Ob es eine Frau Effenberg, ein Bushido, ein Kahn oder eine Nachbarin Frau Lieschen Mayer ist, zu viele Menschen nehmen sich zu wichtig! Und sie denken ihr schriftlich niedergelegter Worterguss interessiert und bewegt die Welt; und sie müssen es unbedingt als Buch herausgeben. Über die wahren Helden / Heldinnen, die sich für eine menschlichere, respektvollere und solidarische Welt einsetzen und sich täglich dafür engagieren, und wirklich etwas zu sagen hätten, sind nicht im "Rampenlicht" der Aufmerksamkeit. Schade!
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Es geht doch gar nicht wirklich darum, ob jemand bedeutungslos ist oder nicht. Vielmehr doch darum, dass dieser "Held" keinen Wert darauf legt, von anderen für seine Taten angehimmelt zu werden. Und genau das ist doch das, was den Helden vom irgendeinem Wichtigtuer unterscheidet.
... denn genau solche Menschen sind nicht bedeutungslos! Mit ihren kleinen, täglichen Schritten verändern sie - meines Erachtens - schon das Bewusstsein und bringen (kleine)Veränderungen.
Ob es ein Banker ist, der Kleinkredite zu guten und fairen Konditionen anbietet, ob es Briefschreiber / innen sind die regelmäßig Protestbriefe an die Verantwortlichen schreiben und konkrete Menschenrechtsverletzungen immer wieder anprangern, ob es ein engagierter Projektleiter einer internationalen Kinderhilfsorganisation ist, und gegen jahrelange interne Intrigen, Verleumdungen und persönlichen Anfeindungen sich wehrt, ohne die Arbeit einfach hinzuschmeißen, oder ein Passant der Gewalt gegen Schwächere sieht, dagegen einschreitet und zu Tode geprügelt wird.
Und natürlich verdienen und wollen solche Menschen Anerkennung, allein zur Bestätigung, dass sie ihren richtigen Weg gehen.
Den wahren Helden interessiert das Lob oder die Anerkennung einfach nicht. Gerade weil er sich seiner einzelnen Bedeutungslosigkeit bewusst ist und sich nicht für irgendetwas besonderes hält.