Letzten Mittwoch wurde feierlich die Leipziger Buchmesse 2019 eröffnet und Bücherwürmer aus aller Welt strömten herbei, um ihre Lieblingsliteratur zu zelebrieren. Auch SPIESSER-Autorin Lena war auf dem Messegelände unterwegs und hat einige Eindrücke von Europas größtem Lesefest für euch festgehalten.
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Aller Anfang ist schwer
Eines ändert sich nie: Den ersten Messe-Tag beginne ich immer zu spät. Erst freue ich mich wie ein kleines Kind am Weihnachtsmorgen, stehe 6 Uhr auf und plane, einen frühen Zug zum Messegelände zu nehmen. Doch dann bricht plötzlich ein Schneesturm aus oder der Frühling ein und ich muss mich entweder für alternative Anreisemöglichkeiten oder ein anderes Outfit entscheiden. Immer! Auch dieses Jahr frage ich mich zu lange, ob ich mit einem T-Shirt im März zu viel wage oder ob ich gleich noch die passenden Shorts anziehen soll und stehe schließlich erst um 10 Uhr in Halle am Bahnhof. Hier angekommen kann ich die Frage, ob ich einen Sitzplatz ergattern werde, vergessen. Ich stehe in einem Pulk aus Bücher-Nerds, bunten Cosplayern und eifrigen Fachbesuchern, die alle hoffen, wenigstens bei der übernächsten Bahn einen Fuß in die Tür zu bekommen.
Auf dem Messegelände angekommen, bleibt es voll und vor allem heiß. Ich beglückwünsche mich selbst zu meinem T-Shirt, da die Frühlingssonne auf das Dach der Glashalle prallt und die Messe in ein tropisches Gewächshaus verwandelt.
Freitag: Von Schlagzeugern, Schriftstellern und Schreibanfängen
Auch wenn diese erste Beschreibung meines Morgens recht zynisch anmutet, ist es die Strapazen doch allemal wert. Gleich mein erster Programmpunkt verspricht gut zu werden: Bela B. Das Gespräch mit Deutschlandfunk Kultur ist eines der Highlights auf meiner Liste. Ich ergattere einen guten Stehplatz am Rand der Bühne und versuche die Sonne in meinem Nacken zu ignorieren, während Bela B. von seinem neuen Roman „Scharnow“ schwärmt: „Ich bin selbst mein größter Fan. Jeden Tag lese ich ein Paar Seiten“, stellt er gewohnt bescheiden fest. Und das, obwohl er ein halbes Jahr zuvor noch an der Veröffentlichung zweifelte: „Ich dachte immer, wenn es am Ende nichts taugt, dann zahle ich den Vorschuss eben zurück. Ich hab ja zum Glück eine Band, der es ganz gut geht.“ Ich lausche ihm noch eine Weile. Doch als der Rockstar in der prallen Sonne zu spoilern und mein Hirn zu schmelzen beginnt, beschließe ich die Halle zu wechseln. In der weit besser temperierten Halle 5 mache ich mich auf die Suche nach einer Gesprächsrunde der Süddeutschen Zeitung und stolpere dabei in ein Interview mit meiner Lieblingsautorin. Ursula Poznanski spricht am Droemer Knaur Stand über ihr neues Buch und ich bleibe gebannt an ihren Lippen hängen. Die Süddeutsche kann warten.
Gerade diese spontanen Änderungen machen die Messe für mich immer wieder spannend. Jedes Jahr stelle ich einen strengen Plan auf, um das Lesefest voll auszukosten. Doch dann entspricht eine Lesung nicht meinen Erwartungen oder ich habe schlichtweg Hunger und schon läuft nichts mehr nach Plan.
50 Jahre Tolkien: Der große Leipzig liest-Abend
Mein erster Messe-Tag endet zwar nicht mit einem Knall, dafür jedoch mit dem Leipziger Jugendsymphonieorchester. Im Rahmen des Tolkien-Abends in der Kongresshalle spielen die Musikschüler die Melodien aus „Der Herr der Ringe“ und versetzen alle Anwesenden abwechselnd ins Auenland, die Minen von Moria und auf die Pelennor-Felder. Die anschließende Lesung ist wahrhaft magisch, da sie von den beiden Synchronsprechern Andreas Fröhlich (Gollum) und Timmo Niesner (Frodo) übernommen wird. Wenn man die Augen schließt, könnte man glatt meinen … doch ich will die Augen nicht schließen, denn der Künstler John Howe illustriert live und parallel zur Lesung Szenen aus Tolkiens Welt. Ein Abend, der mein Fan-Herz höherschlagen lässt und den ich wohl so schnell nicht vergesse.
Samstag: Im Zeichen der Fantasy-Literatur
Am Samstag schlage ich mich gleich zu Beginn zu Halle 1 durch. Die Manga- und Comic-Con habe ich bisher erfolgreich gemieden, da sie einfach heillos überlaufen und randvoll mit Plüschtieren, Kostümen und noch mehr Plüsch ist. Doch heute liest Eragon-Autor Christopher Paolini auf der großen Bühne und ich kämpfe mich dafür durchs Getümmel. Nicht um sonst: Der Autor stellt sein neues Buch vor, kündigt zwei weitere an und klärt das Publikum auf: „Wenn man lange genug Fantasy schreibt, wächst einem ein Bart. Meine Kollegen stimmen mir da zu. Sogar die Frauen!“ Anschließend rudere ich durch die Massen zurück und ans andere Ende des Messegeländes, um am Lovelybooks-Lesertreffen teilzunehmen. Auch diese Gesprächsrunde, unter anderem mit Kai Meyer, findet ganz unter dem Motto Fantasy statt.
Sonntag: Ach ja, den gab es ja auch noch!
Mir platzt fast der Kopf von all den neuen Eindrücken und andere Menschen kann ich nur noch dosiert und bei gemäßigter Temperatur und Lautstärke ertragen. Meine Schuhsohlen sind durchgelaufen und meine Füße haben sich einen Tag auf der Couch verdient. Ich lehne mich mit dem Gedanken an zwei wunderbare, erfolgreiche Buchmesse-Tage zurück. Mit leichtem Bedauern denke ich an die zahlreichen Programm-Punkte, die heute noch auf der Messe warten. Doch ich verzichte auf eine weitere Pilgerfahrt zum Gelände, auf die beliebten Blogger-Sessions und einen letzten Abstecher zur Hobbit-Presse. Stattdessen blättere ich ganz entspannt in meinem neu erstandenen Buch „Scharnow“. Wollen wir doch mal sehen, ob es mir genauso gut gefällt, wie dem Autor selbst.
Du hältst dich selbst für total unkreativ? Das können wir uns echt nicht vorstellen. Denn inzwischen sollte uns allen klar sein: In jedem Menschen steckt Kreativität. Um die rauszukitzeln, gibt es verschiedene Techniken. Versuch es doch einfach mal!
Steigende Inflation und Lebensmittelpreise machen auch vielen jungen Menschen zu schaffen. Nur von Toastbrot und Krümeltee leben zu müssen, kann aber nicht die Lösung ein. Wir haben ein paar ganz einfache, aber effektive Tipps für dich, um im Alltag ein wenig Geld für Nahrungsmittel zu sparen.
Mit dem Wort „Ekstase“ verbindet SPIESSER-Autorin Naomi einen aufgeregten, glücklichen Zustand. Fans des Kabarettisten Patrick Salmen wohl eher sein gleichnamiges Buch. Ihr war der Autor bis vor kurzem gänzlich unbekannt, umso gespannter ist sie darauf, Zuschauerin bei seiner Lesung zu sein.
Oktoberfest in Hong Kong und SPIESSER-Autorin Valentina mittendrin. Doch wie hat sich das bayrische Original eigentlich so weit über die Weltkugel erstrecken können und wie klingt „das rote Pferd“ in Tokyo?
Als eine Mischung aus Rugby und Fechten, so könnte man den Sport „Jugger“ ungefähr beschreiben. Doch eine Sportart, bei der man von Steinen und „Mals“ redet und man den Gegner mit großen Stäben mit Schaumstoffenden abwehrt, ist sportlich kaum einzuordnen.
Sich mit einer alten Designschule zu beschäftigen, ist nur was für Rentner mit zu viel Zeit? Ganz im Gegenteil: Zum 100-jährigen Jubiläum ist das Bauhaus mit seinem vorwärtsdenkenden Geist moderner als je zuvor. SPIESSER-Autorin Helen ist überzeugt, dass das Bauhaus mehr
SPIESSER-Autorin Marlene fährt gerne Motorrad. Und stellt dabei manchmal fest, dass das andere Leute irgendwie besonders finden. Aber wie ist das eigentlich, wenn sich Frauen selbst hinter den Lenker setzen? Hat man irgendwelche Nach- oder Vorteile?
Ständig müssen wir von einem Termin zum nächsten hetzen, erledigen gefühlt 1000 Dinge auf einmal und haben trotzdem keine Zeit. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, kommt jetzt ein neuer Trend: Entschleunigung.
Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum es Nationalparks gibt? SPIESSER-Autorin Lilly klärt auf und berichtet über verschiedene Nationalparks und ihre Besonderheiten.
Ob unsere Sprache geschlechtergerecht ist und was man daran ändern könnte, wird viel diskutiert. In Jobanzeigen werden (m/w/d) gesucht, es gibt Rabatte für „Studierende“ und Magazine streiten sich über Gendersternchen. Doch manche Leute finden, dass bereits der erste Satz
SPIESSER-Autorin Anna-Lena war letzte Woche in Paris, der Kunstkulturhauptstadt Europas, um über die neue Fotoausstellung von Fotograf und Schauspieler Norman Reedus zu berichten. Am Ende glich der Besuch in der Galerie eher einem Schaulaufen unter Wildtieren, als einem gesitteten Kulturbesuch.
Heute, am 17. Mai, erscheint die 2. Staffel der ersten dänischen Netflix Original Produktion „The Rain“. Vertretend für die SPIESSER-Redaktion habe ich mich vorab nach Kopenhagen begeben, um mit einigen Darstellenden über das reale Leben, die Serie und das menschliche Überleben
Am vergangenen Freitag, dem 10. Mai machte die kurz.film.tour der AG Kurzfilm einen Halt in Dresden. Diese Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen und machte mich auf den Weg ins Kino. Im Saal machte ich es mir bequem, bis um 20.30 Uhr der erste Film über die Leinwand flimmerte.
„Chris Tall? - Das ist doch der Typ, der mal bei TV Total war“, denke ich mir. Der mit diesem „Darf er das?“ Ich weiß noch, wie die Leute wochenlang nach seinem Auftritt immer noch rumgerannt sind und nach jedem dummen Kommentar gesagt haben „Darf er das?“ Lange
Am 7. Mai machte ich mich früh am Morgen auf den Weg in die Hauptstadt, um die Tincon zu besuchen. Dort angekommen wartete ich auf die ersten Redebeiträge, wobei ironischerweise der Song „Ich will nicht nach Berlin“ der Chemnitzer Kultknaben von Kraftklub ertönte. Ob ich die
Bereits beim Schauen der DVD fühle ich mich total im Trend, weil’s so retro ist. „Wer guckt eigentlich noch DVDs?“, frage ich mich und blickte aus dem Fenster auf das „Zu vermieten“-Schild der alten Videothek. Als ich mich dann frage, wer wohl DVD-Rezension lesen würde,
SPIESSER-Autorin Lena ist passionierte, langjährige Besucherin der Leipziger Buchmesse. Sie weiß, dass nicht nur Neulinge, sondern auch alte Messe-Häsinnen schnell den Überblick verlieren können bei der reichen Fülle der Veranstaltungen und hat deswegen zeit- und nervenrettende
Ein ganz normaler Samstagmittag in der Innenstadt? Warum ein Baby und ein Hund das Süßeste an diesem Mittag waren und wie SPIESSER-Autorin Vanessa der Konsumwahn fast erdrückte.
Es gibt viele Möglichkeiten, um gegen etwas zu protestieren. Dabei muss Protest nicht immer laut und schrill sein: Gerade der stille oder kreative Protest besitzt manchmal eine viel stärkere Aussagekraft. Auf welche Art und Weise in der Fotografie protestiert wird, hat SPIESSER-Autorin Annika herausgefunden.
SPIESSER-Autor und kritischer Beobachter aktueller Unterhaltungsformate Christian war live in Berlin zu Gast bei der Bühnentour des beliebtesten Online-Nachrichtentickers: Der Postillon.
Wie der Name schon erahnen lässt, ist Aerial Dance eine Sportart, der in der Luft nachgegangen wird. Akrobatische Posen am Tuch und in einem Ring sind nicht nur eine Darbietung fürs Auge der Zuschauer, sondern vermitteln auch ein tolles Körpergefühl. SPIESSER-Autorin Fabienne spricht
SPIESSER-Autorin Frieda durfte bei dem Einradhockeyligaturnier (ganz schön langes Wort!) in Leipzig dabei sein und selbst mal aufs Einrad steigen. Zwar ist Einradhockey eine kompliziert-wackelige Angelegenheit, aber es fetzt auch ziemlich!
Kennt ihr das? Irgendeine Kleinigkeit funktioniert immer und immer wieder nicht und treibt euch schier in den Wahnsinn? Die meisten von uns fügen sich ihrem Schicksal oder ignorieren das Nervige wie ein trotziges Kind. Andere hingegen treibt dieser Frust zu genialem Erfindergeist. Wir haben einige Beispiele herausgesucht.
Der einmalige Lifestyle-Event für alle jungen Beauty-Addicts, Music-Lovers und Fashionistas. SPIESSERin Annika hat den Besuch in vollen Zügen genossen.
Durch Pornografie, schlechte Aufklärung und fehlende Kommunikation fühlen sich vor allem junge Menschen in Bezug auf Sexualität oft unter Druck. Sinnesart® in Dresden bietet einen Raum für Menschen mit solchen Problemen, oder für die, die sich mal verwöhnen lassen wollen.
Zum zweiten Mal in diesem Jahr und zum dritten Mal insgesamt öffnete die TINCON vergangenes Wochenende ihre Türen, um Jugendlichen eine neue Konferenzplattform zu bieten. SPIESSER-Autorin Virginia war vor Ort.
Ihr wolltet schon immer wissen, über was die SPIESSER-Redaktion immer so lacht? Dann aufgepasst! SPIESSER-Praktikantin Franzi hat sich mal umgehört und die besten (oder auch schlechtesten) Witze des SPIESSER-Teams gesammelt.
Heute ist es mal wieder so weit. Der Freitag fällt auf den 13. des Monats und versetzt damit viele Leute in Angst und Schrecken. Unglückstag kombiniert mit Unglückszahl = Chaos! Das gilt vor allem für die, die abergläubisch sind. SPIESSERin Franzi hat 13 glaubhafte Fakten für euch.
Zum 25-Jährigen kann man jemandem ja auch mal ein wenig Honig ums Maul schmieren. SPIESSER-Praktikantin Franzi hat gleich 30 Gründe dazu. Denn dank des Internets
Wir müssen der Wahrheit ins Auge blicken: der Sommer neigt sich langsam, aber sicher dem Ende zu. SPIESSER-Praktikantin Franzi hat 20 Dinge zusammengestellt, die sie am Sommer liebt und in den nächsten Wochen noch mal so richtig genießen will.