Meinung

Was macht ihr, wenn andere gemobbt werden?

Wer kennt sie nicht, die Vorfälle um Mobbing. In der Schule wird wohl jeder einmal damit konfrontiert, was Mobbing ausmacht und ob man hilft. Glaubt man der Süddeutschen, soll jeder Dritte an weiterführenden Schulen schon Mobbing ausgesetzt gewesen sein, ganz egal ob an der Schule selbst oder irgendwo anders.

19. September 2011 - 10:03
von SPIESSER-Autorin Fabienne Kinzelmann.
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Fabienne Kinzelmann Offline
Beigetreten: 09.05.2009

Glaubt man der Süddeutschen, soll jeder Dritte an weiterführenden Schulen schon Mobbing ausgesetzt gewesen sein, ganz egal ob an der Schule selbst oder irgendwo anders.

Aber was ist eigentlich Mobbing? Oft benutzen wir schwammige Begriffe, wenn jemand angegriffen wird. Nicht jeder fiese Witz ist schon Mobbing. Mobbing findet meist im Verborgenen statt. Manchmal aber auch ganz offen. Dabei suchen sich mehrere Täter einen Einzelnen aus, um ihn wiederholt und manchmal über einen sehr langen Zeitraum zu quälen.

Trotzdem bleiben viele passiv, auch wenn alle Grenzen überschritten sind. Keiner kann es lustig finden, wenn jemand mit Schädelbruch im Krankenhaus landet. Bis dahin ist es vom Mobbing noch ein weiter Weg? Auf jeden Fall. Aber auch Mobbing kann echten Schaden anrichten. Wer immer wieder fertig gemacht wird, leidet häufig unter Depressionen und geringem Selbstwertgefühl.

Die Werner-Bonhoff-Stiftung weiß von Jugendlichen, dass Lehrer und Betreuer auf Mobbing oft gar nicht oder unzureichend reagieren und die Angegriffenen nicht schützen. Um das zu ändern, könnt ihr einen Beitrag leisten, ohne befürchten zu müssen, auch gemobbt zu werden.
Wer Mobbing oder Gewalt beobachtet hat, kann einen anonymen Bonhoff-Brief an seine Schule und die Stiftung schicken. So kontrolliert auch jemand von außen, ob sich etwas ändert.

Was sind eure Erfahrungen mit Mobbing? Wie reagiert ihr darauf?

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Kommentare

13 Kommentare
  • Leider kommt Mobbing viel zu oft vor, noch viel trauriger ist, dass den Menschen das nötige Selbstbewusstsein fehlt, um über solche niederträchtigen Attacken zu stehen. Versuchen, den Mobber zu verstehen, sein Leid zu sehen, durch Aufmerksamkeit u somit sein Defizit zu erkennen u vernünftig zu handeln. Durch solche gegenseitige Zivilkorrage kann man sein Leben und vielleicht sogar das des aktiven Bösewichtes oder anderer Leidtragender verändern. Doch zuerst sollte man bei sich anfangen die Fehler zu sehen und individuell auf jedes einzelne Lebewesen eingehen.

  • Bei mir ist es meistens so "Auge um Auge, Zahn um Zahn" stil. Ich weiss das es eigentlich nicht richtig ist aber wenn jemand mit mir oder nem Kumpel von mir Stress sucht dann kriegt er ihn.

  • da kann man viel lösen und bekommt viele antworten^^

  • Da sollte man sich auf jeden Fall mal mit dem Betroffenen zusammensetzen und nach Lösungen suchen.

  • Ich weiß nich so ganz ab wann man ärgern, dissen oder was-auch-immer als mobben bezeichnet, jedenfalls war einer aus
    meiner Klasse, den ich mitlerweile eigentlich mag, mal sehr fies zu einem Mädchen mit dem ich damals noch befreundet war.
    Er fand das wohl eher lustig aber sie konnte nicht so ganz darüber lachen.
    Jedenfalls hat er sie einmal angeschubst als sie nen vollen Kakao in der Hand hatte.
    Die gesammten Mädchen haben ihm dann einfach den Kakao auf die Jacke gekippt und die Sache war erledigt.
    So würde ich es auch immer wieder machen, wahrscheinlich ist Humor die beste Möglichkeit solchen Sachen aus dem Weg zu gehen.

  • Es fehlt die Antwort: "Super, da mache ich doch direkt gleich mal mit!"
    Normal ist ja immer bei den Umfragen so eine abstruse Antwort dabei :D

    Ehrlich gesagt gabs bei uns an der Schule kein Mobbing zumindest nicht bei uns in der Stufe. Es gab in der gesammten Schullaufbahn vielleicht 4x eine Klopperei zwischen höchstens einer handvoll Leuten, welche eh nach der 8 alle weg waren.
    Okay, es gab ein paar Leute, über die man ganz gerne mal einen Witz gemacht wurde, aber da wurde keiner systematisch fertig gemacht...

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