilt tatsächlich: Privatleben geht niemanden etwas an!
Da kann natürlich Gegenwind entstehen und nicht immer wirst Du auf Verständnis stoßen. Aber eine ernsthafte Auseinandersetzung tut jedem gut! Und mit Feigheit hat das nichts zu tun!
Theoretisch sollte es im heutigen Zeitalter kein Problem darstellen, dennoch würde ich dir empfehlen, dich nicht unbedingt überall zu outen. Davon abgesehen, dass dein Privatleben niemanden was angeht, kann es durchaus vorkommen, dass ein öffentliches Outing Nachteile bringen kann (z.B. im Beruf). Dem Freundeskreis, Eltern, Familie kannst du es ruhig sagen. Und auf die Freunde/Verwandschaft, die sich dann von dir abwenden sollte, kannst du ruhig verzichten. Ich habe viele Lesben im Freundeskreis und die sind offen lesbisch, verzichten aber in der Öffentlichkeit auf Zärtlichkeiten.