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Klimawandel? Gibt’s den überhaupt?

Potzblitz und Donnerwetter! Wie sich Sachsens Schüler mit dem Klimawandel auseinandersetzten.

22. September 2010 - 18:06
von SPIESSER-Autorin Herzdame.
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Herzdame Offline
Beigetreten: 02.09.2010

Die Sächsischen Staatsministerien für Umwelt und Landwirtschaft sowie für Kultus haben gemeinsam die Kampagne „Klimaschutz an Sachsens Schulen“ ins Leben gerufen. Ziel der Aktion ist es, den Klimawandel als globale, regionale und lokale Herausforderung zu begreifen, Engagement für den Klimaschutz zu entwickeln und damit noch stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Egal, ob sportlich, naturwissenschaftlich oder künstlerisch – gute Ideen zum Thema waren gefragt. Um die Schüler zu großem Engagement bei ihren Projekten anzuspornen, wurde der Wettbewerb Sachsens Klimahelden ausgelobt. Der Preis wird Anfang November verliehen.

Die Schüler erklären dem Umweltminister ihr Projekt (Fotos: Irene H.)

Am 15. September ging es zur Sache: Beim sachsenweiten Aktionstag stellten die „Klimahelden“-Teilnehmer an ihren Schulen ihre Projekte vor. Danach wird von jeder teilnehmenden Schule eine Dokumentationsmappe über die Projekte ans Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft geschickt. Eine Jury bewertet und entscheidet dann, welche Schule für ihre Mühe einen der vielen Preise verdient.

Klimawandel? Gibt’s den überhaupt?

Das haben sich auch die Schüler des Gymnasiums Bürgerwiese in Dresden gefragt und beim Aktionstag ihre Antworten vorgestellt. Sachsens Umweltminister Frank Kupfer besuchte das Gymnasium und sah sich Projekte der Schüler an, die sie in Form von Kurzvorträgen und Plakaten aufbereitet hatten. Manche führten auch direkt vor Ort physikalische Experimente etwa zum Thema Gewitter vor und zeigten die elektrischen Spannungen in der Luft.

Gemeinsam arbeiteten die Schüler in Gruppen mehrere Monate an den verschiedensten Projekten. Sie lernten, wie man am besten Energie spart, führten begleitende Experimente durch, pflanzten Bäume, beschäftigten sich mit der Mülltrennung, den erneuerbaren Energien, mit dem Wetter und den Jahreszeiten. Zu guter Letzt bauten sie ein Energiehaus aus Pappe, Styropor, Holz, Strohhalmen und einem halben Gartenschlauch als Dachrinne, in dem alle Ergebnisse vereint wurden.

Nun sind alle sehr gespannt, ob ihre Projekte beim „Klimahelden“-Wettbewerb belohnt werden.

Elisabeth, 12, (2. v. l.) ) und ihre Gruppe haben die Temperaturen bei ihrer Schule immer zur gleichen Zeit und am gleichen Ort eine Woche lang gemessen und haben die Ergebnisse mit dem Mittelwert von Dresden verglichen. Sie stellten alles in einem Diagramm dar und erfuhren, dass es bei ihnen etwas wärmer ist als woanders in Dresden. Betreibt man solche Messreihen längerfristig, können Sie dazu beitragen, den Klimawandel nachzuweisen.

Text und Fotos: Irene Herrmann

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft.

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