SPIESSER debattiert

Schule als Muss?

Jahrelang die Schulbank drücken oder lieber Schwänzen und sich irgendwie zum Abschluss mogeln? Ein 18-jähriger Junge aus Bremen hat sein Abitur geschafft, ohne jemals wirklich zur Schule gegangen zu sein. Sollte Schule also Pflicht sein? SPIESSER-Autorin Nicole hat früher selbst geschwänzt und würde heute vieles anders machen. Sandra hingegen will sich in kein System pressen lassen.

02. November 2015 - 11:29
SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
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Beigetreten: 25.04.2009

 

Nicole, 18: Chance nutzen

 

Ich bin für die Schulpflicht, auch wenn ich selbst nie gerne in die Schule gegangen bin und oft geschwänzt habe. Schuld waren vor allem die Lehrer, die ich nicht ausstehen konnte. Wäre die Schulpflicht nicht gewesen, hätte man mich nicht in die Schule gekriegt und ich hätte niemals einen Abschluss bekommen. Erst nach der Schulzeit habe ich gemerkt, wie wichtig Schule eigentlich ist.

Man lernt vieles fürs Leben. Damit meine ich nicht nur Punktrechnung, Rechtschreibung oder Englisch, sondern alles, was man in diesem Zeitraum erlebt. Manche Menschen behaupten, dass die Schulzeit die beste Zeit des Lebens sei. Egal, ob das stimmt oder nicht – die Chance auf eine gute Zeit, sollte keiner verpassen.

Sicherlich kennen noch andere Jugendliche außer mir das Gefühl, nicht in die Schule zu wollen: Laut einer Umfrage drücken gerade mal 31,8% der Schüler gerne die Schulbank, 11,5% dagegen sehr ungern. Ich habe zu spät gemerkt, dass die Schule wichtig ist. Ich weiß, dass ich mehr hätte erreichen können, hätte ich meine Chance wahrgenommen.

Wenn man einen schlechten Schulabschluss hat, stehen die Chancen schlecht, einen guten Beruf zu erlernen, denn die meisten Arbeitgeber legen viel Wert auf gute Noten. Mit einem schlecht bezahlten Job wird es dann wiederum schwierig, sich jeden Monat über Wasser zu halten. Schule ist also ein wichtiger Baustein für die Zukunft – auch, wenn sie uns zu unserem Glück zwingt.

Zur der Schulpflicht gehört nicht nur, immer pünktlich anwesend zu sein, auch die Hausaufgaben müssen erledigen werden. Wenn man dies über einen längeren Zeitraum verweigert, droht neben schlechten Noten oder wütenden Lehrern auch ein Bußgeld. Der Staat will uns damit in die richtige Bahn lenken, auch wenn das von einigen Schülern nicht als Hilfe angesehen wird.

Vielleicht klingt das sehr negativ. Aber wir sollten dankbar dafür sein, dass wir in Deutschland kostenfrei zur Schule gehen dürfen. Denn nicht jedes Kind auf dieser Welt bekommt diese Chance.

Wir können alles erreichen und die Schulpflicht greift uns dabei insgeheim unter die Arme.

 

 

Teaserbild: Claudia Wehner

Sandra, 19: Individualität vor Pflicht

Ich bin gegen die Schulpflicht, da für mich die Individualität des Einzelnen im Schulsystem zu kurz kommt. Selbstverständlich braucht jeder eine Form von Bildung, doch diese Bildung sollte keine obligatorische Pflicht sein. Stattdessen sollte die Neugier von Kindern gefördert werden.

Jeder Mensch besitzt einzigartige Charakterzüge, Stärken, Schwächen, Ansichten und Probleme. Wie kann ein zentrales System auf diese Einzigartigkeit eingehen? Gar nicht! Denn man wird immer Kompromisse eingehen müssen. In der Schule wird man von Anfang an in ein System gepresst. Tests, Noten und Zeugnisse üben Druck auf die Schüler aus. Oft ist es egal, wie die Schüler lernen. Hauptsache, sie können den vorgegebenen Stoff auf Kommando abrufen.

Außerdem müssen die Lehrer stets die Schüler miteinander vergleichen, um „gerechte“ Zensuren zu verteilen. Doch das kann sich negativ auf die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen auswirken: Wenn sie von Anfang an daran gewöhnt sind, in Relation zu anderen bewertet zu werden, ist die Tendenz groß, der Masse zu folgen, um im Durchschnitt zu liegen. Auf diese Weise wird völlig ignoriert, dass die Schüler unterschiedliche Begabungen, Vorlieben und Lerntempi haben.

Dagegen sollte man meiner Meinung nach die Stärken und Schwächen jedes Einzelnen akzeptieren und konstruktiv damit arbeiten, anstatt krampfhaft zu versuchen, den Unterrichtsstoff mit Gewalt in die Köpfe der Schüler zu pressen. Das würde ein ganz anderes Klima schaffen. Wenn den Schülern suggeriert wird, dass sie vollkommen in Ordnung sind, so wie sie sind, lernen sie, sich selber zu schätzen und zu lieben.

Ich sage nicht, dass man die Schule an sich abschaffen sollte – schließlich braucht jeder eine Form von Bildung – sondern nur die Pflicht, unbedingt eine allgemeinbildende Schule besuchen zu müssen. Es muss eine größere Auswahl an Bildungsmöglichkeiten geben, um den Horizont der Schüler stets erweitern zu können. Wenn es nicht verpflichtend ist, eine bestimmte Schule zu besuchen, geht es nicht mehr darum, das Gesetz der Schulpflicht zu befolgen, sondern darum, den Spaß am Lernen zu entdecken und zu fördern.

Eigenständiges, unabhängiges Lernen führt zu eigenständigen, unabhängigen Individuen.

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