Vertretungsstunde

Punk gegen Pelzhandel

Gar nicht mal so punk-rockig, sondern leicht nervös kehren die Jungs von Itchy Poopzkid an die Gründungsstätte ihrer Band – ihre alte Schule – zurück. Dort halten sie eine nachdenkliche Vertretungsstunde über soziale Missstände und die Verantwortung jedes Einzelnen.

13. October 2015 - 11:03
SPIESSER-Autor CarlosVomDach.
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CarlosVomDach Offline
Beigetreten: 28.02.2015

Sibbi: Hey, wir sind Itchy Poopzkid. Uns gibt’s seit 2001 und wir haben uns an dieser Schule gegründet. Im Schulkeller hatten wir unsere ersten Proben. Panzer und ich haben hier Abi gemacht. Heute leiten wir unsere erste Schulstunde, also auch für uns eine Premiere!

Panzer: Wir würden heute gerne mit euch über ein Lied von unserem Album sprechen: „Dancing in the Sun“. Wir haben dazu ein Video mit kritischem Inhalt gedreht. Das schauen wir uns jetzt an und ihr schreibt auf, welche kritischen Themen und Bilder ihr entdeckt.
Dieses Video wird abgespielt.

Sibbi: Jetzt sammeln wir Themen, die wir eurer Meinung nach im Video behandelt haben. Wer von euch hat was gesehen?


Sibbi sammelt das Feedback der Klasse.

Raffael: Ich hab zu dem Stichwort „hungry kids“ im Songtext einen abgemagerten Jungen gesehen, direkt danach kam ein Bild von einem Twix. Das könnte unter dem Oberbegriff „Hunger“ stehen.

Alina: Das Thema „Tierschutz“ spielt auch eine Rolle. Man hat einen Waschbären gesehen, dem auf den Nacken geschlagen wurde, direkt danach war eine Frau im Pelz zu sehen.

Florijan: Polizeigewalt wurde ebenfalls gezeigt.

Dennis: Die Szene mit dem Boot voller Menschen sollte bestimmt die Flüchtlingsthematik ansprechen.

Itchy Poopzkid

Punk ist tot? Von wegen! Als Schülerband nach der Jahrtausendwende gestartet, haben sich Itchy Poopzkid in der deutschen Punk-Rock-Szene einen Namen gemacht. Im April erschien ihr sechstes Album namens „Six“ und stieg auf Platz fünf in den Charts ein. Außerdem sind die Jungs mit dem Buch „How to survive as a rock band“ unter die Autoren gegangen. Im Oktober und November sind sie auf Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Martin: Es wurden einige Atomkraftwerke gezeigt, die vielleicht auf den Atomausstieg aufmerksam machen sollen.

Sibbi: Mensch, seid ihr eine gute Klasse! Die Klasse lacht. Weitere Begriffe werden gesammelt und von Max an die Tafel geschrieben.

Panzer: Wir haben das Video gedreht, weil wir merken, dass vielen Leuten die schlimmeren Themen nicht wichtig sind und sie diese kaum wahrnehmen, weil sie sich ungern damit auseinandersetzen. Wir finden das aber sehr wichtig. Max teilt die Lyrics von „Dancing in the Sun“ aus.

Sibbi: Im Text gehen wir so vor, dass wir alles schönreden und mit den Bildern im Video das Gegenteil ansprechen. Wenn wir sagen, es gebe keine Kriege mehr, ist damit das Gegenteil gemeint. Vielleicht habt ihr bei einigen Themen auch Lösungsvorschläge, was der Einzelne oder auch die Politik dagegen machen kann? Zum Beispiel beim Thema Armut: Uns geht es gut. Klar hat der eine etwas mehr Geld als der andere. Aber im Vergleich zu vielen Regionen auf der Welt, geht es uns allen sehr gut. Ist jemand von euch schon einmal mit Armut in Berührung gekommen?

Florijan: Ja, im Urlaub. Im Kosovo oder in der Türkei. Da sieht man Kinder, die betteln oder auf der Straße schlafen müssen.

Sibbi: Was löst es in dir aus, wenn du das siehst?

Florijan: Vor allem Mitleid.


Panzer hebt den Finger gegen Pelzhandel.

Belen: In Spanien ist gerade eine große Krise und dort sieht man sehr heftig, wie schlecht es den Menschen geht. Manche wurden aus ihren Häusern geworfen.

Julia: Aber auch in Deutschland gibt es Armut. Einmal hab ich einem Bettler etwas zu essen gekauft. Mit Essen kann man den Menschen am besten helfen.

Max: Einem Obdachlosen etwas zu essen zu schenken, ist auf jeden Fall richtig gut. Wenn man ihnen Geld gibt, weiß man nicht, was genau sie kaufen. Gerade in den großen Städten zieht sich Armut durch die ganze Gesellschaft, wenn man auf die vielen Leute achtet, die sich durch die Mülleimer quälen, um die Pfandflaschen für acht Cent rauszuholen. Da kann man einfach reagieren, indem man seine Pfandflasche nicht in den Mülleimer wirft, sondern daneben stellt. Pfand gehört daneben!

Alina: Es gibt auch Kleiderspenden, wo man seine alten Klamotten hinbringen kann.

Sibbi: Genau! Wir haben einmal eine Ladung T-Shirts nach Afrika geschickt und gesehen, wie sich die Kinder darüber gefreut haben. Da hat man ein gutes Gefühl, wenn man weiß, man hat jemandem geholfen und uns hat es nicht viel gekostet, wir haben eh genug Klamotten.

Panzer: Zum Thema Tierschutz: Seid ihr schon einmal mit Tieren, die gequält werden, in Berührung gekommen?

Alina: Wir haben auf unserem Bauernhof eine Kuh mit einem gekrümmten Bein. Viele Leute haben sich schon beschwert, dass wir unsere Tiere misshandeln würden, aber die Kuh ist so zur Welt gekommen. Ich finde es gut, dass die Leute etwas sagen, aber auf die großen Ställe, in denen Tiere für den Pelzhandel gequält und getötet werden, schauen sie nicht.

Max: Zum Thema Pelzhandel ist die Lösung ganz einfach: Einfach keinen echten Pelz kaufen. Es dauert keine fünf Minuten, sich darüber zu informieren.

Sibbi: Was meint ihr, wie kann man darauf achten, dass Tiere nicht massenhaft gehalten werden? Was kann der Einzelne dafür tun?

Gina: Indem man auf die Fast-Food-Ketten verzichtet. Von denen hört man ständig, wie schrecklich die Hühner gehalten werden.

Julia: Beim Metzger Fleisch kaufen, statt das abgepackte Fleisch im Supermarkt!

Sibbi: Genau! Und einfach informieren, wo das Fleisch herkommt. Wenn ich mir Schweinefilet im Discounter für 1,80 Euro kaufe, dann ist es gar nicht möglich, dass das Tier artgerecht aufgewachsen ist und normal behandelt wurde. Man sollte sich selbst hinterfragen: Muss ich jeden Tag drei Mal Fleisch essen und dann auch noch das allerbilligste? Oder reicht es auch zwei oder drei Mal die Woche, wenn ich dann etwas mehr Geld für Fleisch ausgebe, aber dann sicher sein kann, dass alles mit rechten Dingen zuging.

Max: Was fällt euch zu unserem Abschlusssatz im Video ein: „Think global – act local“? Was könnte das bedeuten?

Raffael: Dass man die Sachen in seiner Umgebung einkaufen und sich der globalen Auswirkungen immer bewusst sein sollte.


Kick it like Itchy Poopzkid.

Sibbi: Sehr gut. Das ist ziemlich genau das, was der Satz bedeutet. Und dass man die Dinge, die man jeden Tag macht, einmal hinterfragt und sich bewusst macht, dass das eigene Verhalten auf die ganze Weltproblematik Einfluss hat. Aber genug der schweren Themen. Wer hat Bock zu kicken?

Schon geht es mit den drei Jungs auf den Bolzplatz, wo sie aus den Schülern ihre Mannschaften wählen und anschließend zeigen, dass auch sie es ordentlich drauf haben. Auch wenn Max zwischendurch plötzlich keuchend am Boden liegt, weil er von Panzer einen Ball vor die Brust gekriegt hat, haben sich am Ende alle drei verschwitzten Punker wieder lieb.

Fazit aus der Klasse:

 

Raffael, 16

„Ich fand die Stunde sehr gut, weil sie wichtige Themen angesprochen haben und wir darüber reden konnten.“

Note: 1-
 

 

Belen, 16

„Es war cool, weil es jugendlicher gestaltet wurde. Mir hat gefehlt, dass sie uns etwas vorgesungen haben, deshalb gibt's ein Minus von mir.“

Note: 1-

 

 

Julia, 16

„Die Stunde war gut, weil die Jungs Themen angesprochen haben, die aktuell sind. Nicht jeder denkt an die Umwelt und Mitmenschen. Es hat echt Spaß gemacht.“

Note: 1-2
 

 

Text: Nicklas Kaulbersch
Video: Benjamin Schindler
Fotos: Daniel Scholz

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