Wir stellen euch Städte vor, in denen es sich prima leben, studieren und arbeiten lässt. In dieser Ausgabe verrät euch SPIESSER-Autorin Vanessa, was Trier mit Karl Marx zu tun hat und welche Exoten-Studiengänge es hier gibt.
Fakten, Fakten, Fakten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Einwohner: ca. 105.000
Fläche: 117km²
Oberbürgermeister: Klaus Jensen
Studierende Uni: ca. 15.000,
FH ca. 6.000
Entstehungszeit: 17 v. Chr.
unter Kaiser Augustus
Die Stadt in einem Satz: Hinter der antiken Fassade der ältesten Stadt Deutschlands verbirgt sich eine lebendige Universitätsstadt mit internationalem Flair.
Da tummeln sich die Touris: Zum Glück gibt es in Trier so viele römische Denkmäler, dass sich die Touris quer über die Stadt verteilen. Erst fernab von Basilika, Kaiserthermen, Amphitheater etc. ist man vor Fragen sicher wie „Wo gehts denn zur Porta?“.
Das macht man sonntags: Wenn das Wetter mitspielt, ist Chillen auf dem Petrisberg angesagt. 2004 wurde die Fläche wegen der Landesgartenschau von Rentnern und Familien belagert, doch heute gilt sie als Treffpunkt der jüngeren Generation. Neben Beachvolleyballfeldern, Skatepark und weiteren Sportanlagen gibt es genug Wiesenflächen zum Sonnen und Picknicken.
Klassische Musicalelemente zusammen mit dem rauen Style der Straße: BLAZE, die Musical- und Dancesensation, geht auf Deutschlandtournee.Ihr könnt in München, Dresden, Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Stuttgart, Rostock oder Chemnitz dabei sein. Wie? Einfach Wunschort aussuchen und Tickets absahnen.
Berühmte Persönlichkeiten: Der Philosoph und Theoretiker des Kommunismus, Karl Marx, wurde 1818 hier geboren.
DER Ort fürs Date: Den EINEN perfekten Ort gibt es nicht, aber wer genug von 08/15 Verabredungen hat, stößt in Trier auf einige außergewöhnliche Dinner- Angebote. So kann man zum Beispiel im Hotel Plaza ein Krimi-Dinner inklusive Theaterstück buchen oder ein Blind Date (im wahrsten Sinne des Wortes) beim Dinner in absoluter Dunkelheit erleben. Wer spontaner veranlagt ist, kann auf die zahlreichen Straßencafés zählen, zum Beispiel das Coffé Fellows im berühmten „Dreikönigshaus“.
Das studiert man: Besonderer Wert wird auf die internationale Ausrichtung des Studiums gelegt, auch auf die Kooperation mit Universitäten der Beneluxländer. Nach exotischen Fächern muss man an der Uni nicht lange suchen: Wer Phonetik, Papyrologie, Jiddistik oder ähnliches studieren will, ist in Trier an der richtigen Adresse. An der FH fi ndet man neben dem gängigen Angebot auch einige umweltbezogene Fächer, die auf dem Umwelt-Campus Birkenfeld angeboten werden. Der ist übrigens eine „Zero-Emission-University“!
Dieses Wort muss man kennen: „A wei gen eisch geggisch“. Verstanden? Trierer Platt wirkt auf Ortsfremde oft wie eine Fremdsprache. Wortwörtlich bedeutet der Satz „Aber jetzt werd ich verrückt“. Dabei outet man sich keinesfalls als geistig labil, sondern drückt einfach sein Erstaunen aus.
Das isst man hier: Als Trierer Spezialität gilt das sogenannte „Teerdisch“. Was genau man dort eigentlich aufgetischt bekommt, wissen die Wenigsten. Bekannt
sind meist nur die Hauptzutaten: Sauerkraut und Kartoffelpüree.
Der Geheimtipp: Mitten in Trier in entspannter Atmosphäre die Sonne genießen? Die Skylounge auf der Karstadt Dachterrasse macht es möglich. Von dort hat man auch einen tollen Blick auf einige Sehenswürdigkeiten.
Text: Vanessa Kohn, Teaserbild: Juliane Dorn
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