Frage der Woche

Was haltet ihr von Weihnachtsgebäck im Spätsommer?

02. September 2013 - 15:41
von SPIESSER-Autorin Sarrei.
Noch keine Bewertungen
Sarrei Offline
Beigetreten: 29.08.2013

Nur noch 17 Wochen, dann ist endlich wieder Weihnachten! Genervtes Kopfschütteln wäre bei dieser Nachricht die eine Reaktion. Hier die andere: ein Gang in den nächstgelegenen Supermarkt. Da warten nämlich Zierschneemandeln, Dominosteine und gefüllte Lebkuchenherzen auf: ja, auf wen eigentlich?

Das ist (fast) eines der größten Mysterien der Menschheit: Irgendwie scheint ja keiner das Zeug schon im September zu kaufen – denkt man zumindest. Bei meiner Recherche habe ich mich mal hinter einem Aldi-Regal versteckt und konnte die "Täter" (oder besser Opfer?) auf frischer Tat ertappen: Omas und kleine Kinder. Am besten gleich in Kombination. Keine andere Bevölkerungsgruppe bunkert mit solcher Begeisterung asaisonale Süßigkeiten. Da ist es auch egal, ob die Lebkuchen gleich neben der Grillkohle liegen...

Auf dem Weg nach draußen halte ich plötzlich auch eine Packung Dominosteine in der Hand. Ich muss wohl kurz einen Black-Out gehabt haben. Naja, jetzt ists auch egal: Frohe Weihnachten!

Und wie siehts bei euch aus? Wie kommt ihr mit dem weihnachtlichen Süßigkeitenboom im Spätsommer klar?


Dir gefällt dieser Artikel?

Kommentare

Sechs Kommentare
  • Obwohl ich Süßigkeiten für mein Leben gerne esse und Lebkuchen sehr delikat finde, kann man damit bis Mitte November warten. In den 90-ern war das noch so, während man heute noch die letzten Sonnenstrahlen genießt und dann in Flipflops nd Sommerkleid mit Weihnachtsgebäck an der Supermarktkasse steht und im Hintergrund kleine Kinder und Schokoweihnachtsmänner und so betteln. Das gleiche erlebt man vor Ostern: während wir noch nicht einmal Karnevalszeit haben, von dem Supermarkt noch eine Dicke Schneedecke liegt, und an jeder Ecke Schneemänner stehen, werber die Supermärkte mit Osterleckereien.
    Vor dem Millenium war es noch etwas besonderes, den ersten Schokonikolaus / Schokohasen zu bekommen kurz vor dem Fest und nicht schon Monate vorher.

  • Achja, ganz nebenbei: Das ganze Zeug ist kein Weihnachtsgebäck, sondern Herbst/Wintergebäckt bzw. für die "kalte Jahreszeit". Auf Schokoweihnachtsmänner etc, muss man noch warten.

  • wir brauchen noch was zwischen Ostern und Weihnachten, gibts da nicht das Mitsommerfest, komm das packen wir wieder aus und verkaufen mal gesunde Nahrungsmittel, stellen die neben die "Partyfläche", belebt auch den Markt, würde sogar den Vegetarier entgegenkommen, wenn ich den "Produkteeinkaufszettel" so lese. In der Kirche nennen wir es Erntedankfest. Und es ist nicht mal ein Fest wo sich Religionen streiten können, wir danken einfach, für alle natürlichen Produkte die auf der Erde wachsen. Gurke und Co. vs. Lebkuchen und andere "Zahnnager"

    und das coole daran, man sieht die Zeichen, das der Zucker uns zum Hals raushängt, Mate, Bionade, weg von Barbie und Co. Geht "Candyworld" langsam? zurück zur Natürlichkeit zum bewußten Leben.

    Aber auch der Fleischmarkt, der wieder Weihnachten ruled, wird angefochten, durch Randgruppen. Alles eine Natürlichkeit zurück zu alten Werten. Nur die industrielle Maschinerie stellt sich schwer drauf ein.

    Ich frag mich warum wir eh soviel Zucker brauchen, zu Weihnachten,naja das Zeug steigert Glücksgefühle, lässt sich gut an Mann bringen. Aber das ganze ist zu oberflächlichen, plumpen "BlingBling" geworden. Die Zeichen sind auch in der Musikbranche zu erkennen, das wir das nicht mehr so oft brauchen.

    Ich glaube wir sind im Begriff, dem Weihnachtsmann zu sagen zieh endlich dieses "rote Coca Cola Kleidchen" aus.

    Ich leg euch mal ans Herz, das Wort zu googeln "Raffinade" und Schlüße daraus zu ziehen.

  • Mir wird manchmal ein bisschen schlecht, wenn ich überlege wie alt der kram ist, den ich da kaufe. Vorallem in anbetracht dessen, das man es ihm überhaupt nicht anmerkt.

  • und ihr schreibt auch noch drüber...

  • Naja, jetzt wird schon das Osterzeugs produziert und irgendwie müssen die Firmen ja Platz in ihren Lagern schaffen dafür. Und obs jetzt im Lager oder im Supermarkt rumsteht ist ja egal. Man muss es ja nicht kaufen.
    Und wenn die Firmen dadurch Lagerplatz sparen, spart am Ende der Verbraucher.

Mehr zum Thema „Frage der Woche